Auswahl Einhandhobel
Auswahl Einhandhobel
Hallo liebe Forumsmitglieder,
momentan überlege ich, mir für kleinere Hobelarbeiten und zum Kantenbrechen einen Einhandhobel aus Eisen zuzulegen. In die nähere Auswahl kamen bislang:
1. Veritas Apron Plane
2. JUUMA Block Plane
3. Stanley 9 1/2.
Die ersten beiden gibt es im Programm des Hausherren, letzteren leider nicht. Der Veritas ist fast doppelt so teuer wie die anderen beiden.
Hat jemand Erfahrung mit einem der Hobel und kann ihn empfehlen - noch besser wäre natürlich eine Vergleichende Beurteilung.
Danke schon mal im Voraus.
Gruß,
Alex
Re: Auswahl Einhandhobel
Hallo Alex,
ich kann leider keine Bewertung abgeben, möchte aber darauf hinweisen, dass der Apronplane (Brusttaschenhobel?) gefühlt! nur etwa halb so groß ist wie die andern beiden.
Den Juuma hatte ich vor Weihnachten in der Hand, ohne allerdings zu Hobeln. Machte auf mich einen sehr guten Eindruck.
Einen modernen Stanley würde ich nicht von einem Händler kaufen, sondern lieber gebraucht übers Internet beziehen. Das sollte dann nicht mal ein viertel des Veritas sein. Zum Anziehen einer Fase reicht das allemal.
Liebe Grüße
Pedder
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- Registriert: Di 20. Aug 2013, 13:34
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Re: Auswahl Einhandhobel
Hallo Alex,
den Juma kenne ich nicht, nur dessen großen Bruder. Doch die Qualität
zu dem Preis ist top, da kann man nicht meckern. Mit 850g ist er
gar nicht so klein wie er scheint. Für Einhandarbeiten viel zu
massiv und auch zu groß.
Ich habe mir vor einiger Zeit den Apron Plane von Veritas geholt, mit dem
Standardmesser. Das ist mittlerweile mein Lieblingshobel geworden. Ein
wahrer Handschmeichler. Komischerweise muss man ihn dennoch etwas tunen.
Mir ist aufgefallen, dass das Hobelmaul sehr groß ist und daher Ausrisse
bei schwierigem Faserverlauf vorprogrammiert ist. Beim letzten Besuch
bei Friedrich Kollenrott habe wir uns dem Problem angenommen und zuerst
verschiedene Schärfwinkel für Fase, Mikrofase und 2. Fase getestet. Keine
Verbesserung. Dann haben wir etwas Goldpapier, aus dem Friedrich seine
Weihnachtsbasteleien fertigt, unter das Hobeleisen gelegt. Eine Lage hat
gereicht und das Hobelmaul passte nun. Jetzt lässt sich auch gegen die
Faser hobeln.
Den Stanley kenne ich nicht.
Meine Empfehlung: Ganz klar für den Veritas. Du wirst es nicht bereuen.
--
Dirk
Re: Auswahl Einhandhobel
[In Antwort auf #126753]
hallo,
ich kenne den Juuma nicht, den Stanley hatte ich schon mal getestet und wieder weg gelegt und der Apron Plane ist wirklich zu klein, um als einziger Blockhobel in der Werkstatt zu dienen. Zudem kann bei ihm das Hobelmaul nicht verstellt werden.
Ich würde Dir aus eigener, bester Erfahrung den Veritas Flachwinkel-Einhandhobel (Low Angle Block Plane) empfehlen. Er ist nach meiner Erfahrung der universellste der Blockhobel.
Natürlich kostet er deutlich mehr als die anderen, aber er ist jeden Pfennig wert. Nach meiner Erfahrung ist der Kauf von Werkzeug der falsche Platz, um an Geld zu sparen.
viele Grüsse
reinhold
hallo,
ich kenne den Juuma nicht, den Stanley hatte ich schon mal getestet und wieder weg gelegt und der Apron Plane ist wirklich zu klein, um als einziger Blockhobel in der Werkstatt zu dienen. Zudem kann bei ihm das Hobelmaul nicht verstellt werden.
Ich würde Dir aus eigener, bester Erfahrung den Veritas Flachwinkel-Einhandhobel (Low Angle Block Plane) empfehlen. Er ist nach meiner Erfahrung der universellste der Blockhobel.
Natürlich kostet er deutlich mehr als die anderen, aber er ist jeden Pfennig wert. Nach meiner Erfahrung ist der Kauf von Werkzeug der falsche Platz, um an Geld zu sparen.
viele Grüsse
reinhold
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Re: Auswahl Einhandhobel *MIT BILD*
Hallo alexb
Auf dem Bild der Veritas Apron ( 12° und 31mm Messer ) und der Stanley 60 1/2 ( 13,5° und 35mm Messer )
Beim Stanley kann das Maul verstellt werden, beim Veritas nicht.
Es gibt auch noch den Stanley 9 1/2 mit 21° und 41mm Messer.
Der Juuma sieht auf den Bildern besser aus als der Stanley.
Also der Juuma ( 20° ) zu Weihnachten, den Veritas zum Geburtstag ;-))
Gruß aus Luxemburg
Marc Z

- Andreas S.
