Hallo,
da ich anscheinend nicht der Einzige bin, der sich mit selbstgebauten Sägen beschäftigt, wollte ich heute mal meine beiden Erstlings-Projekte vorstellen:
1) Gestellsäge 600mm mit Schweifsägeblatt
Das was mein erster Versuch - initiiert durch den Kauf meines Kunz-Schiffshobel (super Teil!) wollte ich erstmals geschwungene Formen bei den Seitenteilen (Ami-Kirsche) herstellen. Die Kanten wurden dann mit dem Abrundfräser bearbeitet. Der Holm ist aus Ahorn.
Der Übergang zu den Seitenteilen ist jeweils durch eine einfache Zapfenverbindung realisiert. Für die Seitenteile habe ich mir Frässchablonen in Buche gemacht.
Die Griffe sind modifizierte Feilenhefte, Buche in Kirsch gebeizt, die Angeln sind von Dieter. Das Sägeblatt kann in jede Richtung gedreht werden. Gespannt wird mit 6mm Gewindestab.
2) Gestellsäge mit 500mm Japan Turbo-Cut Universalblatt.
Ähnlich wie die obige, jedoch unter Verwendung meinen Kunz Schweifhobels (mit runder Sohle... ein wenig eine Herausforderung, das gute Stück) und diverser Ziehklingen mit 3-dimensionalerer Formgebung.
Beide Sägen funktionieren gut, die Schweifsäge dient mir als Stichsägen-Ersatz. Wobei ich überlege, diese u.U. auf 500mm zu kürzen... die ist ein wenig lang zum Fausten.
Eine Sache, die mir nicht gefällt ist die Tatsache, daß sich die Sägen unter Spannung etwas verwinden (die Seitenteile zueinander). Das stört wohl in erster Linie optisch... aber ich frage mich, woran das liegt.. sind die Zapfenverbindungen zu kurz? Ungespannt befinden sich die Teile in einer Ebene. Wie genau ist diese Verbindung bei einer gekauften Gestellsäge ausgeführt?
Ansonsten kann ich nur sagen, daß das eine Menge Spaß macht, vorallem, wenn man hinterher damit arbeiten kann.
Das nächste Sägeprojekt läuft schon: Der Bau / das Herrichten von Rückensägen (vermutlich der Pedder-Virus....). Mehr davon demnächst.
Gruß,
Thomas








