Hallo liebes Forum,
für meine neue Werkstatt habe ich günstig eine gebrauchte Hobelbank erstanden. Aus der Absicht diese wieder etwas aufzufrischen ist doch eine recht umfangreiche Aktion geworden.
Die ursprünglichen Schwingen aus Kiefer (3cm x 12cm) habe ich durch deutlich massivere (5cm x 19cm) aus Buche ersetzt. Diese habe ich aus Blockware hergestellt. Die neuen Schwingen haben oben und unten eine Nut bekommen, worin durchgehende Gewindestangen (vorne M14 hinten M12 - vielleicht etwas übertrieben aber die dünneren schienen mir in der Länge so "schwabbelig") eingelassen sind. die Schwingen sind mit einem 2cm langen verdecktem Zapfen in den Beinen des Gestells lose eingelassen.
Bei der Bankplatte habe ich alle Leimverbindungen gelöst mit der Raubank abgerichtet und die Platte neu verleimt. Außerdem habe ich die Platte um 15cm breiter gemacht in dem ich Buchenblockware in drei Lamellen aufgetrennt und diese mit stehenden Jahresringen stumpf angeleimt habe.
Die verleimte Platte habe ich mit Handhobeln abgerichtet (was trotz wenig Hobelerfahrung relativ gut zu bewerkstelligen ist - allerdings ist es ziemlich anstrengend!)
Nachdem alle Oberflächen mit dem Hobel geputzt wurden und die Bank zusammengebaut war, habe ich alles mit einer Mischung aus Tungöl / Balsamterpentin und Orangenöl 3x satt eingelassen.
Vor kurzem habe ich meine Drechselbank bekommen und habe den ersten neuen Zangenschlüssel gedrechselt.
Ich bin sehr zufrieden mit der Bank. Sie gibt praktisch überhaupt nicht nach beim Hobeln. Allerdings wiegt Sie wegen der 5cm dicken Platte nur 85kg, so dass ich sie manchmal beim Hobeln über den OSB-Boden schiebe. Ich habe schon überlegt, irgendetwas rutschhemmendes unter den Füßen anzubringen. Vielleicht habt ihr eine Idee?
Von der Arbeitsphase habe ich leider keine Bilder, sodass ich nun nur einige vorher/nachher Bilder zeigen kann.
Vorher:


Nachher:



