Kunz Plus erhältlich *MIT BILD*

[Klaus Kretschmar]

[In Antwort auf #125263]
Hallo Rafael,

wenn ich in einem früheren Thread Friedrich richtig verstanden habe (er muss es wissen, weil er an der Entwicklung dieses Hobels beteiligt war), dann unterscheidet sich die Lateralverstellung von den üblichen Norris-Verstellungen anderer Hersteller. Die drehen über den 1. Bolzen nach der Rändelschraube. Damit bewegt sich das Eisen entgegen der Hebelrichtung.
Beim Kunz Plus ist der Drehpunkt der 2. Bolzen, sodass sich das Eisen seitengleich mit dem Verstellhebel bewegt. Der Drehpunkt ist damit fest (ist er allerdings bei guten Norris-Adjustern z. B. Veritas auch).

Viele Grüsse
Klaus

[TorstenKüpper]

[In Antwort auf #125244]
Hallo Dieter,

ich habe mal auf der Kunz-Homepage nach dem Hobel gesucht, ihn aber nicht gefunden.

Ist der Hobel denn ein Vorserien-Modell, oder ist das Marketing von Kunz wirklich so "träge"? ;-)

Als Hersteller würde ich so ein edles Teil doch sofort auf meine Homepage stellen, wenn ich es verkaufen möchte.

Grüße ;-)
Torsten

[Dieter Schmid]

[In Antwort auf #125266]
Hallo Marc,

nach Versuchen mit verschiedenen Stählen hat sich der Hersteller für einen 80CRV2-Stahl entschieden, der einem besonderen Härteverfahren unterworfen wurde, zu dem ich aber noch nichts sagen kann.

Gruß
Dieter

[Klaus Kretschmar]

[In Antwort auf #125244]
Ein Punkt ist mir noch unklar. Sowohl das Eisen als aucgh der Spanbrecher haben Langlöcher für die Aufnshme des Bolzens der Eisenverstellung. Heisst das, dass beim Richtungswechsel der Eisenverstellung jedesmal das ganze Langloch "abgefahren" werden muss, bevor sich das Eisen in die andere Richtung bewegt? Das kann doch nicht sein.

Klaus

[Dieter Schmid]

Hallo Klaus,

nein, die Eisenverstellung greift in den Schraubenkopf der Spanbrechers, die Schraube des Spanbrechers wiederum in die runde Aussparung unten an der Messingrändelschraube der Klappe.

Gruß
Dieter

[Klaus Kretschmar]

[Dieter Schmid]

[In Antwort auf #125247]
Hallo Thorsten,

hier wie versprochen noch ein Vergleich der Griffe. Links auf dem Bild der Kunz No. 4, rechts auf dem Bild der Veritas No. 4 1/2 (der 4er ist gerade nicht verfügbar). Jeweils gleiche Maßstabsposition und gleiche Kameraposition.



Gruß
Dieter

[Klaus Kretschmar]

Hallo Dieter,

ein aussagekräftiger Vergleich. Die Griffform des Kunz gefällt mir deutlich besser. Der Griffwinkel ist ergonomisch (ich nehme an, an alte Stanleys angeknüpft) und durch die ausgeprägte Wölbung bietet er der Handfläche gute Unterstützung. Der Veritas Hintergriff ist für meine Begriffe zu steil und zu wenig geformt.

Was mir weiter ausgesprochen gut gefällt, ist die Gestaltung des Knaufes. Ich bin ohnehin ein Freund des niedrigen Knaufes (Lowknob), weil der für meine Begriffe dazu beiträgt, ungewolltes Kippeln zu unterbinden. Mein Stanley Nr. 4 hatte ursprünglich einen Lowknob, den ich aber lediglich als Zugabe bekam, weil er beschädigt ist. Ausgerüstet war er mit einem Highknob. Ich habe mir einen niedrigen gedrechselt, der aber eine Pilzform a la Veritas BUS erhielt. Der Kunz-Knauf sieht dem zum Verwechseln ähnlich :-).

Auch hier verstehe ich Veritas nicht. Die BU-Hobel haben einen super guten Vordergriff. Für mich das optimale Griffgefühl. Auf den BD-Hobeln sitzt jedoch nach wie vor ein dünner Highknob, der nicht annähernd so gutes Griffgefühl und Kontrolle bietet.

Viele Grüsse
Klaus

[Pedder]

Hi Klaus,

ich habe Rob Lee mal gefragt, warum sie ihre Griffe nicht anders gestalten. Er schrieb sinngemäß, dass man es nicht jedem recht machen könne, aber es sogar wünsche, wen die Kunden sich eigene Griffe bauen. Bestes Beispiel ist die Säge, wo man die relevanten Maße sogar auf der Homepage hinterlegt hat.

Liebe Grüße
Pedder

[TorstenKüpper]

[In Antwort auf #125273]
Danke Dieter für die Fotos!

Ich hoffe, der Hobel verkauft sich gut und Kunz entschließt sich zum Bau eines No. 5 ;-)

Grüße
Torsten