Hobelbank / Werkzeug Kinder: Ergebnisse

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Bert Wallraff
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Re: Hobelbank / Werkzeug Kinder: Ergebnisse

Beitrag von Bert Wallraff »


Hallo Susi,

ich bin auch Pedders Meinung, ich lasse meinen großen Sohn(6) seit zwei Jahren mit Messer unter Aufsicht schnitzen und beide sind seit sie laufen können mit in der Werkstatt.

Grüße Bert


Pedder
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Re: Hobelbank / Werkzeug Kinder: Ergebnisse

Beitrag von Pedder »

[In Antwort auf #126472]
Hallo Susi,

jetzt noch meine Gedanken zu Deinen anderen Fragen. (Wenn Du magst.)

Aber am wichtigsten: Wie können wir ihm das Schreinern beibringen? Wir selbst können es nicht. Gibt es Bücher oder braucht man einen "Mentor"? Oder soll er einfach loslegen? Ich glaube, das traut er sich nicht zu.


Was möchte er denn lernen bzw. was verstehst Du unter Schreinern? Ich denke den Zugang zu Holz bekommt man nicht unbedingt dadurch, dass man gleich Fingerzinken übt. Erstmal geht es nur darum, die Tätigkeiten als solche kennen zu lernen. Wenn dann daraus etwas entsteht super. Ansonsten müsst Ihr Euch das Schreinern sicher zusammen beibringen, es wird nicht reichen, ein Buch auf die Werkbank zu legen. Zumal die guten Anleitungen für Laien auf Englisch verfasst sind.

Jetzt möchten wir ihm eine Hobelbank schenken. Kann ich eine bei ##### ungesehen kaufen? Ist die Höhe 80 cm zu hoch? Muss es eine teure sein (Markenprodukt)?


Muss es nicht. Aber eine gebrauchte Schwere Bank ist besser als eine leichte neue. Zum Laubsägen ist eine Hobelbank aber nicht nötig. Da reicht ein alter Tisch. Wenn der noch einen anständigen Schraubstock hat, kann man auch schon eine Menge machen.

Ein toller Einstieg in Holzarbeiten ist Schnitzen. Und da gibt es auch wirklich gute Bücher. http://www.feinewerkzeuge.de/buschni.htm

Liebe Grüße
Pedder



susi

Antwort Susi Hobelba / Werkzeug Kinder: Ergebnisse

Beitrag von susi »

[In Antwort auf #126472]
Hallo zusammen,

toll, dass so viele geschrieben habe. Habe mir alles rauskopiert und gespeichert. Ich antworte jetzt allen hier in einem Text. Also mein Sohn (8) macht zum 3. Mal einen Schreinerkurs in der Schule. Die Laubsägearbeiten schafft er schon gut. Schreinern machen sie aber eigentlich nicht. Er möchte gerne "hämmern" und etwas "zusammenbauen". Nächste Woche kommt der Elekrtiker ud legt eine Stromleitung in den Kellerverschlag (Mietshaus), so dass ich hier schon Kosten habe. Ein Tisch steht noch nicht im Keller. Ich nehme dann also einen x-beliebigen Tisch und statte ihn mit den besagten "Sägetischen" und Schraubzwingen, zu denen ihr mir ratet, aus? Löcher bohren muss er können, denn er hängt die Sachen manchmal auf. Da gibt es dann eine Bohrwinde, wie ich hier lese. Dann lasse ich das mit der Hobelbank und kaufe einen stabilen Tisch. Wie dick muss die Arbeitsplatte sein? Wegen der Höhe: danke für die Info, dass es mit Draufstellen auch getan ist, denn sie wachsen so schnell und ich will nicht andauernd etwas neues kaufen. Kinderhobelbänke sind evtl. eher etwas für den KiGa oder die Schule. Schön ists schon, aber teuer... und gebraucht fast nicht zu haben und auch teuer.

Also, die Frage, ob meine Söhne das überhaupt wollen ist schon berechtigt. Mein Kleiner (5) nicht. Ich will dem Großen einfach ein Hobby ermöglichen. Er macht sich im Kurs ganz gut und ich möchte ihm einen Raum geben, wo er das mal für sich ausprobieren kann. Ich selbst finde Handwerken ganz gut, kanns aber nicht. Aber ob es sich wirklich lohnt? Das weiß ich nicht.

