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Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
schon länger wollte ich mich hier auch mal "outen". Ich lese schon lange mit und habe hier schon viele Lektionen und Inspirationen erhalten.
Die letzten Tage habe ich einen Simshobel gebaut. Ich hatte bisher nur einen schlechten aber noch ein gutes Messer von ECE. Die Inspiration dazu hatte ich von Ron Hocks Internetseite (mit senstionellem Video). Der Aufbau ist relativ simpel aber sehr solide. Der Grundkörper ist aus Birnenholz und die Seitenteile aus Wenge.
Natürlich weiß ich, dass hier Späne erwartet werden. Würde mir auch so gehen.
Im Vergleich zum alten Hobel ist dieser deutlich länger, was sich beim hobeln ganz gut bemerkbar macht. Allerdings neigt der Hobel recht schnell zum verstopfen, wahrscheinlich sollte der Rückraum größer sein, bzw. etwas mehr Abrundung erhalten.
sieht toll aus, Dein Hobel; (auch wenn ich kein Freund von Wenge bin). Zur Neigung zum Verstopfen, bei meinen Simshobeln ist das "Späne-Loch" meist nach beiden Seiten bis zur Mitte hin abgeschrägt. Dadurch werden die Späne zur Seite rausgeschoben.
der Hobel sieht klasse aus und arbeitet augenscheinlich auch sauber. Das Verstopfen ist bei vielen Schulterhobeln ein gewisses Problem. Wie Johannes schon sagte, empfiehlt es sich, die Seiten des Spanlochs stark anzufasen. In Betracht käme auch die Vergrösserung der Öffnung, was mit einer Dekupiersäge sauber machbar sein müsste.
Mir gefällt die Holzkombination sehr gut und auch die Verarbeitung sieht auf den Fotos sehr professionell aus.
Würde mich freuen, den bald in natura zu sehen ... :-)
schöne Arbeit! Wenge ist zwar nicht unbedingt mein Fall, aber es hat sicherlich viel Freude gemacht, den Hobel zu bauen.
Zum "Verstopfen": aufgrund des eher schmalen Eisens kann man mit einem Simshobel ohne viel Mühe relativ dicke Späne abnehmen, die dann recht schnell zum Stopfen des Hobels führen. Meine Vorschreiber haben ja auch schon das Abschrägen des Späneloches beschrieben. An Deiner Stelle würde ich zusätzlich das Späneloch vergrößern (so daß sich der Span einigermaßen rollen kann) und vorallem die "Falle" im Korpus zum Keil abändern. An der Stelle muß sich ein Span ja geradezu fangen. Den Keil würde ich stärker ausführen und mit der Sptze etwas ins Spanloch hereinragen lassen, damit man den Keil dann nach beiden Seiten abschrägen kann. So, daß er als Späneabweiser taugt.
Vielen Dank für euer Lob und die Anregungen. Eine stärkere Abrundung ist definitv notwendig. Eine größere Öffnung wäre gut, werde ich anbringen, sollte die Abrundung nicht ausreichen.
Den Keil als Spanabweiser verwenden? Genial! Soweit habe ich gar nicht gedacht. Bei diesem Hobel ist leider nur sehr wenig Platz für den Keil vorhanden, beim nächsten werde ich mehr Platz einplanen, dann kann der Keil tiefer rausragen.
Wenge habe ich hauptsächlich wegen der schönen Optik gewählt, zum Verarbeiten gibt es sicherlich "einfachere" Hölzer.
@Pedder: Tagesbesucherrekord! @Klaus: du wirst den Hobel zu Gesicht bekommen, leider gibt es einige "Fehlerchen" (oder unter uns Schwaben "Fehlerle"), aber beim ersten Hobel sind die Hürden auch höher.
das ist schon ein schickes Teil. Wenn ich es recht verstehe, hast Du ihn analog zu einem Krenov-Hobel gebaut.
Für das Spanloch kann ich einen ungewöhnlichen (und nicht ganz ernst gemeinten) Vorschlag machen. Diese "Winkler"-Simshobel wurden von der Badischen Holzwerkzeugfabrik hergestellt. Zitat: "Die eigenartige Form des Spanauswurfes vermeidet jede Verstopfung." Ich denke aber, daß die nicht so erfolgreich waren. Jedenfalls habe ich noch keinen in natura gesehen.