Kaufentscheidung Zinkensäge
Kaufentscheidung Zinkensäge
Hallo,
ich überlege schon länger mir eine Zinkensäge (1x Längs- und 1 x Querschnitt)zuzulegen.
In den engeren Kreis meiner Auswahl fiel die kleine Zinkensänge von Thos. Flinn (Blattlänge 200mm, ca. 70,00 ) oder die Veritas Standart Zinkensäge, wobei mir bei der Letzteren der Kunststoffrücken nicht so sehr gefällt. Das Auge sägt ja mit!
Oder gibt es in der Preisklasse noch Alternativen?
Für jeden Tipp dankbar.....
Udo
Re: Kaufentscheidung Zinkensäge
Hallo Udo,
ich benutze zu Zinken die Lie-Nielsen Progressive Pitch Säge und bin sehr zufrieden...
Grüsse und viel Spass beim zinken.
Wolfam
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Re: Kaufentscheidung Zinkensäge
Hallo Udo,
ich bin mit meinen Zinkensägen auch sehr zufrieden. Ich benutze nicht so ein Ding mit Pistolengriff, sondern zwei klassische Feinsägen (1x längs, 1x quer). Gibts bei Dieter unter dem Namen "William Greaves". Kosten nur einen Bruchteil und machen nicht soviel her, das ist wahr. Aber sägen tun sie genauso gut (wenn es darum gehen sollte).
Friedrich
Re: Kaufentscheidung Zinkensäge
[In Antwort auf #128798]
Hallo Udo,
ich habe mit beiden Sägen gesägt und technisch gefällt mir die Veritas bedeutend besser, weil sie nicht so stark geschränkt ist und mir das Verhältnis von Blattlänge zu Höhe mehr zusagt.
Dazu würde ich dann die größere von Veritas auf crosscut nehmen. Dann fehlt nur noch eine große Ripcut zum vollständigen Satz.
Liebe Grüße
Pedder
Hallo Udo,
ich habe mit beiden Sägen gesägt und technisch gefällt mir die Veritas bedeutend besser, weil sie nicht so stark geschränkt ist und mir das Verhältnis von Blattlänge zu Höhe mehr zusagt.
Dazu würde ich dann die größere von Veritas auf crosscut nehmen. Dann fehlt nur noch eine große Ripcut zum vollständigen Satz.
Liebe Grüße
Pedder
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Re: Kaufentscheidung Zinkensäge
[In Antwort auf #128801]
Hallo Friedrich,
ich wollte irgendwann den westlichen Sägen auch mal wieder eine Chance geben.Bei meiner Suche, nach einem preiswerten Einstieg bin ich auch auf diese Sägen gestoßen. Aber wie verhällt es sich damit, sind sie schon ordentlich geschärft oder muss man dies noch selbst erledigen? Wenn ja, welche Feilengröße passt?
Pedder schreibt ja, dass sie zu stark geschränkt sei, das sollte sich doch mit einer handelsüblichen Schränkzange (ich habe eine Somax) beheben lassen.
Ich habe bisher nur recht grobe Sägen geschärft, Gestellsägen, Fuschschwänze und Rückensägen. Mit solch feinen Sägen habe ich keine Erfahrung.
Gruß
Heiko
Hallo Friedrich,
ich wollte irgendwann den westlichen Sägen auch mal wieder eine Chance geben.Bei meiner Suche, nach einem preiswerten Einstieg bin ich auch auf diese Sägen gestoßen. Aber wie verhällt es sich damit, sind sie schon ordentlich geschärft oder muss man dies noch selbst erledigen? Wenn ja, welche Feilengröße passt?
Pedder schreibt ja, dass sie zu stark geschränkt sei, das sollte sich doch mit einer handelsüblichen Schränkzange (ich habe eine Somax) beheben lassen.
Ich habe bisher nur recht grobe Sägen geschärft, Gestellsägen, Fuschschwänze und Rückensägen. Mit solch feinen Sägen habe ich keine Erfahrung.
Gruß
Heiko
Verringerung Schränkung
Hallo Heiko,
Schränkung verringere ich, indem ich die Säge ordentlich durchschärfe. Vorher den halben Zahn weg genommen, dann ist auch die halbe Schränkung weg. An die Schärfe der Säge im Auslieferungzustand erinnere ich mich nicht mehr. Ich damals aber was darüber geschrieben, meine ich.
