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Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Ich habe vor einiger Zeit einiges Holzbearbeitungswerkzeug geerbt und mache mich derzeit an die Reaktivierung und Aufarbeitung. Nun wollte ich die ersten Hobel bearbeiten und hier stellt sich nun die Frage:
Ich fand einen alten Profilhobel, der nicht nur einen Riss aufweist, sondern auch mit etlichen Wurmlöchern übersäät ist. Hier mal ein Bild von den Teilen:
Ist hier eine Aufarbeitung noch rentabel?
Und dann hätte ich noch eine weitere Frage an die Sägeexperten: Weiß jemand, welchen Zweck die kleine Säge im Vordergrund hat?
lustige Hobel hast Du da. Der zum Grathobel umgebaute Falzhobel ist nett!
Wie sehr das Holz geschädigt ist, kann ich nicht beurteilen, ohne es befühlt zu haben. Er kann innen drin vollständig zerstört sein. Ich würde den nicht aufarbeiten, sondern eher einen neuen Korpus bauen.
Die Säge ist kurios. Gekürztes Blatt, gekürzter Griff. Komisch.
der Falzhobel ist ein Original Johann Weiß & Co aus Wien, dürfte schon einige Jahre drauf haben.
Das Holz des Profilhobels ist wirklich nicht mehr gut in Schuss. Das Eisen ist ein wenig verrostet und braucht auch schleifende Zuneigung. Einem Neubau steht nichts im Wege.
Bei der Säge bin ich mir auch nicht sicher, für welchen Zweck die verwendet wurde. Leider kann ich meinen Großonkel nicht mehr fragen. Dürfte aber, weil von Ihm verwendet, im Zimmermannshandwerk in Gebrauch gewesen sein.
die Hobel sehen alle nach Weiss aus. Den Profilhobel würde ich auch nicht reparieren, das lohnt sich nicht. Das Eisen ist kein Problem, aber mit einem solchen Riss und Wurmlöchern wäre mir der Aufwand zu groß.
Pedder, warum denkst Du, dass der Grathobel nicht original ist? Weiss hat beide Hobelarten so gebaut. Steht vielleicht eine Nummer auf dem Hobel, Hannes? Dann könnte ich in einem Katalog nachschauen. Aber man müsste es der Hobelsohle auch ansehen, ob sie verändert wurde.
Zu der Säge fällt mir kein Verwendungszweck ein. Wie Pedder schon sagt, die scheint jemand auf einen bestimmten Zweck zurechtgearbeitet zu haben.
[In Antwort auf #134845] Hallo Den Profilhobel an dem Riss aussaugen oder pusten. Dann alte Spritze mit Kleber füllen, in den Schlitz spritzen und dann zusammen pressen, Zwinge oder Schraubstock. Alternativ Sekundenkleber einbringen. Habe beide Varianten schon gemacht, funktioniert. Gruß, Kurt
also von Johann Weiss und Sohn wurden Grathobel mit Tiefenanschlag gebaut, ich besitze selber ein solches Exemplar, Breitenanschlag aus Metall, Tiefenanschlag aus Holz.
Den von Hannes gezeigten Hobel besitze ich in der Falzhobelausführung, ob von diesem Modell Grathobel gebaut wurden wird und wohl nur Wolfgang sagen können.
das ist eine gute Frage: Wozu braucht man einen Tiefenanschlag an einem Grathobel? Zumal der Grat konisch gehobelt wird und man ihn also nur auf einer Seite benutzen kann. Wenn man dann noch bedenkt, wie aufwendig dieser Anschlag (Wand heißt es bei Weiss) gearbeitet war und den Hobel sicher verteuert hat:
Mit einiger Verspätung kann ich euch bestätigen, dass alle Hobel von Weiß sind. Der Grathobel hat die Beschriftung Nr. 18 1/8 S. Es ist alles Original und noch gut in Schuss. Zur Säge kann ich euch mitteilen: Der Griff sieht aus als wäre er am Ende gekürzt worden, liegt aber gut in der Hand. Das Blatt hab ich schnell mal vom gröbsten Rost befreit und darunter kamen noch 3 Buchstaben einer Marke zum Vorschein. Also wurde auch das Blatt gekürzt. Wird schon seinen Zweck erfüllt haben...
[In Antwort auf #134845] hallo, bei der Säge handelt es sich um eine "modifizierte" Baumsäge zum Ausästen von Obstbäumen. Viel Spaß mit dem Werkzeug! Johannes