Kunz-Plus/Schleifsteine usw.
Clifton und MK II
[In Antwort auf #131953]
Hallo Dietrich,
Du hast völlig Recht. Die englischen Cliftons in British Racing Green, also nicht zu vergleichen mit dem Metabo Grün, finde ich auch die optisch ansprechendsten Hobel. Ich habe selbst 4 von denen besessen.
Persönlich mag ich aber die LN lieber, da sie noch präziser verarbeitet sind und mir besser in der Hand liegen.
Das Päckchen geht morgen an Dich raus. Leider habe ich keine Beschreibung mehr.
Viele Grüße
Bernhard
Hallo Dietrich,
Du hast völlig Recht. Die englischen Cliftons in British Racing Green, also nicht zu vergleichen mit dem Metabo Grün, finde ich auch die optisch ansprechendsten Hobel. Ich habe selbst 4 von denen besessen.
Persönlich mag ich aber die LN lieber, da sie noch präziser verarbeitet sind und mir besser in der Hand liegen.
Das Päckchen geht morgen an Dich raus. Leider habe ich keine Beschreibung mehr.
Viele Grüße
Bernhard
Bedienungsanleitung MK 2
Hallo Bernhard und Dietrich,
die Bedienungsanleitung gibt es (leider nur auf Englisch) hier
http://www.leevalley.com/US/html/05m0901ie.pdf
Ich meine Heiko hat auch mal was dazu auf seiner Seite geschrieben. Wenn das so ist, meldet der sich bestimmt noch!
Liebe Grüße
Pedder
Re: Bedienungsanleitung MK 2
Hallo Pedder,
Du hast mich auf die Idee gebracht. Selbstverständlich hat Dieter diese Anleitung auch auf Deutsch:
http://www.feinewerkzeuge.de/hilf.htm
So wird Dietrich geholfen.
Wie so oft, liegt das Gute so nahe.
Grüße
Bernhard
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- Beiträge: 2715
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
Re: Bedienungsanleitung MK 2
Hallo Pedder und Dietrich,
ich habe hier was zur Veritas MK2 geschrieben:
http://heiko-rech.de/grundlagen/schaerfen.php?seite=5
Es gibt auch zwei Videos von mir zur Benutzung der MK2 (die sind leider noch aus meiner Anfangszeit bei Youtube und noch nicht so richtig gut)
Drei Dinge sind bei der MK2 enorm wichtig:
1.Die Klemmung für die zu schärfenden Eisen muss gleichmäßig rechts und Links angezogen werden.
2. Wenn man beim Schleifen Druck ausübt, muss dieser Druck auf das Eisen selbst ausgeübt werden, möglichst weit vorne, wie beim freihändigen Schleifen. Nicht auf die Führung drücken, sonst kommtes besonders bei schmalen Eisen zum Verrutschen des Eisens.
3. Das Eisen immer in der Mitte einspannen, damit erreicht man die beste Klemmung des eingespannten Werkzeuges.
Gruß
Heiko
Erfolgsmeldung/Kunz-Plus
[In Antwort auf #131926]
Hallo an die Handhobler,
am Samstag kam das Paket von feine Werkzeuge mit dem Kunz-Plus Nr.5 und den jap. Wassersteinen 800 und 8000er Körnung (das Wort Körnung ist bei dem Feinen schon zuviel gesagt), gleichzeitig erhielt ich das Paket mit der MK2 Führung von Bernhard, herzlichen Dank auch von dieser Stelle Bernhard!
Gestern Abend habe ich ein wenig gehobelt, ans schärfen habe ich mich noch nicht getraut, jedenfalls nicht an das Kunz Eisen, der 5er Hobel produzierte ungewohnt feine und gleichmäßige Späne auf Wildkirsche und sogar Ahorn. Nach einigem Probieren suchte ich die feinst mögliche Einstellung, leider ließ sich der Span mit der Schieblehre nicht mehr zweifelsfrei messen.
Doch die Methode die Lagen Span zu vervielfältigen um so einen meßbaren Wert zu bekommen, der durch die Anzahl Lagen geteilt wird, funktionierte.
4 Lagen Span ergaben 0,15mm d.h. gerundet betrug die Einzelspandicke 0,04mm, wie gesagt ohne vorherige Bearbeitung des Eisens. Wie ich meine schon ein guter Wert!?
