Einhandhobel

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Martin Sprandel
Beiträge: 276
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Einhandhobel

Beitrag von Martin Sprandel »


Hallo Leute,

meine Freundin möchte mir zu meinem anstehenden Geburtstag wieder etwas für meine Werkstatt schenken. Ich habe mal verschiedene Alternativen gesucht und wollte nach Eurer Meinung/Empfehlung fragen:

1.) Einhandhobel von ECE
http://www.feinewerkzeuge.de/divhob.htm

2.) Veritas Kleiner Blockhobel "Apron Plane"
http://www.feinewerkzeuge.de/einhand.htm

3.) JUUMA Einhandhobel (Block Plane)
gleicher Link

4.) Stanley® Flachwinkel-Einhandhobel Nr. 60 1/2
oder Stanley® Einhandhobel Nr. 9 1/2

Würde mich über eine kurze Einschätzung/Meinung oder Empfehlung freuen - schon mal Danke dafür.

Wünsche noch nen schönen Vatertag.

Servus

Martin :o)



Dirk Boehmer
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Registriert: Di 20. Aug 2013, 13:34
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Re: Einhandhobel

Beitrag von Dirk Boehmer »


Hallo Martin,

der Apron Plane ist mein persönlicher Favorit.
Den benutze ich zu Hause am meisten und würde
ihn auch nicht mehr gegen einen anderen Einhandhobel
tauschen wollen.

--
Dirk



TimoB.
Beiträge: 245
Registriert: Mi 31. Dez 2014, 22:16

Re: Einhandhobel

Beitrag von TimoB. »


Hallo Martin,

zu dem Holzhobel kann ich nichts sagen, bin in dieser Hinsicht eher "Metaller".

Mit Veritas machst du nichts falsch.
Ich finde eine Hobelmaul-Einstellung sehr wichtig, da verschiedene Anwendungen und Holzsorten etwas Anpassung erfordern, deshalb würde ich bei deiner Auswahl zum Juuma tendieren.
Diesen hatte ich schon in der Hand und er machte einen guten Eindruck.

Bei den Stanleys muss ich differenzieren. Die Standard-Varianten würde ich nur die der älteren Bauart empfehlen, also einen Gebrauchten. In der jüngeren Vergangenheit hat Stanley eine Premium-Linie aufgelegt, diese ist nicht schlecht.
Bei einem Händler in Dublin hatte ich einen solchen Blockhobel in der Hand und war kurz davor zu kaufen, war aber preislich in der Veritas-Region (bei den Standard-Einhandhobel) und bei einem solchen Preis würde sich bei mir Veritas durchsetzen.

Gruß
Timo



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Uwe.Adler
Beiträge: 1274
Registriert: So 27. Dez 2020, 22:52

Re: Einhandhobel

Beitrag von Uwe.Adler »

[In Antwort auf #129397]
Hallo Martin,

an dieser Stelle erst einmal ein herzliches Hallo in diesem Forum. Es ist mein erster Betrag. Schon lange lese ich mit und habe viele Anregungen in meiner Werkstatt umsetzen können. Dafür vielen Dank an alle!

Zu den Handhobeln hier meine Erfahrung: mit dem Juuma habe ich alle meine Arbeiten bisher sehr gut ausführen können. Nach dem Erhalt wurde das Tuning nach Friedrichs Schärffibel durchgeführt (war schnell erfolgt) und die Arbeiten haben mich begeistert. Es war auch nicht schwer, da ich vorher den Stanley erworben hatte und mit sehr viel Arbeit die Sohle geplant, die Führungen nachgefeilt und dann das Hobeleisen in ca. 3 Stunden Schärfarbeit auf den Stand des Juuma bei Leiferung gebracht habe. Heute habe ich beide Hobel im Bestand, aber der Juuma ist der feinere und derzeit mein Mass der Dinge.