- Beiträge: 309
- Registriert: So 1. Feb 2015, 15:46
Re: Auswahl Einhandhobel
[In Antwort auf #126753]
Moin Alex,
ich kenne zwar weder den JUUMA noch den Stanley aus eigener Erfahrung, da ich den Veritas Flachwinkel-Einhandhobel (Low Angle Block Plane) habe, den kann ich jedoch als asoluten Favoriten empfehlen.
Ähnlich wie bereits Dirk schreibt: inzwischen mein absoluter Lieblingshobel für kleine Arbeiten.
Der ist zwar teurer als die anderen hat aber zwei bisher nicht genannte Vorteile:
- verstellbares Maul
- zur Sohle rechtwinklige Wangen
Die 50 Euro Mehrpreis gegenüber dem Apron Plane verteilen sich über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von X Jahren zu einem Minimum - die Freude bei der Nutzung zu einem Maximum ;-)
Gruß Andreas
Moin Alex,
ich kenne zwar weder den JUUMA noch den Stanley aus eigener Erfahrung, da ich den Veritas Flachwinkel-Einhandhobel (Low Angle Block Plane) habe, den kann ich jedoch als asoluten Favoriten empfehlen.
Ähnlich wie bereits Dirk schreibt: inzwischen mein absoluter Lieblingshobel für kleine Arbeiten.
Der ist zwar teurer als die anderen hat aber zwei bisher nicht genannte Vorteile:
- verstellbares Maul
- zur Sohle rechtwinklige Wangen
Die 50 Euro Mehrpreis gegenüber dem Apron Plane verteilen sich über eine voraussichtliche Nutzungsdauer von X Jahren zu einem Minimum - die Freude bei der Nutzung zu einem Maximum ;-)
Gruß Andreas
Re: Auswahl Einhandhobel
Also das ist eine wundervolle Argumentation, Andreas. Die merke ich mir, und werde sie ab sofort auch immer anbringen. Ich rechne Werkzeugpreise ab jetzt immer um auf die voraussichliche Nutzungsdauer.
(Aber vielleicht zwinge ich mich vorübergehend, den Flachwinkelhobel doch nicht sofort zu bestellen. Auf meiner Wunschliste steht er aber schon lange)
Grüße,
Michi
Re: Auswahl Einhandhobel
[In Antwort auf #126753]
Hallo lieb Forumsmitglieder,
vielen Dank für die Antworten und Ratschläge - und gleich mit Bild (super!).
Also momentan tendiere ich wirklich immer mehr zum Veritas Flachwinkelhobel. Bekanntlich steigen häufig die Ansprüche mit zunehmender Erfahrung und dann wäre ich bereits gut gerüstet. Und den Kauf meines anderen "teuren" Werkzeugs habe ich bislang bei keinem Stück bereut.
Außerdem ist bald mein Geburtstag und nun hätte ich für Rückfragen meiner Freunde und Verwandten bereits ein passendes Geschenk parat ;-)
Viele Grüße,
Alex
Hallo lieb Forumsmitglieder,
vielen Dank für die Antworten und Ratschläge - und gleich mit Bild (super!).
Also momentan tendiere ich wirklich immer mehr zum Veritas Flachwinkelhobel. Bekanntlich steigen häufig die Ansprüche mit zunehmender Erfahrung und dann wäre ich bereits gut gerüstet. Und den Kauf meines anderen "teuren" Werkzeugs habe ich bislang bei keinem Stück bereut.
Außerdem ist bald mein Geburtstag und nun hätte ich für Rückfragen meiner Freunde und Verwandten bereits ein passendes Geschenk parat ;-)
Viele Grüße,
Alex
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Re: Auswahl Einhandhobel
Hallo,
ich hab jahrelang mit dem Stanley 9 1/2 gearbeitet und mir kürzlich den Veritas-Flachwinkel-Blockhobel gegönnt. Ich finde, man kann mit beiden arbeiten, der Stanley braucht allerdings eine Menge Zuwendung, um ihn herzurichten, man lernt aber auch was dabei. An einigen Stellen ist er einfach mit Schwächen behaftet, die (praktisch) nicht zu beheben sind: viel Spiel in der Eiseneinstellung, die Hebelmechanik der Klappe löst sich schon mal unbeabsichtigt. Weiterhin ist das Eisen ziemlich dünn, und ein Hock-Eisen kostet größenordnungsmäßig so viel wie der ganze Hobel. Ein Vorteil gegenüber dem Veritas ist m. E. die Mauleinstellung, den Exzenter-Hebel dafür finde ich praktisch und feinfühlig.
Der Veritas ist perfekt, so wie er aus dem Karton kommt. Die einzige Schwäche, die ich bis jetzt gefunden habe, ist die Mauleinstellung; da fehlt mir persönlich irgendeine Art von Anschlag oder Verstellmechanismus (so wie ihn z. B. der Low Angle Smoother hat).
Viele Grüße,
Christoph
Re: Auswahl Einhandhobel
Hallo Christoph,
diesen Anschlag gibt es bei der DX / NX Serie in jekde Fall, wobei ich mich meine zu erinnern, dass Gero mir das bei seinem Flachwinkelblockhobel auch schon gezeigt hätte.
Liebe Grüße
Pedder