Bei den Feilgrößen hat Dieter eine Liste der Sägen neben die entsprechende Feile gestellt. Als Anhaltspunkt super. Ich nehme aber wann immer es geht (bis 14 oder 15 tpi) die Nadelfeilen. Weil die sanfter feilen, länger halten und man sie mit einer Woche im milden Säurebad weder scharf bekommt. Sind zwar etwas teurer, aber wirklich besser.
Liebe Grüße
Pedder
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- Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09
Re: Kaufentscheidung Zinkensäge
[In Antwort auf #128805]
Hallo Heiko,
ich habe diese Sägen (1x 200mm, 1x 250mm) seit dreieinhalb Jahren (nach Schärf- Protokoll) und über den Auslieferungszustand weiss ich nichts mehr. Ich gehe aber davon aus, dass sie so wie geliefert noch nicht gut waren, alles Andere wäre ein Wunder.
Ich habe bei beiden die Einsteckverbindung des Rückens in den Griff mit 2- Komponenten- Kleber vergosse (voher angewärmt). Diese Vernbindung ist bei Feindägen oft eine etwas wacklige Sache oder entwickelt sich im Gebrauch dahin, jetzt ist es vorbildlich starr. Die lackierten Griffe (Buchenholz) habe ich entlackt und gefirnisst, das gehört bei mir auch dazu.
Zahnteilung ist 1,7mm. Gefeilt habe ich mit den schmalsten Feilen, die Dieter als Sägefeilen anbietet: 4mm. Die sind aber schon hart an der Grenze, es bleibt bei diesen Zähnchen oberhalb der Ausrundung kaum noch gerade Zahnbrust übrig. Ich werde deshalb, wie auch Pedder schreibt, das nächste Mal mit Schlüsselfeilen drangehen.
Bezahnungsgeometrie: Die längere Säge auf längs, Neigung (rake) 4°, Schrägung (fleam) 0, Schränkung 0,17mm. Die kürzere auf quer, Neigung 12°, Schrägung 20°, Schränkung 0,2mm. Die Größe der Schränkung ist ein wenig zufällig, die Differenz bedeutet also nichts. Aber in der Größenordnung sollte sie sein; 0,1 ist zu wenig, 0,25 zu viel.
Diese Zahnteilung lässt sich mit der Somax (der mit dem schmaleren Stempel) noch gut schränken.
Viel Erfolg!
Friedrich
Hallo Heiko,
ich habe diese Sägen (1x 200mm, 1x 250mm) seit dreieinhalb Jahren (nach Schärf- Protokoll) und über den Auslieferungszustand weiss ich nichts mehr. Ich gehe aber davon aus, dass sie so wie geliefert noch nicht gut waren, alles Andere wäre ein Wunder.
Ich habe bei beiden die Einsteckverbindung des Rückens in den Griff mit 2- Komponenten- Kleber vergosse (voher angewärmt). Diese Vernbindung ist bei Feindägen oft eine etwas wacklige Sache oder entwickelt sich im Gebrauch dahin, jetzt ist es vorbildlich starr. Die lackierten Griffe (Buchenholz) habe ich entlackt und gefirnisst, das gehört bei mir auch dazu.
Zahnteilung ist 1,7mm. Gefeilt habe ich mit den schmalsten Feilen, die Dieter als Sägefeilen anbietet: 4mm. Die sind aber schon hart an der Grenze, es bleibt bei diesen Zähnchen oberhalb der Ausrundung kaum noch gerade Zahnbrust übrig. Ich werde deshalb, wie auch Pedder schreibt, das nächste Mal mit Schlüsselfeilen drangehen.
Bezahnungsgeometrie: Die längere Säge auf längs, Neigung (rake) 4°, Schrägung (fleam) 0, Schränkung 0,17mm. Die kürzere auf quer, Neigung 12°, Schrägung 20°, Schränkung 0,2mm. Die Größe der Schränkung ist ein wenig zufällig, die Differenz bedeutet also nichts. Aber in der Größenordnung sollte sie sein; 0,1 ist zu wenig, 0,25 zu viel.
Diese Zahnteilung lässt sich mit der Somax (der mit dem schmaleren Stempel) noch gut schränken.
Viel Erfolg!
Friedrich
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