Frage zur Stoßlade

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
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Norbert Becker
Beiträge: 83
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Frage zur Stoßlade

Beitrag von Norbert Becker »


Hallo,
durch Anregung (Berichte und Bilder) aus dem Forum habe ich mir eine handliche
Stoßlade gefertigt. Als Bestoßhobel möchte ich erst einmal meinen alten ECE-Secundus-Hobel einsetzen. Allerdings mußte ich den etwas rechtwinklig abrichten.Das hat bis jetzt alles ganz gut geklappt.Jetzt habe ich nur noch das Anschlagholz anzubringen. Ich hätte gerade ein schönes Eschekantholz (35x45mm) zur Hand. Und hier stellte sich mir die Frage, ob die Beschaffenheit des Holzes (Hartholz, Weichholz) eine Rolle spielt? Schließlich streift ja das Hobeleisen die vordere Kante. Ich nehme an, dass man gelegentlich das Anschlagholz mal abschrauben und etwas herrichten muß.
Danke schon mal für Eure Info.

Mfg
Norbert Becker



Friedrich Kollenrott
Beiträge: 3208
Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09

Re: Frage zur Stoßlade

Beitrag von Friedrich Kollenrott »


Hallo Norbert,

wichtig ist nur, dass der Anschlag hart ist, wirklich hart. Das zu bestoßende Hirnholz wird ja sozusagen zwischen Hobeleisen und Anschlag abgeschert, das macht Weichholz nicht lange mit. Esche ist sicher geeignet, ebenso wie Buche, Ahorn und was es sonst so gibt. Und schraub ihn so an, das er nachgearbeitet und nachjustiert werden kann, also z. B. mit Durchsteckbohrungen, die mehrere mm größer als die Schrauben sind.

ach so, und wenn Du tatsächlich hier zum Ersten mal schreibst: Willkommen!

Friedrich


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Uwe.Adler
Beiträge: 1317
Registriert: So 27. Dez 2020, 22:52

Re: Frage zur Stoßlade

Beitrag von Uwe.Adler »


Hallo Nobert,

Timo hat in seinem Blog einmal ein Stoßlade gebaut und dabei ein Opferholz mit eingebaut. Der Blog lautet Holzprojekte und beinhaltet auch sehr anschaulich die Entstehung und Informationen, worauf geachtet werden soll.

Herzlichen Gruß

Uwe


Norbert Becker
Beiträge: 83
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Frage zur Stoßlade

Beitrag von Norbert Becker »


Hallo Friedrich,
danke für die Info. Was sich noch an Frage wegen der Anschlagbefestigung ergab, ist durch Timos Holzblogbeitrag inzwischen beantwortet. Für mich ideal, da ich Dinge die ich einmal gesehen habe besser umsetzen kann. Daher bedauere ich auch, dass man die Bilder von älteren Beiträgen nicht mehr sehen kann.
Ich nehme an, dass mein Beitrag mich als Neuling ausgewiesen hat, weil ich mich beim Passwort vertan hatte (Groß/Kleinschreibung).

Grüße
Norbert Becker



Norbert Becker
Beiträge: 83
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Frage zur Stoßlade

Beitrag von Norbert Becker »


Hallo Uwe,
danke für den Hinweis auf Timo`s Stoßladenbericht. Bei meiner Suche über die Suchfunktion war ich auf diese tolle Dokumentation nicht gestossen. Dadurch kann ich meine Anschlagbefestigung noch optimieren und eventuell auch noch den Sperrholzstreifen einbauen. Nur auf den Streifen PE kann ich verzichten, da ich als Basisbrett ein furniertes und bereits lackiertes Preßspanbrett habe, auf dem der Hobel sehr gut gleitet. Vielleicht nicht ganz so wertig, erfüllt aber seinen Zweck.

Grüße
Norbert Becker



TimoB.
Beiträge: 245
Registriert: Mi 31. Dez 2014, 22:16

Re: Frage zur Stoßlade

Beitrag von TimoB. »


Hallo Norbert,

ich bin mittlerweile vom PE abgekommen und teste einen Wechselstreifen aus Buchensperrholz (Stärke 4mm).

Sollte deine Variante nicht funktionieren, kannst du den Lack abschleifen und mit Öl oder Wachs experimentieren.

Nach meinen Erfahrungen ist es ratsam die Lauffläche wechseln zu können.

Viele Grüße
Timo



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Andreas S.
Beiträge: 309
Registriert: So 1. Feb 2015, 15:46

Re: Frage zur Stoßlade

Beitrag von Andreas S. »


Moin, moin,
habe gute Erfahrungen mit einer Stoßlade, bei der ich eine Buchenleiste auf eine MPX-Platte geleimt hab'.
Gleitet prima, es stören auch bei "Nachjustieren" keine Schrauben, da Leiste nach Schärfen des Eisens "neu eingestellt" wird.
Im Zweifel mit dem Simshobel neu abrichten.
Nutze aber sehr konsequent nur einen einzigen Hobel darauf.

Gruß Andreas

P.S.: Wobei mit die von LN angekündigte Variante ja schon interssieren würde ;-)



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