hallo,
vor ein paar Wochen haben wir uns hier im Forum mal über Sägeböcke unterhalten und ich habe meinen "bäuerlichen" Low-Tech-Sägebock angesprochen. Die damaligen Schneehöhen und die steile Lage meines Grundstücks haben verhindert, dass ich den Bock herausziehen und aufbauen konnte. Deshalb konnte ich auch nicht gleich Bilder eingestellen, aber jetzt ist es wieder etwas abgetaut und nun kommen auch die versprochenen Bilder.

Bild 1 zeigt die Bestandteile des Sägebocks : eine Astgabel aus Buchenholz mit zwei Bohrungen von ca 4 cm Durchmesser und zwei konisch zulaufende Tannenholz-Stützen, die durch die Astgabel gesteckt werden. Die Teile sind jeweils etwas länger als 1 m, sodass eine angenehme Arbeitshöhe erreicht wird. Nicht erschrecken wegen des Risses im Holz, der ist schon drin, seit ich den Bock habe, also mehr als 30 Jahre und war vermutlich schon bei meinem Opa drin.

Bild 2 zeigt den zusammengebauten Sägebock von der Seite. Solche Böcke wurden früher, als es noch keine Motorsägen gab und ausschliesslich von Hand gesägt wurde, von den Bauern bei der Waldarbeit und beim Brennholzsägen auf dem Hof verwendet. Sie konnten selbst gebaut werden, ohne Materialkosten, waren leicht transportabel, brauchten wenig Platz zur Aufbewahrung und sie standen wegen ihrer drei Beine auf jedem Untergrund stabil und ohne zu wackeln.

Bild 3 zeigt den Bock von vorne, so wie ihn der Säger sieht. Gesägt wird normalerweise nicht zwischen den Auflagen, sondern rechts des Bockes. Kurze Stücke kann man schon mal zwischen den Auflagen sägen, hat dann aber das Problem, dass das Sägeblatt verklemmen kann.

Bild 4 zeigt den Bock von der Seite, die dem Säger abgewandt ist. Es ist einfach dekorativ ein Stück Holz aufgelegt.
viele Grüsse
reinhold
P.S. ich säge da drauf das ganze Prügelholz und was so im Laufe des Jahres bei der Grundstücksbewirtschaftung anfällt.