Zur Aufsicht: Im Keller muss ich eh immer dabei sein, weil er sich allein da nicht runter traut. Das heißt aber nicht, dass ich ihn immer schützen kann, wenn er mit Werkzeug hantiert. Ich weiß gar nicht, was eine Stecheisen ist, hört sich aber so an, als ob ich Angst kriegen müsste.

Was das Schärfen angeht: Da habe ich noch nicht dran gedacht. Ich hoffe, ich kann meinen Mann überreden, mindestens das zu lernen. Ich habe mir die genannten Werkzeuge notiert und gucke mir das an. Ein gewisses Budget für die Grundausstattung habe ich ja. Raspeln usw? ich wusste gar nicht, dass es so viele Techniken gibt.

Was haltet ihr z.B. von dem Buch "Das Ravensburger Werkbuch Holz ", wo wir zusammen mit dem Kind nach Anleitung etwas machen können? Dann lerne ich auch die Begrifflichkeiten. Ich stehe sonst vor Sperrholz und weiß nciht, wo anfangen? Allerdings kann ich mir auch vorstellen, dass er wie von euch angedeutet an einem Stück Holz einfach mal rummacht. Brett auf Brett nagelt oder so. Ich kaufe also Sperrholz für solche "Übungen"? Wie dick? Es geht mir nicht darum, dass ich mir etwas Schhönes in die Vitrine stelle (habe ich von ihm ja auch schon), sondern dass er sich etwas bauen kann. Allerdings hängt er die Messlatte ziemlich hoch, z.B. sagt er schon mal, er will sich ein Schiff bauen, dass wirklich schwimmt. Au weia! Mit DEN Eltern!

Schnitzen ist auch gut, siehe Michel. Mein Sohn hat ein Multifunktionswerkzeug von Scout, will aber das richtige Schnitzmesser von Scout noch, weil das an dem Werkezug schon irgendwie zu klein ist. Ich lasse ihn auch damit schnitzen , aber außer Pfeilen hat er noch nichts gemacht.
Buchtipps habe ich notiert! Danke!

Bis bald dann
Susi



Rainer Hellmich
Beiträge: 30
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Antwort Susi Hobelba / Werkzeug Kinder: Ergebn

Beitrag von Rainer Hellmich »


Hallo Susi,
auf Deine Fragen zur technischen Ausstattung und Literatur hast Du bereits viele konkrete Tipps bekommen. Trotzdem scheint es so das Du noch etwas unsicher bist wie und wo Du anfangen sollst, was ueberhaupt nicht verwunderlich ist, da Holzwerken nicht Dein Hobby zu sein scheint. Ich moechte Dir daher nur einen Rat aus meiner Erfahrung (nur Sohn damals etwas juenger) geben.
Mach Dir nicht zuviele Gedanken ueber die "perfekte" Werkbank nebst Werkzeug. Vertraue auf den Einfallsreichtum und die Fantasie deines Sohnes! Du glaubst gar nicht was sich aus einer Restekiste und Fantasie alles herstellen laesst. Ein Brettchen vorne etwas schlanker gemacht, ein Loch mit einem Rundholz drin, ein dreieckiges stueck Papier als Segel drangeklebt und fertig ist ein Schiff. Und das schwimmt!!!
Zwei Leisten als Kreuz zusammengenagelt, mit der Bohrwinde in eine ein paar Loecher gebohrt als Fenster und fertig ist ein Flugzeug (mein Sohn hatte damals noch Federn auf die Tragflaechen geklebt, ich weiss bis heute nicht warum aber er fand das gut so). Es kommt ueberhaupt nicht darauf an ob wir das als gut gelungen oder besonders Naturgetreu empfinden. Er/Sie ist hier die Hauptperson.
Vor eine Sperrholzplatte gestellt als Rohmaterial ist das ungleich schwerer.
Und Holz aus der Restekiste findest Du bestimmt in der Umgebung. Alles weitere entwickelt sich dann (Ansprueche gemaess Alter, Werkzeugbedarf, etc.)
LG Rainer


