TKS-Tisch als Frästisch

Das ganze Thema rund um die Holzbearbeitung wird hier diskutiert. Die Grenzen sind hier deutlich weiter gezogen als im Handwerkzeugforum. Wenn Du nicht sicher bist, wo Dein Beitrag hingehört, ist er wahrscheinlich hier am besten aufgehoben.
Antworten
Heinz Kremers
Beiträge: 2802
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

TKS-Tisch als Frästisch

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Forumsteilnehmer!

Plage mich bei meinem Schrankprojekt u.a. mit der Oberfräse herum und denke nach den Fehlschlägen beim Führen entlang einer Alu-Schiene über einen Frästisch nach. Das was angeboten und auch als Eigenbauplan hier diskutiert wurde hat mich insofern nicht überzeugt, weil ich nicht für jede Arbeit eine neue Maschine/Tisch da stehen haben will. Außerdem habe ich mit der TKS eine solide Basis mit Gußtisch.

Meine Idee ist folgende:
Ich habe eine 3-fach-Kombi (TKS, Fräse, Langloch) als Gußmaschine (Bäuerle). Rechts im Tisch ist eine halbrunde Aussparung, durch die wohl der Halter für den Fräsvorschub im Sockel befestigt wurde. Wenn ich nun in dieses Loch für den Halter eine Haltevorrichtung für die Oberfräse baue (Achse parallel zur Tischplatte, denn senkrecht habe ich ja die Fräseinrichtung) und einen passenden Anschlag dazu in der Leiste für den Kreissägenanschlag befestige, so kann ich doch durch die Höhenverstellung des Tisches die Frästiefe verstellen und an der Oberfräse die Eintauchtiefe seitlich in das Werkstück.

Meine erste Frage:
Reicht die Genauigkeit der Höhenverstellung des Kreissägetisches für Fräsarbeiten aus?

Weitere Idee:
Wenn ich die Oberfräse drehbar lagere habe ich praktisch eine Schwenkspindel mit der ich von 0 bis 90 Grad arbeiten kann. Hierbei müßte dann allerdings die Grundplatte der Oberfräse durch einen selbstgebauten Halter erestzt werden, weil sonst die Grundplatte in den Bereich neben dem Fräsanschlag einschwenkt.

Meine zweite Frage:
Gibt das für Sinn oder bin ich da auf dem Holzweg?

Gruß
Heinz

Walter Heil
Beiträge: 1425
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: TKS-Tisch als Frästisch

Beitrag von Walter Heil »


Hallo Heinz,

wie ich schon gepostet habe, hatte ich eine uralte Kombi, bei der der Fräsdorn wechselbar war. Das Fräsaggregat hatte eine eigene Höhenverstellung; zusätzlich war auch der gesamte Tisch höhenverstellbar. Wenn man den Tisch ganz hoch und die Fräse ganz runter stellte und außerdem den Dorn rausschraubte, konnte man eine MOF96, die an einem "Sperrholzeinlegering" befestigt war, in den Tisch einsetzen. Höhenverstellung direkt an der OF. Als Fräsanschlag benutzte ich ein Aluvierkantrohr, das an den Parallelanschlag angeschraubt und so ausgespart war, dass der Fräser "eintauchen" konnte. Am Ende des Vierkantrohrs habe ich das Absaugrohr angeschlossen. Ob das bei Deiner Maschine auch so geht, weiß ich natürlich nicht, ist nur als Anregung gedacht.

Die Höhenverstellung meiner Maschine ging über Gewindespindeln mit Zollsteigung (2/10''). Das ist schön linear, sicher genau genug, nur bescheiden beim Umrechnen auf mm.

Gruß, Walter

Heinz Kremers
Beiträge: 2802
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: TKS-Tisch als Frästisch

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Walter !

Danke für Deine Beschreibung, aber leider geht das bei mir nicht, weil nur der Tisch höhenverstellbar ist. Da reicht der Platz nicht.

Aber ich werde die Konstruktion nochmal überdenken. Wenn ich die Fräse von senkrecht (Fräsmotor unter Tischplatte) auf waagerecht (Fräsmotor neben Tischplatte) schwenken kann, so hätte das den Vorteil, daß ich beliebig große Teile über die Fräse schieben kann, während ich bei meiner ersten Idee nur Kanten bearbeiten kann. Der Halter wird zwar etwas aufwendiger, aber platzmäßig müßte auch das gehen. Morgen wird gemessen, denn jetzt geh ich singen.

Gruß
Heinz



Antworten