Hallo
Es ist schon eine Weile her, da bekam ich Post vom Bodensee, Gerd Fritsche hatte sich in die Diskussion "Schleifen oder Hobeln" eingeschaltet, per Mail bot er mir an, einen seiner Hobeln in Ruhe auszuprobieren, wenige Tage später hatte ich eine schöne kleine Hobel in der Hand, eine Krenov Blockhobel, per Fernanleitung vom Bodensee ging ich daran erste Hobelversuche zu machen, es machte mir richtig Spaß eine Oberfläche herzustellen, wie ich sagte "Holz unverfälscht".
Stellte aber auch fest, auf Anhieb bekommt man nicht gute Ergebnisse, eine richtige Handhabung musste ich erst üben und so machte ich eine Menge Späne verschiedener Hölzer, Nadelholz weniger, dafür mehr Obst und Harthölzer.
Einige Bilder:
Der Hobel zusammen mit ersten Spänen, was mir besonders gefiel, vom Zwetschgenholz ein Span über die Stirnseite, auf dem Bild unten zu sehen, hauchdünn, fast durchsichtig und die Fläche am Holz ohne Tadel.
Bild 1

Lange beschäftigte ich mich mit einem Birnenbrett, etwa 1m lang, es hatte die Eigenart bis zur Mitte jeweils fallende Fasern zu haben, die zweite Hälfte steigende, hier wollte es mir nicht gelingen durchgehend eine gute Fläche hinzu bekommen,bei fallenden Fasern ergab sich eine bessere Fläche, da machte ich wohl noch was falsch.
Gerd sah sich auch Bilder meiner Späne an, die ich ihm zuschickte, er meinte ich solle den Span noch dünner einstellen, was mich nach einigen Versuchen auch gelang, wie Gerd sagte, sollte die Spanabnahme nur im mittleren Bereich der Schneide stattfinden.
Bild 2

Auf diese Weise kam einiges an Späne zusammen.
Bild 3

Eine schöne Erfahrung, meine Hochachtung vor Neandertalern ist eher gestiegen, eine richtige Hobelführung muss auch gelernt werden.
Gerd, nochmals vielen Dank.
Gruß Franz