Einhandhobel

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Ralf Borneis
Beiträge: 29
Registriert: So 10. Jun 2018, 22:49

Frage zu dem Hobel

Beitrag von Ralf Borneis »

[In Antwort auf #129501]
Ich hätte da als Hobelneuling noch eine Frage an alle Profis. Ich besitze wie gesagt nur drei ältere Hobel aus Holz (einen Ulmia Simhobel, einen Ulmia Hobel Standardform mit Spanbrecher und einen von der Größe ähnlichen Hobel ubekannter Herkunft mit einfacher Klinge)näher habe ich mich bisher damit noch nicht befasst.
Jetzt spiele ich schon seit längerem mit dem Gedanken mir so einen Einhandhobel (Blockhobel) anzuschaffen. Der Juuma ist ja schon längere Zeit nicht lieferbar und wie ich das sehe hat der auch einen ganz anderen Winkel als der Flachwinkelhobel von Martin hier.

Jetzt meine Frage, welche Vor- bzw. Nachteile zieht das nach sich, es geht mir hauptsächlich um das Hobeln von Hirnholz (Zinkenverbindungen) und das Verputzen kleinerer Stellen.

Eignet sich da besser der Standard Einhandhobel von Veritas oder doch eher der Flachwinkel?

Grüße
Ralf



Michael Hild

Re: Frage zu dem Hobel

Beitrag von Michael Hild »


Hallo Ralf,

für die Bearbeitung von Hirnholz eignet sich ein Flachwinkelhobel, durch den kleineren Schnittwinkel wesentlich besser als ein Hobel mit normalem Schnittwinkel.
Es läßt sich leichter hobeln und die Oberfläche wird besser/glatter.



reinhold
Beiträge: 1793
Registriert: Do 17. Sep 2020, 16:38

Re: Frage zu dem Hobel

Beitrag von reinhold »


hallo Ralf,
stelle diese Frage 10 Hoblern und Du wirst 11 verschiedene Antworten erhalten.
Meine Meinung :
mein Hobel, der am meisten genutzt wird, und der den von Dir genannten Bereich abdeckt, der aber auch zum Bestossen von Hirnholzkanten und als Putzhobel eingesetzt werden kann, ist der Flachwinkel-Putzhobel (Bevel-Up) von Veritas mit 2 Eisen von 25° und 38°. Er hat einen Bettwinkel von 12° und seitlich so weit hochgezogene Wangen, dass er ideal mit einem shooting-board benutzt werden kann.
Kein Billighobel, aber jeden Pfennig wert.

Gruss
reinhold



TimoB.
Beiträge: 245
Registriert: Mi 31. Dez 2014, 22:16

Re: Frage zu dem Hobel

Beitrag von TimoB. »

[In Antwort auf #129520]
Hallo Ralf,

für Hirnholz eignet sich der Flachwinkelhobel wesentlich besser. Nach meinem Dafürhalten kann mann mit dem Flachwinkelhobel auch kleinere Stellen verputzen. Jedenfalls ging das bisher immer gut.

Ich finde auch die Kontrollierbarkeit eines Flachwinklers besser, da der Hobel insgesamt niedriger ist - ist aber Geschmacksache.

Gruß
Timo


Martin Sprandel
Beiträge: 277
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Frage zu dem Hobel

Beitrag von Martin Sprandel »


Vielen Dank für die doppelten Glückwünsche :o)

Gruß

Martin


Antworten