Hans
Beiträge: 156
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Antwort Susi Hobelba / Werkzeug Kinder: Ergebn

Beitrag von Hans »


...Restekisten gibts in jedem Baumarkt, der einen Zuschnittservice hat. Gibts allerdings selten gratis, aber je nach größe des Marktes so gut wie alles....
Bei Schreinern im Ort, anderen Hobbybastlern/Heimwerkern oder so gibts sowas dann oft auch einfach gratis, vor allem bei denen, die keinen Werkstattofen haben :-).
Vielleicht melden sich ein paar nahe wohnende, wenn Du Deinen Wohnort verrätst?


susi

Re: Antwort Susi Hobelba / Werkzeug Kinder: Ergebn

Beitrag von susi »


Danke für die Tipps. Ich muss morgen in den Baumarkt, um die Leuchtstoffröhre für den Kellerverschlsg zu kaufen, der ja ein Hobbykeller werden soll. Dann frage ich nach Restekisten. Ich glaube auch, dass mein Sohn solche Fantasiedinger machen würde. Ich probiere einfach beides aus: Holzreste und irgendwelche Anleitungen aus einem (Anfänger-)Buch.
Susi


Henning F
Beiträge: 24
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Antwort Susi Hobelba / Werkzeug Kinder: Ergebn

Beitrag von Henning F »


Hallo Susi,

den vorausgegangenen Vorschlägen stimme ich soweit zu,
Du kannst Dich aber auch mal an Deinem Wohnort nach Werkkursen für Kinder und Jugendliche umhören. Da wird dann der Umgang mit Werkzeugen von Fachkundigen vermittelt, die haben dann auch Kind gerechte Bau-/Bastelvorschläge. In der Gruppe unter gleichaltrigen macht so etwas meist mehr Spaß und die Kinder können sich gegenseitig Anregungen geben. Sie verlieren dann auch meist nicht so schnell die Lust an etwas, da sie motivierter sind, als wenn sie alleine im Keller rumwursteln und ihnen der Erwachsene vielleicht zu häufig reinredet, auch wenn es gut gemeint ist.
Ich habe als Kind auch an solchen Kursen Teilgenommen. Diese habe in den Werkstätten der Schule und des Weiterbilungszentrums stattgefunden. Ich weiß leider nicht mehr von welcher Stelle diese organisiert wurden.
Von der Stadt Ingelheim weiß ich zum Beispiel, dass in den Ferien immer die verschiedensten Kurse und Angebote von der Jugendabteilung (glaube ich) angeboten werden. Diese finden zum Teil in den Werkstätten des Hauses der Jugend statt in denen z.T. auch ganzjährige Kurse laufen.
Erkundige dich einfach mal in Deiner Gemeinde in der Jugendabteilung oder bei gemeinnützigen Organisationen nach solchen Kursen. Diese werden meist für nur einen geringen Umkostenbeitrag angeboten.
Ein Werkplatz für zu Hause ist dann sicherlich auch nicht verkehrt und eine gute Ergänzung, da kann Dein Kind seinen eigenen kreativen Ideen freien Lauf lassen kann, vielleicht auch mit einem Freund zusammen (Aufsicht ist da aber Pflicht). Ich habe zu Hause als Kind auch meinen Werkplatz im Keller gehabt und mich (durch die Kurse motiviert) mit Modellbau beschäftigt. An der Werkbank meines Vaters habe ich mich dann auch mit kleinen Holzprojekten vergangen. ;-)

Grüße
Henning



Martin Essrich
Beiträge: 259
Registriert: Sa 21. Dez 2013, 13:34

Re: Antwort Susi Hobelba / Werkzeug Kinder: Ergebn

Beitrag von Martin Essrich »