Heute Abend war es soweit, Steine ins Wasser dann die Spiegelseite mit 800 und 8000 bearbeitet, danach auf 25° in die MK2 Führung und die Schneide zunächst auf dem 800er geschliffen.
Da ich die gesamte Fase mit dem Filzstift geschwärzt hatte stellte ich schnell fest das Tresselt+Schlüter wohl auf einem runden Stein schleift und abzieht, denn es blieb ein schwarzer Balken in der Mitte über die gesamte Breite stehen, der auch so schnell nicht weg zu bekommen war, aber man hobelt ja mit dem vorderen bereits bearbeiteten Teil.
Also auf den 8000er Stein, man merkt hier kaum Abnahme aber das täuscht, sehr schnell vllt. mit 30 Zügen war die Fase spiegelblank, bis auf den "Balken".
Dann habe ich den Exzenter der MK2 um eine Stufe erhöht und siehe da mit wenigen Zügen entstand eine Mikrofase.
Mit einem unter gelegten Stahllinial (wie im Video von Heiko Resch) hab ich an der Spiegelseite mit wenigen Zügen eine sehr flache und kleine Fase angezogen.
Nach dem Abwaschen, Trocknen und schwach Ölen kam das Eisen zurück in den Kunz-Plus Nr.5...
Erst mußte ich etwas nach unten drehen, ich hätte vor dem Ausbau das Eisen zurück genommen, plötzlich nahm er Material ab, aber was war das, es kamen nur "Krümel", die direkt unten am Maul liegen blieben. Ich fädelte die vermeintlichen Krümel heraus und staunte nicht schlecht, es war ein zusammen gefalteter hauchdünner Span, der wie eine Ziehharmonika aussah nachdem ich ihn auseinander gezogen hatte. Ja klar ganz durchgängig war er noch nicht.
Nach einigen Versuchen mit der Hobelmesserstellung produzierte der Hobel deutlich feinere Späne als am Vorabend.
Einen der durchgängigen Späne faltete ich 3mal so das 8 Lagen aufeinander lagen, mein Meßschieber zeigte genau 0,2mm, rechnerisch sind das 0,025mm Spandicke, ich bin hoch zufrieden:-)))
Eine neue Welt tut sich auf, nach 20 Jahren Holzbearbeitung, es wird noch gut werden:-)
Nun noch eine Bitte an Tresselt+Schlüter, genau in dieser Verarbeitung und Qualität wünscht man sich nach diesem Erlebnis weitere Kunz-Plus Modelle!
Gruß Dietrich/der demnächst einige Rali´s anbieten könnte...
Hallo an die Handhobler,
am Samstag kam das Paket von feine Werkzeuge mit dem Kunz-Plus Nr.5 und den jap. Wassersteinen 800 und 8000er Körnung (das Wort Körnung ist bei dem Feinen schon zuviel gesagt), gleichzeitig erhielt ich das Paket mit der MK2 Führung von Bernhard, herzlichen Dank auch von dieser Stelle Bernhard!
Gestern Abend habe ich ein wenig gehobelt, ans schärfen habe ich mich noch nicht getraut, jedenfalls nicht an das Kunz Eisen, der 5er Hobel produzierte ungewohnt feine und gleichmäßige Späne auf Wildkirsche und sogar Ahorn. Nach einigem Probieren suchte ich die feinst mögliche Einstellung, leider ließ sich der Span mit der Schieblehre nicht mehr zweifelsfrei messen.
Doch die Methode die Lagen Span zu vervielfältigen um so einen meßbaren Wert zu bekommen, der durch die Anzahl Lagen geteilt wird, funktionierte.
4 Lagen Span ergaben 0,15mm d.h. gerundet betrug die Einzelspandicke 0,04mm, wie gesagt ohne vorherige Bearbeitung des Eisens. Wie ich meine schon ein guter Wert!?
Heute Abend war es soweit, Steine ins Wasser dann die Spiegelseite mit 800 und 8000 bearbeitet, danach auf 25° in die MK2 Führung und die Schneide zunächst auf dem 800er geschliffen.
Da ich die gesamte Fase mit dem Filzstift geschwärzt hatte stellte ich schnell fest das Tresselt+Schlüter wohl auf einem runden Stein schleift und abzieht, denn es blieb ein schwarzer Balken in der Mitte über die gesamte Breite stehen, der auch so schnell nicht weg zu bekommen war, aber man hobelt ja mit dem vorderen bereits bearbeiteten Teil.
