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Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
habe heute eine alte Bohrwinde wieder flott gemacht. Diese hier hat eine Aufnahme für Flach- und Vierkant. Keine Ahnung wer der Hersteller war. Die originalen Griffe waren wurmstichig und nicht mehr zu gebrauchen. Den oberen Griff habe ich extra so groß gedrechselt. Nach Vorlage aus einem Buch von Roy Underhill. Beim testen habe ich gestaunt wie gut die alten Zentrumsbohrer ins Holz bohren. Besonders in Hartholz ist es fast Ausriss frei. In dem Klotz Ahorn habe ich dann mal die beiden ausprobiert.
den mittleren Griff habe ich erst gedrechselt, dann mittig durchgesägt und an der Stange wieder verleimt. Oben und unten am Griff sind kleine halbrunde Stahlplättchen eingelassen die durch Nägel befestigt wurden. Die Plättchem greifen in Nuten in der Stange. Das war auch beim Original so. Nur konnte man dort die Leimfuge nicht sehen.
das Holz ist nach Auskunft des Verkäufers amerik. Ahorn. Steht auch so noch auf einem Reststück Holz. Jedenfalls war sehr gut zu drechseln. Das Alter würde ich auf etwa 100 Jahre schätzen. Die beiden Gewinde (1. Feststellschraube und 2. die Aufnahme für die Bohrer kann man abschrauben) sind engl. Gewinde wie jetzt nachmessen konnte. Aber leider kein Herstellerzeichen.
wenn Du deine Bohre gut schärftst werden die Löcher auch in Weichholz (fast) immer Ausrissfrei. Dafür ziehe ich die Schneidflächen, insbesondere die Vorschneider nach dem Feilen mit kleinen Arkansas Formsteinen ab. Achtung !! an der Aussenseite der Vorschneider nur den Grat entfernen, auf keinen Fall Material abnehmen!! Dann ist der Bohrer ziemlich sicher hin!
Den Aufwand treibe ich natürlich nur wenn die Oberfläche fast fertig bearbeitet ist oder ich irgendwo nachträglich ein Loch benötige.
Ich habe eine ähnliche Bohrwinde, deren Griffe ich neu machen will. Ich habe eine Frage bezüglich des oberen Griffes/Knaufes: Wie ist der bei dir befestigt? Bei der Bohrwinde die ich habe, geht durch den alten Griff komplett ein Stift in dem ein Gewinde geschnitten ist. Auf diesem Gewinde befand sich eine verrostete Vierkantmutter, die den Griff gerade so gehalten hat, denn die innere Bohrung war stark ausgeschlagen. Ich weis nun nicht, wie ich den Knauf befestigen soll, sodass er drehbar bleibt. Über jegliche Ideen zu meinem Problem würde ich mich freuen.
bei meiner Bohrwinde war ein Stahlstift leicht schräg durch das Holz eingelassen der in einer Nut halt fand. Als Ersatz habe ich einen Messingnagel genauso verwendet. Gewinde gab es bei mir nicht. Mach mal ein Foto und schick es mir, dann kann ich mir besser vorstellen kann was bei Dir anders ist.
Ich nehm auch mal bei meiner BW den Griff ab und fotografiere das ganze.