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In Antwort auf #134887]
Hallo Friedrich,
in der Antwort auf Franz' Beitrag habe ich gelesen, wie Du den Teil verstanden haben möchtest,
und mich gefragt, ob ich Dich da wirklich so falsch verstanden habe.
Dann wäre mein Beitrag in der Tat zu kritisieren.
Das ist die Passage, um die es geht:
Warum dominiert [...] das Schleifen auch dort, wo man hobeln könnte?
Weil die Leute handwerklich immer weniger können. Hobeln geht nur, wenn man es [...] kann.
Pfuschen mit Schleifpapier kann jeder. Dass auch das Schleifen besser oder schlechter
gemacht werden kann, wen interessiert das schon [..]
(Zur besseren Lesbarkeit habe ich die drei Klammereinschübe weggelassen.)Du stellst Hobeln und Schleifen gegenüber:
Warum Schleifen und nicht Hobeln? Weil die Leute handwerklich weniger können.
Das bedeutet im Umkehrschluss: Schleifen stellt niedrigere Anforderungen an das handwerkliche Können.
Hobeln geht nur, wenn man es kann.
Der Umkehrschluss lautet: Schleifen kann jeder. Schreibst du dann ja auch (ok, nur so ähnlich).
Schleifen ginge besser, aber das macht ja eh keiner.
Das sind die Aussagen, die in Deinem Text stehen - jedenfalls interpretiere ich ihn so.
Diese Aussagen erklären letztlich 95% aller Holzwerker zu Pfuschern, die handwerklich nichts können.
Wie ich das finde, habe ich geschrieben.
Diese nachgeschobene Aussage hingegen
Es gibt selbstverständlich auch Leute, die mit Schleifpapier qualifizierte und hochwertige Arbeit leisten.
kann ich dem ursprünglichen Text nun wirklich nicht entnehmen.
Wenn Du es so siehst, sind wir ja näher beieinander als gedacht.
Natürlich wäre es politisch korrekt gewesen, Dich zu fragen, wie Du das genau meinst
und ob das nicht ein bisschen weit geht. Die von mir gewählte Kurzform ist dem Umstand
geschuldet, dass ich mich als "schleifender Pfuscher" angesprochen sah.
Wer da an welchen Ausdrücken arbeiten muss? Vielleicht probieren wir es beide.
Liebe Grüße
Pedder