Rauhbank
Re: Rauhbank
Friedrich hat es ja schon (wiederholt) geschrieben, ich kann's auch nur bestätigen: einer No. 8 gegenüber fühlt sich eine No. 7 an wie Playmobil.
Besorg' Dir eine No. 8 mit ordentlichem Eisen und Du wirst sie nicht mehr hergeben wollen.
Gruß, Philipp
Re: stay set- Spanbrecher
[In Antwort auf #135234]
Hallo Christoph,
oh, das hatte ich wirklich vergessen.
Wie gesagt zum schnellen Aufrischen der Schärfe auf einem Arkansas und Lederstreifen ist Stayset gut. Als Wasserschleifer würde ich mir vielleicht einen anderen Spanbrecher zulegen.
Liebe Grüße
Pedder
Hallo Christoph,
oh, das hatte ich wirklich vergessen.
Wie gesagt zum schnellen Aufrischen der Schärfe auf einem Arkansas und Lederstreifen ist Stayset gut. Als Wasserschleifer würde ich mir vielleicht einen anderen Spanbrecher zulegen.
Liebe Grüße
Pedder
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- Registriert: So 6. Okt 2013, 21:41
Re: Rauhbank
[In Antwort auf #135236]
Hallo Frank,
Der Name Raubank war früher Programm. Sie hatte ein Schruppeisen und war durchschnittlich 600 bis 700 mm lang. Man benutzte sie zum Ebnen großer Flächen. Daneben gab es die Fügbank, 800 bis 850 mm lang. Sie diente dazu die Kanten zu fügen und hatte daher eine gerade Schneide am Eisen. (Günther Heine, Das Werkzeug des Schreiners und Drechslers) Mit der Erfindung des Doppeleisens und dem Einsetzen der Industrialisierung gab es irgendwann nur mehr eine Sorte Langhobel, die um die 600 mm Länge. Man traf sie mit geraden Schneiden, gerundeten und mit einfachem oder Doppeleisen. Die Raubank als Bezeichnung setzte sich durch, obschon der Langhobel immer noch zwei Aufgaben meisterte.
Ich arbeite zuerst mit einem 6er, Eisenschneide 3/64 Zoll gerundet, dann folgt der 8er, 1/64 Zoll gerundet. Zuletzt folgt der 7er, dessen Eisen wie das eines Putzhobels ausgelegt ist. Damit bin ich schneller und kraftschonender unterwegs als mit Schrupp- und Schlichthobel und das Einebnen bekomme ich gratis von Anfang an dazu, tiefe Ausrisse habe ich auch keine.
Probier es aus, kannst du auch gerne bei mir in der Werkstatt, wenn du in der Nähe wohnst.
Gruß
Marc
Hallo Frank,
Nur frage ich mich, weshalb eine Rauhbank grob zur Sache gehen muss? Wenn ich ein Brett händisch abrichte,
sieht der Vorgang doch so aus: Schrupphobel, Schlichthobel und dann erst die Rauhbank.
Der Name Raubank war früher Programm. Sie hatte ein Schruppeisen und war durchschnittlich 600 bis 700 mm lang. Man benutzte sie zum Ebnen großer Flächen. Daneben gab es die Fügbank, 800 bis 850 mm lang. Sie diente dazu die Kanten zu fügen und hatte daher eine gerade Schneide am Eisen. (Günther Heine, Das Werkzeug des Schreiners und Drechslers) Mit der Erfindung des Doppeleisens und dem Einsetzen der Industrialisierung gab es irgendwann nur mehr eine Sorte Langhobel, die um die 600 mm Länge. Man traf sie mit geraden Schneiden, gerundeten und mit einfachem oder Doppeleisen. Die Raubank als Bezeichnung setzte sich durch, obschon der Langhobel immer noch zwei Aufgaben meisterte.
Ich arbeite zuerst mit einem 6er, Eisenschneide 3/64 Zoll gerundet, dann folgt der 8er, 1/64 Zoll gerundet. Zuletzt folgt der 7er, dessen Eisen wie das eines Putzhobels ausgelegt ist. Damit bin ich schneller und kraftschonender unterwegs als mit Schrupp- und Schlichthobel und das Einebnen bekomme ich gratis von Anfang an dazu, tiefe Ausrisse habe ich auch keine.
Probier es aus, kannst du auch gerne bei mir in der Werkstatt, wenn du in der Nähe wohnst.
Gruß
Marc
christof@tauchner.net
Hallo Marc!
Du schreibst:
... folgt der 7er, dessen Eisen wie das eines Putzhobels ausgelegt ist.
Ich hätte gerne gewusst, wie das Eisen des Putzhobels ausgelegt sein soll? Soll es eine leichte Verrundung haben?
Danke!
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- Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09
"Verrundung"?
Hallo Christof,
wenn ich mal antworten darf: "Verrundung" kann auch was anderes meinen. Die Schneide soll leicht bogenförmig sein (vorstehende Mitte). Aber so wenig, dass man es eigentlich nicht sieht (Gößenordnung 0,1 mm)
Friedrich
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- Registriert: So 6. Okt 2013, 21:41
Re: Genauso...
Hallo Christof,
genauso wie Friedrich sagt, 0,1 mm reichen. Im Normalfall ist der Span bei einem Putzhobel sehr dünn, um die 5/100 mm. Wenn man einen Putzhobel richtig einstellt, kann man leicht 4/100 erreichen. Alles darunter verlangt schon ordentlich viel Mühe... Die bogenförmige Schneide ragt beim Schneiden mittig am tiefsten ins Holz. Die beiden Enden gar nicht. So ergibt sich eine ebene, mit den Fingerkuppen zu ertastende, leicht wellige Fläche - ohne Absätze, wenn man regelmäßig Strich neben Strich setzt.
Gruß
Marc
Re: Genauso...
Besten Dank Marc und Friedrich für eure Antworten! Ich werd' das so berücksichtigen. Ein Putzhobeleisen steht mir noch neu bevor.
(Wenn bloß diese doofe Spiegelseite nicht wäre...)
Gruß, Christof
Spiegelseitenlösung
Hallo Christoph,
für alle die, die es hassen, Spiegelseiten plan zu schleifen, gibt es die Eisen von Veritas, die kommen geläppt.
Liebe Grüße
Pedder
ad Spiegelseitenösung
Ich habe das kürzlich doch schonmal gelesen - aber erst jetzt, wo du es extra sagst richtig registriert. Besten Dank für diesen Hinweis! Das könnte das nächste Mal schon ein Argument für Veritas sein; ich arbeite jetzt bereits Monate an ein paar Stemmeisen und Hobeleisen und wie man sieht, lange hält es mich nicht vor den Banksteinen, das "Läppen".
Danke & Gruß
Christof
Re: Spiegelseitenlösung
Hallo Pedder,
gibts die Eisen von Veritas denn schon in D? Ich hätte großes Interesse an einem oder zweien. Besonders an denen aus PM-V11 !
Ansonsten wäre das nicht ein Fall für eine Forums Sammelbestellung? Evtl. auch über Dieter? Sonst könnte ich mir das auch vorstellen.
Grüße!
Nikolaus