Also auf den 8000er Stein, man merkt hier kaum Abnahme aber das täuscht, sehr schnell vllt. mit 30 Zügen war die Fase spiegelblank, bis auf den "Balken".
Dann habe ich den Exzenter der MK2 um eine Stufe erhöht und siehe da mit wenigen Zügen entstand eine Mikrofase.
Mit einem unter gelegten Stahllinial (wie im Video von Heiko Resch) hab ich an der Spiegelseite mit wenigen Zügen eine sehr flache und kleine Fase angezogen.
Nach dem Abwaschen, Trocknen und schwach Ölen kam das Eisen zurück in den Kunz-Plus Nr.5...
Erst mußte ich etwas nach unten drehen, ich hätte vor dem Ausbau das Eisen zurück genommen, plötzlich nahm er Material ab, aber was war das, es kamen nur "Krümel", die direkt unten am Maul liegen blieben. Ich fädelte die vermeintlichen Krümel heraus und staunte nicht schlecht, es war ein zusammen gefalteter hauchdünner Span, der wie eine Ziehharmonika aussah nachdem ich ihn auseinander gezogen hatte. Ja klar ganz durchgängig war er noch nicht.
Nach einigen Versuchen mit der Hobelmesserstellung produzierte der Hobel deutlich feinere Späne als am Vorabend.
Einen der durchgängigen Späne faltete ich 3mal so das 8 Lagen aufeinander lagen, mein Meßschieber zeigte genau 0,2mm, rechnerisch sind das 0,025mm Spandicke, ich bin hoch zufrieden:-)))
Eine neue Welt tut sich auf, nach 20 Jahren Holzbearbeitung, es wird noch gut werden:-)
Nun noch eine Bitte an Tresselt+Schlüter, genau in dieser Verarbeitung und Qualität wünscht man sich nach diesem Erlebnis weitere Kunz-Plus Modelle!
Gruß Dietrich/der demnächst einige Rali´s anbieten könnte...
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- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
Re: Erfolgsmeldung/Kunz-Plus
Hallo Dietrich,
schön, dass es dich nun auch erwischt hat :-) Willkommen bei den Metallhoblern!
Die Veritas MK2 ist meiner Meinung nach eine sehr sichere Angelegenheit. Präzise und mit hoher wiederholgenauigkeit. Wenn man einige kleine Besonderheiten berücksichtigt (habe ich ja bereits aufgeführt) kann man auch die gelegentlich beschriebenen Kritikpunkte gut umschiffen.
Zum Kunz würde mich noch interessieren, ob die von uns im Hobeltest (http://www.woodworking.de/cgi-bin/forum/webbbs_config.pl/noframes/read/51486) festgestellten Dinge, die uns nicht so gefallen haben bisher verbesert wurden. Das war zum einen der riesige tote Gang (2 Umdrehungen) und die Holzgriffe, die nicht so schön verarbeitet waren.
Gruß
Heiko
Re: Erfolgsmeldung/Kunz-Plus
Hallo Heiko,
am "Nullhub" hat sich nichts geändert, vermutlich prinzipbedingt wie bei Dampf und Kondensatventilen der Marke Klinger, dort sind es sogar 3 volle Umdrehungen.
Der Knauf ist sehr sauber gedreht, der Griff könnte feiner geschliffen sein, ist aber besonders griffig.
Auch die Verwendung von heimischen Hölzern kommt mir entgegen, wer es möchte kann den Griff mit 180er Schleifleine nach arbeiten.
Gerade vorhin habe ich ein Stück Robinie gehobelt, ausrißfrei, was an diesem Stück vorher mit keinem Hobel gelingen wollte.
Gruß Dietrich
Re: Erfolgsmeldung/Kunz-Plus
Hallo an die Kunz-Plus Freunde,
gestern war ein Arbeitskollege mit seinem neuen Kunz-Plus No.4, den er bei feine Werkzeuge erworben hatte, bei mir. Nach der bisher erprobten und in den vorherigen Beiträgen beschrieben Methode haben wir das Eisen des 4er Kunz-Plus "nachgeformt".
Auch der Kunz-Plus No.4 liefert feinste Späne und wunderbar glatte Oberflächen.
Er steht für kommenden Herbst auf der Wunschliste.
Für den Kollegen ein gelungener Einstieg in die Materie.
Gruß Dietrich