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In Antwort auf #134844]
Hallo liebe Leser,
Danke für die Rückmeldungen. Es ist eine schöne Arbeit neben der Oberflächenherstellung mit Schellack gewesen. Man kann in den Wartezeiten während der Trocknung nach dem Schellackauftrag dann so schön eine andere Tätigkeit machen. Es hat viel Freude gemacht.
@ Wolfgang,
vielen Dank für die ergänzende Info. Du hast mir die Arbeit der Recherche abgenommen. Als ich die Jahreszahl des Kataloges sah, musste ich schmunzeln, denn aus diesem Zeitraum, 1950/51, stammt auch u.a. meine Hobelbank. Die Kennzeichnung der Nummerabkürzung auf der Stirnseite ist kursiv und somit hat diese Angabe auch den Beweis zum Hersteller bestätigt.
Zu Deinen Fragen:
Der Keil ist netterweise vom Verkäufer angefertigt worden. Der alte Keil war durch Wurmfraß nicht mehr zu retten.
Die Füllungen habe ich mit Zahnstochern, unterschiedlicher Stärken, aus Buche ausgeführt. Die nächsten werde ich aus Hainbuche selber machen. Ich habe einen kleinen Abschnitt davon für ein anderes Projekt in der Werkstatt. Die Arbeiten habe ich in meinem Blog, wie Pedder erwähnte, beschrieben. Hier noch ein weiteres Detailbild dieser speziellen Arbeit.

@ Pedder,
die Leiste an der Sohle war teilweise vom Korpus gelöst. Mit vorsichtigem Öffnen der alten Fuge habe ich die neue Leimfuge herstellen können. Teilweise ist am Vorschneider etwas weggebrochen, was sich aber nicht weiter negativ auswirkt. Es stopft sich nur ein wenig Sägestaub in diese Stellen.
Du hast Recht, eine solche Art die Gratnut herzustellen ist mit einem hohen Materialverschleiss verbunden. Da ich aber nach der Feinjustierung den Test zur Schneide machen wollte, kam es mir gerade recht. Ich hatte keine Ahnung, ob das Eisen diese Beanspruchung aushält. Aber die Schneidlinie am Eisen ist danach intakt gewesen. Keine Macken.
@ Christoph,
Ich habe Glück, und in meinem Fundus finden sich auch einige 17 Grad Fräser für die Oberfräse. Diese sind aber nur für den Notfall. Zu dem Hobel ist auch eine passende Säge in Arbeit. Ich möchte in Zukunft bei den besonderen Stücken die Handarbeit ohne Strom für das Handwerkszeug ausführen können.
Herzliche Grüße
Uwe