Hallo
Ich bin gerade dabei einen Anrichttisch aus Eiche für unsere Hütte zu fertigen (ich werde darüber berichten), also 3 Bretter 22mm dick, 150mm breit werden zusammengeleimt usw..
Die positiven Erfahrungen die ich mit Gerds Hobel gemacht hatte, veranlassten mich eine alte Schabhobel, die ich vor Jahren auf einem Trödlermarkt für 8 Euro gekauft hatte (der Preis stand noch drauf), herzurichten und zu schärfen.
Mit diesem Teil macht ich mich nun daran die frisch verleimte Tischplatte herzurichten, die Leimreste zu beseitigen und minimale Absätze zu egalisieren.
Im Gegensatz zu anderen Hobeln, die ich bis jetzt kannte, sieht man bei diesem Werkzeug direkt auf die Schneide, was mir als Anfänger sehr entgegen kam.
Es dauerte eine Weile bis ich die Hobel einigermaßen gebrauchen konnte, dann hatte ich den Dreh raus, dann musste ich noch lernen sich aus dem Span rauszuschleichen, also den Span gegen Null laufen zu lassen, auch das ging ganz gut.
Als ich damit fertig war, fing ich an mit 150er Korn zu schleifen, ich war damit fast fertig, als es aufhörte zu regnen und ich ging mit meiner Platte vor die Hütte, um weiter im Freien zu arbeiten, was ich schon öfters nun feststellte, bei Tageslicht sieht man wesentlich genauer als bei Kunstlicht, was mich veranlasste mit dem Schabhobel an einigen Stellen nachzuarbeiten.
Da kam ich ins Staunen, was man vermeintlich als eine Ebene ansieht, ist in Wirklichkeit eine arg wellige Angelegenheit, der Schabhobel schnitt nun als erstes die "Wellenkämme" ab, was man an den Spänen schön sehen konnte, erst bei mehreren Hobelgängen erreichte ich den Grund.

Deutlich sieht man die schmalen Bänder, in Zukunft werde ich mehr mit mit Schleifklötzen arbeiten und nicht wie hier mit Hand geführt.
Erstaunt war ich, was man mit dem kleinen Teil alles erreichen kann, wo es doch eigentlich keine Hobelsohle gibt, in Zukunft werde ich das Teil öfters verwenden.

In kurzer Zeit eine Menge Späne.
Was mir bei dem Teile sehr schwer gefallen ist, es richtig einzustellen, es brauchte etwa zwei Stunden bis ich das Messer scharf hatte, aber wenigstens wieder eine Stunde bis ich es richtig eingestellt hatte, gibt es da einen Trick?
Gruß Franz