Von außen sieht es immer noch so aus, daß man am Riss sägt. Der Schnitt im Holz verläuft aber und das Sägen wird immer schwieriger. Nehme ich Keile um das Holz aufzubiegen, geht das Sägen dann eine Weile wieder leichter aber die innere Krümmung wird dadurch nicht besser.
Woran kann das liegen? Glaubt ihr mit einer Rahmensäge passiert mir das nicht mehr? Vielleicht sollte ich von den japanischen Sägen Abstand nehmen und mir in der Tat eine Rahmensäge bauen.
Nachtrag zu meinem gestrigen Kommentar:
Ich habe gestern abend zwei 20 mm-Brettchen irgendeiner Zierkirsche aufgetrennt, um daraus dünne Füllungen herzustellen. Die Brettchen waren aber deutlich kleiner als deine herausfordernde Bohle, so ca. 8 cm breit und 32 cm lang.
Ich hatte mir den Schnitt rundherum angerissen und zusätzlich mit einem kleinen selbstgebastelten Spezialwerkzeug eine Furche eingekratzt, die die Säge führen sollte. ALs es klemmte, half ich mir mit Keilen.
Das Resultat mit meiner Rahmensäge, mit 0,5 mm dickem Blatt, auf 2,5 tpi gefeilt, war, daß sie zwar überall am Riß (in der gekratzten Furche) blieb, jedoch im Inneren des Holzes auch verlaufen konnte. Mein Ergebnis war zwar recht gut und mit weniger Ausreißern als auf Deinem Bild, jedoch waren halt die Brettchen auch deutlich kleiner.
Fazit: auch eine Rahmensäge kann im Holz beim Schnitt verlaufen, ohne, daß man etwas sieht (man kann es aber am Widerstand spüren).
Ich muß noch weitere Brettchen auftrennen und werde das dann mal mit meinem Erstblatt, einem etwas dickeren Blatt mit 5 tpi, versuchen. Davon erhoffe ich mir eine geringere Tendenz zum Verlaufen im Holz, weil das Sägeblatt steifer ist. Ich werde berichten.
Schlußfazit: ordentliches, verlustarmes Auftrennen von Brettern und Bohlen ist ein verdammt schwieriges Geschäft ;-) !
Viele Grüße und bleib' dran
Philipp