Hallo allerseits.
Das erinnert mich an meine Jugend. Die Begeisterung am Basteln kam mit dem Kauf eines Flugzeugsmodells mit Fernsteuerung durch meinen Vater. Der Haussegen hing zwar monatelang schief, weil für den Bausatz und die Fernsteuerung vor fast 40 Jahren ein ganzes Monatsgehalt draufging, das hatte aber keine Auswirkungen auf die Freude beim Zusammenbau des Fliegers und den späteren Flugversuchen für meinen Vater und mich.
Später habe ich dann auch alleine im Keller rumgebastelt. Da wurden Rennautos aus Balsaholz und Gips geformt und lackiert und zuletzt bekamen die Autos noch einen Treibsatz aus Feuerwerksraketen verpasst (darf man das hier preisgeben?)
Die Räder wurden von einem ausrangierten Teewagen abgebaut und da wurde auch nicht immer nachgefragt, ob die Teile noch benötigt werden, mann wollte ja fertig werden :-)
Ach ja, ab und zu in Erinnerungen schwelgen......

Und so habe ich es dann auch mit meinem Sohn gehalten. Es muß dabei nicht immer Holz sein. Ich habe mit meinem Sohn aus alten colaflaschen (die halten bis 10 bar Druck aus) Wasserraketen gebaut und dann wird um die Wette geschossen.
Kosten ca. 5 Euro und Gaudi ohne Ende ! Die Raketen haben dann natürlich auch diverse Startrampen bekommen: mal aus Holz mal aus Metall und dann auch noch schön angemalt. Jedes Kinderherz schlägt im 7. Himmel.
Und im Winter haben wir dann Vögelhäusschen gebaut. Das ist preiswert, benötigt keine teuren Werkzeuge und macht den ganzen Winter über Spaß, wenn es vor dem Fenster hängt und alle die Vögel beobachten können.
Und weil wir in der Konstruktion von Vogelhäusern Erfahrung gesammelt hatten, haben wir uns an Weihnachten dann an den Bau eines Lebkuchenhauses getrat. Ist ja fast das gleiche nur statt Leim eben Zuckerguß und Zuckerwatte vom Weihnachtsmarkt als Rauch für den Schornstein. Dumm nur und eine neue Erfahrung auch für Papa, daß Zuckerwatte sich durch Luftfeuchtigkeit in Nichts auflöst. So hatte auch ich was dazugelernt :-))

Ich wünsche allen Eltern unter uns viel Spaß mit den Kindern. Mit etwas Phantasie haben auch die Eltern garantiert sehr viel Spaß dabei !

Gruße aus Offenbach

Martin



susi

Re: Antwort Susi Hobelba / Werkzeug Kinder: Ergebn

Beitrag von susi »


Hallo Henning und Martin,

habt vielen Dank für die Berichte. Zu den Kursen: Ich habe schon fleißig danach gesucht, aber außer dem Laubsägekurs in der Schule, den er besucht, wirklich nichts gefunden. Ich habe nur noch was für arbeitslose Jugendliche gefunden, aber ich bleibe dran und gucke weiter. Es gibt so einen Bauhof hier, bei dem man draußen hämmern darf, für Kinder ab 6 Jahren. Da war er mal zu einem Kindergeburtstag und es hat ihm sehr gut gefallen. Dann konnte ich meinen Mann überreden, zum offenen Treff nochmal mit ihm hinzugehen, aber das war für Erwachsene verboten. Mein Mann wurde ziemlich unfreundlich rausgeschmissen und für meinen Sohn wars dann auch vorbei. Der wollte nicht ohne seinen Papa da sein. Ingelheim ist interessant. Die Großeltern wohnen in der Nähe. Vielleicht könnte sich da etwas ergeben, aber besser wäre es schon zu Hause.

Nun zu der Gaudi im Keller. Mein Mann ist ja eher eine Leseratte und Sudokufan. Mit Handwerkerabeiten hat er nichts am Hut. D.h. die ganzen Anregungen können wir meinem Sohn nicht geben. Aber eine Idee ist es schon, nicht nur an Holz zu denken. Holz ist natürlich das Schönste, aber man kann ja tatsächlich mit Alltagsgegenständen kombinieren. Ansatzweise versucht mein Sohn das auch (Pappe, Plastik), es scheitert nur meist daran, dass sein Kunstwerke nicht halten, er klebt gerne, aber es hält einfach nichts. Deswegen finde ich hämmern usw. für ihn gut, damit endlich mal etwas Bestand hat.

