Hallo Roger,
ich habe mich sehr über Deine Anleitung gefreut. Sosehr, dass ich sie mal mit den Bildern zusammengefügt habe. Ich finde auch, dass sie einen eigenen Zweig verdient. Auf Heinz' Seite muss man einfach das untere Feld kopieren (ctrl + c) und hier einfügen (ctrl + v)
Jetzt der Beitrag:
Hallo Pedder
Die Säge wiegt genau 550 Gramm. Auf einer schmalen Latte aufliegend befindet sich der Mittelpunkt fast in der Hälfte der gesamten Sägenlänge. Anbei noch einige Ansichten der Säge.



Und so mache ich meine Sägeblätter: hier anhand der Bilder ein Blatt mit 13 TPI
Ich klemme das neue Blatt, so dass es ca 5mm herausragt und ca 2 cm links daneben ein längliches Stück Federstahl von der gleichen Dicke wie das zu bearbeitende Sägeblatt ein.

Hinter beide Folien kommt ein Stahllineal. Das Lineal wird an dem schmalen Teil links mittels einer Klemme festgehalten. Wichtig ist, dass mann ein Lineal mit klarer, gut sicht. und ablesbarer Skala benutzt. Ausserdem ist es eine gute Beleuchtung von Vorteil.

Nun beginne ich das Lineal nach rechts zu verschieben, so dass der 1 erste MM-Skalenstrich vom Lineal genau am Blattrand fluchtet und klemme das Lineal wieder fest. Mit einer kleinen Stahlsäge, bestückt mit extrafein bezahnten Sägeblatt, säge ich nun einen winzigen Schnitt in die Blattkante. Normalerweise genügt es wenn man 2 mal kurz mit der Stahlsäge darüberfährt.

Nun wird die Klemme wieder gelöst und schiebe das Lineal 2 mm weiter nach rechts bis die 4mm Makierung vom Lineal genau am Blattrand fluchtet. Dann wird die zweite Kerbe eingeschnitten. So verfahre ich bis ich am rechten Ende vom Blatt angekommen bin. Je genauer man diese Arbeit durchführt, desto exakter stehen die fertigen die Zähne nachher auf dem Blatt.

Nachdem alle Kerben eingeschnitten sind werden die Zähne gefeilt. Ich benutze am Feilenende Holzklötzchen so wie Friederich es in seiner Anleitung beschreibt. Es wird jeder Zahn von links nach rechts gefeilt. Ich mache zu Beginn, pro Kerbe, nur 2 leiche Feilenstriche. Dann wieder von links nach rechts 1 leichter Feilenstrich. Ich mache das solange bis keine Flachstellen mehr zwischen den Zähnen sind.
Nächster Schritt: die Zähne werden mit der Zange ganz leicht geschränkt und anschliessend mit einer Flachfeile nur leicht abgeflacht (nur leichter Druck auf der Feile ausüben).
Dann feile ich die Zähne nach: aber jetzt jeden zweiten Zahn auf der einen Blattseite und anschließend jeden zweiten Zahn auf der gewendeten Blattseite. Auch hier nur 1 feiner, leichter Feilenstrich. Diese Prozedur wiederhole ich nochmals (bisher war kein dritter Durchgang notwendig). Fertig!

Zum Schluss ziehe ich einen 8000er Stein leicht über beide Zahnseiten.
Sägeblätter von 17TPI werden genau so gemacht, nur dass ich ein Lineal mit unterteilten Milimeterstrichen benutze. Das Lineal wird dann immer 1,5 mm weitergeschoben.


Hier noch ein Bild meiner erstlings Rückensägen

Ich hoffe die Anleitung ist verständlich und klar (deutsch ist nicht meine Muttersprache), falls du noch Fragen hast dann melde dich / meldet euch.
Grüße aus dem vereisten Luxemburg
Roger
Die Rückensägen gefallen mir sehr gut. Und Deine Anleitung ist wesentlich beser zu verstehen, als Sachen, die ich von Muttersprachlern sonst so im Netz lese.
Liebe Grüße aus Nordeutschland, wo es von Süden her taut.
Pedder