[In Antwort auf #135091]
Also, ich bedanke mich für die Antworten! Und ich schätze es sehr, wenn diese abschweifend sind und nicht so ganz zur Frage passen. :-)
(Meine ich übrigens ernsthaft so.)
Also, ich bin immer noch dabei meine Hobeleisen zu planen und ich muss sagen, ich glaub ich weiß jetzt mittlerweile wie das geht, aber ich gern machen werd' ich das nie. Die Vorstellung jetzt auch noch die Hobelsohlen dieser Prozedur unterwerfen zu müssen wäre eher was für Montag als für Freitag... Aber gut, ich nehm's zu Kenntnis, dass ich da mal ran gehen muss und werd' mich dann an die Empfehlungen hier halten.
Das wegen der Oxidation von Kamelienöl, da war ich jetzt überrascht wie oft man beim Googeln auf den verschiedensten Seiten die gleichen kopierten Satz aus Wikipedia liest.
Uncool wenn das Unsinn ist und auf dem Wege Verbreitung findet.
Und deshalb werde ich hier folgenden Beitrag, der die Oxidationsfrage von Kamelienöl hier in deutliche Opposition kommentiert, leisten:
http://www.haut-und-haare.org/oel-fuer-die-haare-das-muessen-sie-ueber-pflanzenoele-wissen/
(Man kann immer von anderen Disziplinen lernen, oder? ;-)
askwoodman hat mal erzählt, er sprayed WD40 auf seine Gusseisentische, weil das bisschen was ins Holz geht rasch "vaporisiert". Stinkt zwar, aber wenn das im Holz nicht stört, wäre es auch eine Idee und entzünden würde es sich wohl auch nicht. (Das bisschen Öl vom Hobel ins Holz hätte ich mir nicht problematisch vorgestellt; wenn der Hobel wieder trocken ist, schätze ich, wäre mit ein zwei Strichen das Öl ja wieder weg... oder?)
Ich denke daran mit ein Stück Fußbodenteppich auf ein Stück Brett zu kleben und den dann in Öl zu tränken und auf die Werkbank zu stellen. Dann kann ich da den Hobel zwischendurch drüberführen und so ein Teppich sollte ja feuerfest sein - für den Fall der Fälle, dass das Kamelienöl doch ein böses Öl ist.
Mal sehen...
Gruß, Christof
Hobelsohlen ungefährlich ölen?
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Re: Hobelsohlen ungefährlich ölen?
Hallo Christof,
Ich möchte an dieser Stelle nur anmerken, daß ich persönlich von WD40 nicht so sehr überzeugt bin. Insbesondere was den Einsatz als Schmiermittel angeht.
WD40 verharzt recht gerne und dann ist es aus mit der Schmierung. Gut eignet sich WD40 dagegen um verharzten Schmier wieder zu lösen. Kunststoffgriffe werden damit blitzeblank wie neu. Ich verwende es auch um Holzgriffe damit einzuölen, denn es zieht gut ein und fühlt sich danach nicht ölig an.
Besser finde ich Ballistol. Damit kann man sogar Schlösser schmieren weil das nicht verharzt. Ich verwende es gerne um meine Hobelmesser nach dem Schleifen einzuölen.
Beim Hobeln genügt ein ganz kurzer Sprühstoß aus einiger Entfernung auf die Hobelsohle und schon läuft der Hobel wieder.
Gruß Horst
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Re: Hobelsohlen ungefährlich ölen?
Ich möchte an dieser Stelle nur anmerken, daß ich persönlich von WD40 nicht so sehr überzeugt bin. Insbesondere was den Einsatz als Schmiermittel angeht.
WD40 verharzt recht gerne und dann ist es aus mit der Schmierung. Gut eignet sich WD40 dagegen um verharzten Schmier wieder zu lösen.
Hallo Horst,
es geht mir mit WD 40 genauso. Scheint so eine "eierlegende Wollmilchsau" zu sein, die angeblich vieles kann aber in der Realität das meiste nur halb.
Z.B. bei meinen klassischen Fahrzeugen. Da ist schon mal eine Schraube fest, wenn es z.B. um die Auspuffanlage geht. WD 40 bringt oft genug nichts, das gute alte Caramba ist dem weit überlegen. Zum Ölen nehme ich auch gerne Ballistol, wenn es um feinere Mechanik geht. Ölen am Auto? Da taugt WD 40 sowieso wenig, hält nicht lange vor und dort, wo möglicher Kontakt zu Lebensmitteln besteht wlll ich das schon gar nicht haben. Schon alleine wegen des Geruchsaromas nicht.
Gruss
Rolf
Re: Hobelsohlen ungefährlich ölen?
Schönen guten Morgen zusammen,
ich verwende seit ca. 1 Jahr für meine Metallhobel Kamelien Öl. Zunächst aus einer Sprühflasche und dann mit einem Tuch verrieben. Dann habe ich in einem Laden ein Fläschen entdeckt, das mit Kamelien Öl befüllt wird. Oben kommt (wie bei einer Fackel) ein Stoff raus. Der zieht das Öl, ist immer getränkt. Den Schraubverschluss habe ich (meist) drauf. Nach dem hobeln kurz über die Metallflächen gestrichen - und gut ist. Bei mir hat sich bisher nichts von allein entzündet. Ich hoffe mal, dass ich da nicht nur "Glück" gehabt habe... :-) Muß aber gestehen, dass ich schon ein wenig besorgt war, als ich gelesen habe, dass einige von Euch das mit Kamelien Öl (!) schon erlebt haben. Bisher kannte ich das nur von Leinölfirnis.
Von meiner Seite her: ich schwör mittlerweile auf dieses Fläschen. Mir wäre ein getränkter Teppich, der in der Werkstatt rumliegt und verstaubt nicht angenehm.
Ich wünsche Euch noch einen ebenso herrlich sonnigen Sonntag wie bei uns in München.
Herzliche Grüße
Tom