geschabte Hobelsohle?

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Rafael
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Nachtrag

Beitrag von Rafael »


Hätte ich doch etwas länger gesucht.

Das Thema wurde schon mal hier im Forum behandelt.
http://www.woodworking.de/cgi-bin/forum/webbbs_config.pl/noframes/read/29758

Rafael



Pedder
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Re: geschabte Hobelsohle?

Beitrag von Pedder »

[In Antwort auf #131721]
Hallo Bernhard,

wenn das Ziel nur ist, etwas wegzunehmen, muss man nicht von vorn anfangen, wenn ein Strich daneben geht. Das wäre der Unterschied zu dem normal gewollten Plan schaben.

Eigentlich müsste ich mir nun doch mal einen billigen Hobel kaufe, um das zu testen.

Liebe Grüße
Pedder


Bernhard Lechner

Re: geschabte Hobelsohle?

Beitrag von Bernhard Lechner »

[In Antwort auf #131715]
Das Zauberwort für eine Reibungsarme Sohle heißt Läppen.
An Deiner stelle würde ich mich mal informieren wie schrubben per Hand funktioniert. Deine Handwerklichen Fähigkeiten fürs Holz helfen dir bei Metall nur sehr wenig.

lg Bernhard


Christian T
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Re: Nachtrag

Beitrag von Christian T »

[In Antwort auf #131726]
Hallo Rafael
Die Rillen veringern die Auflagefläche und somit die Reibung, Reibung ist bei Eisenhobel gegeben, Pockholz ist ja nicht nur eines der härtesten Hölzer sondern auch noch selbstschmierend, wurde schon immer als Lager benutzt, im Metallbau würde man Sinterbronze nehmen, auswechselbare Hobelsohlen, ach lassen wir das........
Auch ich würde zu Läppen raten, weniger zum händischen Schleifen, ich frage mich nur wofür, so ein Hobel ist ja ein grobes Gerät, mehr als Späne abnehmen (ok in verschiedenen Stärken) muss er ja nicht, ich arbeite da schon mit zwei Brillen, schabend mit Rasierklingen, Skalpellen, Glasscherben und Rasiermessern (alles,zunehmend unwilliger).
In Sachen Sägen haben wir ja hier unsere beiden Päpste Rechtsverdreher [:-)]und in Sachen Hobel, Papst Gerd Fritsche , besser gehts nun mal nicht, auch wenn die drei (vier, Batman fehlt noch) zu extremen Perfektionismus neigen, meine Hochachtung dafür, aber irgendwann muss man es auch mal gut sein lassen.
Gruß Chr.


Pedder
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Re: geschabte Hobelsohle?

Beitrag von Pedder »


Hallo Bernhard,

Was meinst Du mit schrubben? In welchem Zusammenhang?

Läppen (=Spanen mit losem Schleifgut, richtig?) führt zu Reibungsarmut? Es führt zu sehr planen Oberflächen, aber das bedeutet ja noch nicht Reibungsarmut.

Ich dachte immer, dass Schaben von Metall zu besonders reibungsarmen Oberflächen führt. Jedanfalls bei Metall auf Metall. Aber darum geht es mir auch gar nicht, sondern nur darum, anstatt eines Hobels mit Rillen einen mit zwei eliptischen Flächen auf der Sohle zu erzeugen, die nicht an der Reibung teilnehmen.

Es wäre nett, wenn Du mir schrubben (Schruppen?) erläutern könntest.

Liebe Güße
Pedder


Pedder
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Re: Nachtrag

Beitrag von Pedder »

[In Antwort auf #131726]
Hallo Rafael,

Du hast Recht, wir hatten das schon mal. Ich muss nur mal zu Gerd und mir das Schaben zeigen lassen. Wenn Ihr doch nur nicht alle so weit weg wohnen würdet. :o)

Liebe GRüße
Pedder


Bernhard Lechner

Re: geschabte Hobelsohle?

Beitrag von Bernhard Lechner »


Mein Fehler, ich meinte Schaben nicht Schruppen.
Läppen verbessert drastisch bei kleinen Korn die Oberflächenrauhigkeit.
Reibungsarme Oberflächen bedeutet geringe Rauheit der Oberfläche.
Polier Deine Hobelsohle und du wirst glücklich sein.



Rafael
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Oberflächengröße

Beitrag von Rafael »

[In Antwort auf #131729]
Hallo Chr.

Was die Reibung anbelangt, da muß ich widersprechen. Schau mal bei Wikipedia nach, Reibungskraft ist unabhängig davon, wie groß die Oberfläche ist.
Im Metallbau kommt auch keiner auf die Idee die Reibung zu verringern, indem man die Fläche kleiner macht.

Mehr als Späne abnehmen muß der Hobel nicht, da hast Du recht. Möchte man aber Späne in der Dicke 0,02mm bis 0,07mm abnehmen (beim Putzen ganz normal, das ist nicht übertrieben) muß die Sohle plan sein. Natürlich kann man auch eine Plane Oberfäche erreichen, wenn die Sohle vernünftig gefräst wird. Wieviel Kraft man beim Schieben des Hobels über das Holz aufwenden muß hängt davon ab, welche Beschaffenheit die Oberfläche der Sohle hat.
Ich habe zwei metallene Nr6. An den Sohlen sieht man deutlich, daß der eine mit feinerem Korn geschliffen wurde als der andere. Und jetzt rate mal, welcher sich spürbar schwerer über das Holz schieben läßt?

Was den Perfektionismus an sich angeht - angeregt duch das Forum habe ich mal eine Säge von Hand geschärft, der Unterschied zum Zustand nach dem Kauf war enorm.

Rafael



justus

Re: geschabte Hobelsohle?

Beitrag von justus »


guude,

ich würde die hobelsohle zur verminderung der reibung mit einer feinen perlstruktur versehen (glasperlenstrahlen)und zur vermeidung von anhaftungen und für die dauerhaftigkeit der struktur hartverchromen lassen.

gut holz! justus.


Pedder
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schöne Idee! :o) *NM - Ohne Text*

Beitrag von Pedder »




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