und sah dann so aus:

so'n Schiet! Glücklicherweise war es die etwas neuere mit Buchenholzgriff, den ich vor Jahren nach Beseitigung des bröckeligen Originallackes nachgearbeitet, schwarz gebeizt und geölt hatte. Also: Neues Stück Buche mit PU- Expressleim (ein teuflischer Stoff!) aufgeklebt, nach Aushärten beigearbeitet, geschliffen, gebeizt, geölt. Zuletzt mit etwas Stahlwolle geglättet. Nach einer Stunde:

Etwas kräftiger ist das Horn geworden, aber das soll so.
Eigentlich ist dieser betrübliche Rückschlag aber nur ein Anlass, von meiner aktuellen Arbeit mit meinen beiden D8 zu berichten. Das sind ja Fuchsschwänze für richtige Männer. Zum Tischlern und in der Werkstatt eigentlich zu groß, zu unhandlich. Aber beim Zimmern, ein Gedicht!
Ich hatte vor Jahren zuletzt ein Fachwerk gebaut, damals mit einer japanischen Tamagotchi- Säge (oder irgendwie ähnlich, jedenfalls eine ziemlich große für Zimmerarbeiten, die mich nervte wegen ihrer Labberigkeit; ich konnte damit nie richtig plane Schnittflächen sägen). Jetzt das Rahmenwerk für einen Geräteschuppen im zukünftigen Garten. Ganz einfaches Kantholz aus dem Baustoffhandel, 8x6 bis 8x12, teils ziemlich nass. Die Eckverbindungen als Einzinker, also mit trapezförmigen Zapfen, ansonsten normale Zapfenverbindungen und Überblattungen. Alles von Hand gesägt und gestemmt, die Verbindungen mit PU geleimt und nachträglich genagelt. Es entstehen transportable noch mit Profilbrettern zu beplankende Wandelemente, die vor Ort miteinander verschraubt werden sollen.
Alles habe ich von Hand gesägt mit einer D8 für Längsschnitte (rip) und einer für Querschnitte (cross). Unglaublich, wie genau und schnell man damit arbeiten kann, wenn sie scharf und angemessen geschränkt sind (nasses Weichholz!) und gut geradeaus laufen!
Bilder vom Bauen? Hab ich nicht. Aber mein Lob auf diese Sägen musste ich loswerden.
Friedrich