Frage zu Holzhobeln
Re: nur Teil des Eisens abgenützt..
Hallo Friedrich,
war spät gestern und ich habe vergessen, Dir und Ingrid zu dem Enkel zu gratulieren. Alles Gute und viel Erfolg bei Deiner "neuen Aufgabe".
Eine gleichmäßige Abnutzung wäre natürlich der Traum, denn auch ich hobel lieber als zu schärfen, obwohl sich nach dem Schärfen immer ein wohliges zufriedenes Gefühl einstellt. Deiner Theorie könnte ich nur folgen, wenn man zuerst 1" der Schneide benutzt und dann das andere. Dies wird nicht gehen, da wir keine Wendemesser haben. Wenn wir jetzt die Schneide schmaler machen, müssen wir trotzdem "zur gleichen Zeit" schleifen. Natürlich schleifen wir jetzt das unbenutzte Zoll mit, aber das kann doch nicht großartig Zeit kosten.
Oder bekomme ich etwas nicht mit?
Grüße
Bernhard
Re: Schnittwinkel / Keilwinkel
Danke Friedrich,
bei den Stecheisen ist dies auch die Empfehlung von LN. Ich bin bis jetzt immer bei den 25°und 30°Microfase geblieben. Werde aber die 35° probieren.
Grüße
Bernhard
Re: Der ziehende Schnitt...
[In Antwort auf #126085]
Oh Philipp,
dies war ein großer Teil der kontrovers geführten Diskussion auf SMC. Wenn ich mich richtig erinnere, hat man keinen gemeinsamen Nenner gefunden.
Selbst Hobelwellen, Falzköpfe und die Festo Handhobel werden mit dem so genannten ziehendem Schnitt beworben. O-Ton Festo: Glattes Hobelbild durch einzigartiges Spiralmesser mit ziehendem Schnitt. Nach Deiner Theorie dürfte dies nicht sein, da alle Geräte nur in einer Richtung arbeiten. Gem. Deiner Aussage gibt es einen ziehenden Schnitt nur, wenn in zwei Richtungen - also vor- und seitwärts gearbeitet wird.
Ich habe festgestellt, beide Methoden (also die Spiralmesser und der vor- und seitwärts geschobene Handhobel) erleichtern die Arbeit. Deshalb stellt sich mir die Frage, was oder wo liegt jetzt der Unterschied und wie nennt man den ziehenden Schnitt mit dem Spiralmesser richtig? Meines Erachtens gibt es im Englischen auch nur einen Begriff, nämlich skew.
Unbestritten teile ich Deine Auffassung bzgl. der Rampe zum Bestoßen. Ich habe einmal den Test gemacht und keinen Unterschied festgestellt.
Viele Grüße
Bernhard
Oh Philipp,
dies war ein großer Teil der kontrovers geführten Diskussion auf SMC. Wenn ich mich richtig erinnere, hat man keinen gemeinsamen Nenner gefunden.
Selbst Hobelwellen, Falzköpfe und die Festo Handhobel werden mit dem so genannten ziehendem Schnitt beworben. O-Ton Festo: Glattes Hobelbild durch einzigartiges Spiralmesser mit ziehendem Schnitt. Nach Deiner Theorie dürfte dies nicht sein, da alle Geräte nur in einer Richtung arbeiten. Gem. Deiner Aussage gibt es einen ziehenden Schnitt nur, wenn in zwei Richtungen - also vor- und seitwärts gearbeitet wird.
Ich habe festgestellt, beide Methoden (also die Spiralmesser und der vor- und seitwärts geschobene Handhobel) erleichtern die Arbeit. Deshalb stellt sich mir die Frage, was oder wo liegt jetzt der Unterschied und wie nennt man den ziehenden Schnitt mit dem Spiralmesser richtig? Meines Erachtens gibt es im Englischen auch nur einen Begriff, nämlich skew.
Unbestritten teile ich Deine Auffassung bzgl. der Rampe zum Bestoßen. Ich habe einmal den Test gemacht und keinen Unterschied festgestellt.
Viele Grüße
Bernhard
Re: bin spät dran...
[In Antwort auf #126086]
Hallo Andreas!
Mal als Laie und rein aus der Praxis (mit Holzhobel)!
Wenn ich mit der Rauhbank und dem Doppelhobel (beide aus Holz) von Johann Weiss & Sohn -
beide frisch geschärft (gleiche Schärfgeometrie und Baugeometrie) an der Stoßlade arbeite
ist für mich alles klar - die Rauhbank macht ihre Arbeit um Häuser besser.
Und ich denke nur wegen der höheren Schwungmasse.
Also warum nicht einen "überschüssigen" handlichen Doppelhobel (Holz)
mit mehr Schwungmasse ausstatten?
LG
AXEL
PS: Friedrich - dir alles gute zum OPA. Als frischgebackener Vater kann ich mir vorstellen wie es dir momentan ergeht. Hoffe alles ist glatt gelaufen und den Enkerl ist gesund und munter.
Hallo Andreas!
Mal als Laie und rein aus der Praxis (mit Holzhobel)!
Wenn ich mit der Rauhbank und dem Doppelhobel (beide aus Holz) von Johann Weiss & Sohn -
beide frisch geschärft (gleiche Schärfgeometrie und Baugeometrie) an der Stoßlade arbeite
ist für mich alles klar - die Rauhbank macht ihre Arbeit um Häuser besser.
