Hier sind ein paar Bilder von traditionallem Holsarbeiten in China.
Ich hatten lange danach gesucht, und jetzt endlich einen traditionellen Holzarbeitungsmeister gefunden. Liu Shifu (Liu: Nachname, Shifu: respektvolle Bezeichnung fuer [Handwerks]Meister) lebt in einen Dorf, vier bis fuenf Stunden mit dem Zug von der naechten Metropole.
Seine Werkstatt ist ungefaer die Groesse einer Garages. Als wir dort ankamen war er gerade damit beschaeftigt, Zapfenloecher in ein Brett zu schlagen, das spaeter ein traditioneller yigui (yi: Kleidung, gui: Schrank) werden sollte.

Liu Shifu oeffnete seine Werkzeugkiste und zeigte uns den Inhalt: Ungefaehr 50 verschiedene Werkzeuge, Hobel, Stemmeisen, Saegen, usw. Alle Werkzeuge sind selbstgebaut; die Hobel haben verschiedene Bettungswinkel jenachdem wofuer sie eingesetzt werden.

Chinese sind im Westen ziemlich unbekannt. Haefig wird vermuted dass sie auf Zug arbeiten, wie z.B. Japanische hoble. Das it nicht der Fall. Chinese Hobel werden immer geschoben. Aehnlich wie bei Euch in Deutschland, absolvieren Chinesisch Holzarbeiter eine Lehre und es dauert mindestens sieben Jahre bis ein Holzarbeiter sich Shifu nennen kann. Aehnlich wie bei Euch, die Stellung der Fuesse, die Haltung der Haende, das alles wird in der Ausbildung gelernt.

Aber eines sucht man vergeblich in Liu Shifu's Werkstatt: Leim.