Ich habe heute eine Lampe für den Keller gekauft, der Elekrtiker legt dann nächste Woche Strom. Ich bin also von einer Kinderhobelbank abgekommen (zu teuer) und habe jetzt noch keinen Tisch. Vielleicht finde ich im Gebrauchtkaufhaus einen. Es gibt billige Arbeitsplatten im Baumarkt, aber ich bräuchte dann auch Füße drunter. Werde mich nochmal beraten lassen. Oder ich kaufe einen alten Tisch und lege eine Arbeitsplatte da noch drüber? Und festnageln? Irgendwie so etwas. Im Baumarkt durfte ich mir auch kostenlos Verschnitt holen. Habe aber wenig gefunden, das meiste war Pressspanplatte, habe auch direkt einen Splitter abgekriegt. Habe es trotzdem mitgenommen, aber ob das gut geht? Balsaholz muss ganz toll und leicht sein. Das will ich uns dann auch mal zulegen.

Ich halte euch auf dem Laufenden
Susi


Heinz Kremers
Beiträge: 2801
Registriert: Mi 12. Aug 2015, 19:10

Re: Antwort Susi Hobelba / Werkzeug Kinder: Ergebn

Beitrag von Heinz Kremers »


Hallo Susi,

na, da haben sich ja zwei zusammengefunden! So was hab ich auch in der Nachbarschaft: Er zu dumm, einen Eimer Wasser umzustossen (dafür auf anderem Gebiet fit) und sie die Handwerkerin. Trotzdem liebe Leute und wichtig: die beiden verstehen sich offensichtlich gut.

Nun mal konkret zu Deinem Problem:
ein alter Holztisch vom Sperrmüll (da hab ich mich früher auch geschämt!) tut es für Deine Zwecke. Er sollte schon noch fest stehen, also nicht wie ein Lämmerschwanz hin und her wackeln, wenn man daran mal drückt.
Ob Du darauf noch ein Platte befestigen mußt? Kommt drauf an, ob Du meinst, das gute Stück müßte länger halten. M.E. aber erst mal völlig überflüssig, denn es gibt ja immer wieder Neue....umsonst

Festnageln in keinem Fall, sondern wenn, dann mit Spax-Schrauben festschrauben.

Balsa-Holz ist was spezielles - braucht man wirklich nicht für erste Gehversuche und ist meist auch recht teuer.

Geh die Sache doch mal was lockerer an. Ein Tisch vom Sperrmüll und dafür ein Laubsägekasten, der nicht gerade beim billigsten Diskounter angeboten wurde sind schon mal ein guter Anfang. Da gibt es ein Brettchen zum Festspannen auf der Tischkante und man kann lossägen, ohne gleich im Tisch zu landen. Mit etwas Sperrholz kann ein Kind sich damit schon mal etwas beschäftigen.

Wenn dann nach einiger Zeit speziellere Wünsche kommen kann man darauf gezielt eingehen, aber Achtung, die Wünsche kommen schon, wenn der Laubsägekasten ausgepackt wird. Da mußt Du schon ein etwas dickes Fell haben. Aber man kann dann wunderbar nach und nach weiter aufstocken, so wie sich die Fähigkeiten entwickeln.

Du solltest Dir aber mal vor Augen halten:
Dein Sohn hat offenbar keinen "Vorarbeiter/in", der eine mehr oder weniger gut ausgestattete Heimwerkstatt hat und bei dem er zugucken kann sondern ist zwangsweise Autodidakt. Setz ihm keinen Ferrari hin, sondern laß ihn sich langsam an die Dinge ranarbeiten.
Sei auch nicht enttäuscht, wenn sich das Interesse vom Holz wegentwickelt und vielleicht manches umsonst investiert war. Das war sicher nicht umsonst!!! sondern hat die Entwicklung Deines Kindes gefördert. Wenn wir bei der Geburt schon wüßten, was wir wollen, wäre das Leben viel einfacher!

Gruß

Heinz



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