Herzliche Grüsse

Uwe



Pedder
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Re: Einhandhobel

Beitrag von Pedder »

[In Antwort auf #129395]
Hallo Martin,

wofür willst Du den geplanten Hobel einsetzten? Für Einpassarbeiten finde ich richtige Blockplanes sinnvoll, da würde ich den low angel block plane oder den DX 60 von Veritas empfehlen.

Um mal eben eine Fase anzuziehen reicht eigentlich auch ein Moppel von Kunz. Ich habe dafür einen Lie-Nielsen 102, der ist wunderschön. (Seitdem ich den Habe, ziehe ich auch mal Fasen an.)

Auf den Juuma zu warten (ist im Moment nicht lieferbar), ist natürlich eine Option. Das ensprechende Gegenstück in braun und silber habe ich gestern in der Vitrine gesehen. Die Verabeitung schien mir nicht so gut, wie bei den Juuma, die ich gesehen habe.

Zum ECE kann ich leider nichts sagen.

Eine Empfehlung mag ich nicht abgeben, ohne zu wissen, ws Du machen willst. NAch meinem Eindruck kkann man mit einem Juuma nichts falsch machen, weil Preis/Leistung stimmt und mit einem Veritas oder Lie-Nielsen nicht, weil die Leistun so überragend ist, dass sie den Preis immer rechtfertigt.

Liebe Grüße
Pedder


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Andreas S.
Beiträge: 306
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Re: Skew Block Plane

Beitrag von Andreas S. »

[In Antwort auf #129395]
Moin, moin Martin,

wenn auch ein deutlicher Preisunterschied zum Aron Plane,
aber mein absoluter Favorit ist der mit dem schräg gestellten Eisen.
http://www.feinewerkzeuge.de/skew-block-plane.html

Ich hab' auch noch den Flachwinkel-Einhandhobel,
aber der "schräge" ist deutlich angenehmer.

Achte in jedem Fall auf eine Maulverstellung.

Ich drück' Dir die Daumen ;-)

Gruß aus HH Andreas



Rolf Richard
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Registriert: Do 16. Mär 2017, 07:44
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Re: Einhandhobel

Beitrag von Rolf Richard »

[In Antwort auf #129395]
Hallo Martin!

Den Stanley 60 1/2 habe ich und bin vom Hobelergebnis her recht zufrieden.

Er hat aber das Problem, dass man beim Arbeiten leicht an die Arretierung des Froschs kommt und diesen ungewollt löst.

Gruss

Rolf


Martin Sprandel
Beiträge: 276
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Sorry - "Frosch" ist natürlich Klappe!

Beitrag von Martin Sprandel »


Schon mal ein Dankeschön für die Wortmeldungen.

Angefixt von dem Stanley den ich von Pedder erwerben durfte bin ich recht angetan von dieser feinen Einstellmöglichkeit.

Einsatzgebiet ist bei mir, durch mein noch kleines Repartoir vielseitig:
Kleine Stellen aushobeln, Fasen, Hirnholz etc.

Den Skew Block Plane find ich selbst sehr ansprechend - wäre aber etwas unverschämt mir den von meiner Freundin zu Wünschen ;o) - vielleicht mach ich mir den mal in Zukunft zum Weihnachts oder Geburtstagsgeschenk.

Sollte noch jemand eine Empfehlung oder Erfahrung los werden wollen, würde ich mich natürlich freuen - vielleicht kann ja auch jemand etwas über den ECE berichten?!

Schönen Gruß

Servus

Martin :o)


Adolf Schnith
Beiträge: 91
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Einhandhobel

Beitrag von Adolf Schnith »

[In Antwort auf #129395]
Hallo Martin,

ich habe den ECE, muss allerdings gestehen, dass das Teil zumindest bei mir nicht optimal in der Hand liegt. Bedingt durch die Handhabung verstellt sich auch das Eisen beim arbeiten. Ich verwende ihn fast nur noch für's "Grobe" quasi als Baustellenhobel.
Über die Metaller kann ich leider nicht's berichten.

Viele Grüße
Adolf



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