Schärfservice für Handsägen?

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Pedder
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Natürlich

Beitrag von Pedder »


ist das "viel" Geld.

Eine Hemd waschen und bügeln kostest 1,25 €, Autowäsche 12 und ein Kinderhaarschnitt kostet 10. Könnte man alles selbermachen.
Ich mach es nicht. Das muss aber jeder selbst entscheiden.

Verschenken, und das wäre Schärfen zu einem kleiner Preis, würde ich es nur an Freunde. Euch beide zum Beispiel!

Liebe Grüße
Pedder



Jürgen zur Horst

Re: 25-30 Euro mal 4

Beitrag von Jürgen zur Horst »

[In Antwort auf #124766]
Hallo,

das ist so eine Sache mit dem Geld und der Zeit. Manchmal kann man sich mit dem Geld ein wenig Zeit erkaufen. Ich wäre gerne mal wieder einen Tag in der Werkstatt. Dann würde ich dort aber bestimmt nicht Sägen schärfen, auch wenn mir das mal wieder Spaß machen würde. Ich hätte dann aber gerne eine geschärfte Säge. Ich würde so einen Service bestimmt mal in Anspruch nehmen, weil der Tag nur 24 Stunden hat. Ich lasse auch mal den Maler ins Haus, obwohl ich auch tapezieren kann. Eine Handwerkerstunde kostet, wenn man den Service legal mit Beteiligung des Finanzamtes anbieten will.

Wie groß die Nachfrage sein wird und ob sich lohnt diesen Service anzubieten, wird man schwierig abschätzen können. Ich würde erstmal den Service anbieten und die ersten Sägen von Hand schärfen und mir erst dan Gedanken über Maschinen machen. Eine Kluppe, Schränkzange und ein paar Feilen kann man weiterverwenden, falls sich die Nachfrage nicht einstellt.

Tschüß Jürgen



Ottmar
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Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: da bin ich gerne schuld!

Beitrag von Ottmar »

[In Antwort auf #124760]
Hallo Forumsfreunde,

Zur Wirtschaftlichkeit eines Handsaegenschaefdienstes hier in den USA, San Francisco Bay Area and Peninsula. Ca 10 000 000 Einwohner, obere Einkommensklasse, Lebenshaltungskosten mit die hoechsten in den USA.

Der Werkstaette, welcher ich meine Maschinen zu Verfuegung(*) stellen wollte gehoert zur "Veterans Administration" diese gab eine bezahlte Studie fuer den Bedarf eines solchen Dienstes in Auftrag. Von ca 180 Hardwarestores (Werkzeug/eisenwarenhaendler) welche antworteten war "Einer" an diesem Dienst interessiert. Ich wollte die Maschinen in einem Nebenraum aufbauen und interessierten Benutzern der Werkstaetten unentgeldlich zur Verfuegung stellen, der Raumbedarf war 4 m², ich haette noch die Mietkosten von US$600.--/Jahr, tragen muessen. Pff!!!

(*)Schenken ist nicht ratsam, die nehmen alles an, versuchen die Sachen zu verkaufen und dann am Ende holt es ein Schrotthaendler.

@Pedder, vielen Dank fuer die Links. Ich habe alle Werkzeuge fuer den Retoother, 4 - 13 Zaehne die beiden zusaetzlichen "Ratched bars" fuer 14 und 15 Zaehne besitze ich nicht, ich habe die Halter fuer die Handsaegen. Das Stanzwerkzeug selbst ist fuer alle Zaehne gleich. Dir stehen hier jederzeit die Maschinen zur Verfuegung!!!

@ Friedrich
ich will die Schuldzuweisung in Genzen halten, mit deinen beiden Schaerfanleitungen(grosses Dankeschoen!!!) loestest du einen gewissen Schaerfanfall aus so dass es keine Ausreden fuer stumpfe Hobel/Stecheisen gibt. (sind jetzt zu 90% scharf) In der Saegenschaerfanleitung fand ich alles worauf es ankommt und einem Anfall von Saegenschaerfwut ging ich auf Werkzeugsuche. Ich habe in der Vergangenheit gelegentlich Saegefeilkluppen ca 60 cm Breit gesehen, in dem ACME Saegenfeiler fand ich die groesste Saegefeilkluppe 70 cm breit 75kg schwer !!! Die Maschine machte auf mich einen grundsoliden Eindruck welcher sich auch bestaetigte, ich fand leider keine Bedienungsanleitung, nur eine 10 Seitige Patentschrift, doch aus deiner leicht verstaendlichen Schaerfanleitung kann ich die notwendigen Einstellungen herauslesen. Pedder hat auch noch die Frage nach der letzten Einstellung beantwortet.

Mit dem Heimschleppen der Beute, war auch der Sageschaerfwutanfall verraucht, so dass sich seitdem nichtsmehr tat. Am kommenden Wochenende, werde ich die ACME, fahrbar machen, so dass ich diese ausprobieren kann. Ich werde gelegentlich darueber berichten.

Bezueglich Wirtschaftlichkeit, bei der Werkzeug/ maschienanschaffung: fuer 1 Rueckensaege, 3 Spannsaegen (+ 10 verschieden breite Extrablaetter), 3 Fuchsschwaenzen, 2 Feinsaegen, sowie drei Saegeblaetter fuer eine Ulmia Gehrungssaege, geht es mir wie demjenigen welcher eine Kuh fuer seinen taeglichen Kaffeemilchbedarf anschaffte nur bei mir ist es ein Herde und ich bin dabei mir die Kaffeesahne abzugewoehnen.

Allerseits freundliche Gruesse aus California

Ottmar

PS: Fuer mich koennte vielleicht "Tool-oholics Anonymus" anzuraten sein!



Bernt Steinmetz
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Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: da bin ich gerne schuld!

Beitrag von Bernt Steinmetz »


Ich habe letztens von der Arbeit aus mit einer Behinderteneinrichtung Kontakt gehabt: (wollte denen bei uns überlüssige Altgeräte stellen)

Hierzulande werden wohl unter 25.- Euronen Stundensatz gerechnet.
Nur ist Sägenschärfen vermutlich nicht die richtige Arbeit für die Leutz dort.
(haben dort aber ganz toll erfundene Vorrichtungen! - ich konnte garnicht weg )

Für mich müsste der Stundensatz Hobbytechnisch das Niveau garnicht haben.
Ich glaube schon, daß ordentliche Schärfe für einige Leute bei unter 20 Euronen interessant wäre.

Tolle Maschinen sind das übrigens!
Wenn da ´ne Feile fehlen sollte:
ich suche gerne einen Betrieb heraus, der Feilen entpsrechend mit CBN oder Diamant belegt. Die Dingers müssen laufen wegen artgerechter Haltung !
Hierzulande bekommt man auch noch Maschinenfeilen...irgendwas geht halt immer.

Grüssle

Bernt


Pedder
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Auf nach Kalifornien,

Beitrag von Pedder »


leider nichts das bei Kiel. Wenn es mich jemals in diese Ecke treiben sollte, werde ich in jedem Fall bei Dir vorbeisehen, Ottmar. Und wenn Du Dich jemals trennen willst, hast Du ja meine Adresse!

Liebe Grüße
Pedder


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