Und ich denke nur wegen der höheren Schwungmasse.
Also warum nicht einen "überschüssigen" handlichen Doppelhobel (Holz)
mit mehr Schwungmasse ausstatten?
LG
AXEL
PS: Friedrich - dir alles gute zum OPA. Als frischgebackener Vater kann ich mir vorstellen wie es dir momentan ergeht. Hoffe alles ist glatt gelaufen und den Enkerl ist gesund und munter.
Re: nur Teil des Eisens abgenützt..
[In Antwort auf #126091]
Wie wäre es mit ebenen Unterlagen unter dem Werkstück und einem entsprechend hohen Anschlag, damit nix drüber rutscht? Mache ich ab und zu so und finde, daß es ausreichend funzt. Oder habe ich hier etwas nicht ganz verstanden?
Grüße, Philipp
Wie wäre es mit ebenen Unterlagen unter dem Werkstück und einem entsprechend hohen Anschlag, damit nix drüber rutscht? Mache ich ab und zu so und finde, daß es ausreichend funzt. Oder habe ich hier etwas nicht ganz verstanden?
Grüße, Philipp
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- Registriert: Di 23. Feb 2016, 17:41
Re: Frage zu Holzhobeln
[In Antwort auf #126051]
Hallo Klaus,
ich bin erst recht spät dran, war aber auch über die Feiertage nicht im Lande :-) So schnell wie Du immer bist ist der Hobel wahrscheinlich schon fertig?
Ich denke niedriger als die von Dir verwendeten 35° sollte man das Bett nicht bauen. Das Problem ist, dass das Bett bei niedrigen Bettungswinkeln nicht stabil genug ist. Philly aus England bettet seinen Bestoßhobel mit 38°, Clark & Williams mit 40°. Clark & Williams nennt diese Art Hobel "strike-block plane". Ich finde die Hobel von C&W allgemein wunderschön, insbesondere seit ich im letzten Sommer einen ausprobieren und bestaunen durfte :-)
Ich freu' mich schon auf Fotos von Deinem Hobel :-)
Alex
Hallo Klaus,
ich bin erst recht spät dran, war aber auch über die Feiertage nicht im Lande :-) So schnell wie Du immer bist ist der Hobel wahrscheinlich schon fertig?
Ich denke niedriger als die von Dir verwendeten 35° sollte man das Bett nicht bauen. Das Problem ist, dass das Bett bei niedrigen Bettungswinkeln nicht stabil genug ist. Philly aus England bettet seinen Bestoßhobel mit 38°, Clark & Williams mit 40°. Clark & Williams nennt diese Art Hobel "strike-block plane". Ich finde die Hobel von C&W allgemein wunderschön, insbesondere seit ich im letzten Sommer einen ausprobieren und bestaunen durfte :-)
Ich freu' mich schon auf Fotos von Deinem Hobel :-)
Alex
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- Registriert: Sa 21. Nov 2020, 23:13
Re: Frage zu Holzhobeln
Hallo Alex,
vielen Dank für deine weiteren Hinweise. Der erste Hobel mit 45°-Bett ist jedoch schon seit einigen Tagen soweit fertig, dass ich ihn ausgiebig testen konnte. Er arbeitet, er arbeitet für meine Begriffe auch nicht schlecht, aber ich habe mich entschlossen, mit dem nicht weiter zu machen. Deswegen hat er immer noch den prov. Keil und keine Seitengriffe.
Warum? Weil sich Bernhards Prognose als richtig erwies. Der Hobel hat etwas zu wenig Masse, das fühlt sich in der Stoßlade einfach nicht so gut an, wie z.B. ein #4, den ich vergleichsweise einsetzte.
Jetzt habe ich mit einem Schlosser gesprochen, der mir 2 Stahlseiten (6 mm) mit allen erforderlichen Bohrungen und Gewinden machen wird. Die Konstruktion soll grundsätzlich so bleiben wie gehabt nur anstelle der Iroko-Seiten solche aus Stahl.
Wenn jemand Interesse an dem Holzhobel auf den nachfolgenden Bildern hat, soll er sich melden, den gebe ich gegen Portokosten ab. Allerdings ohne Eisen (benötigte Eisenbreite 57 mm). Der Hobel hat auf beiden Seiten je 2 Bohrungen mit eingelassenen M6 Muffen zur Befestigung von Griffen. Ausserdem wäre noch der Keil zu machen.




Der nächste mit Stahlseiten soll ein schrägstehendes Eisen erhalten. Etwa so:

Mal sehen, was draus wird. Die Lieferung der Stahlteile wird etwas dauern. wenn es soweit ist, kommt ein Nachtrag.
Viele Grüsse
Klaus
Re: Frage zu Holzhobeln
Hallo Klaus
Sage mir das Porto und ich überweise Dir den Betrag, für den Hobel
Gruß Kurt
Re: Frage zu Holzhobeln
Hallo Klaus zum Zweiten
Da ich meine Antwort nicht sehe, ich würde den Hobel nehmen.
Gruß Kurt
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- Registriert: Sa 21. Nov 2020, 23:13