Gefüllter Stanley/Anant
Gefüllter Stanley/Anant
Liebe Forumianer,
ich überlege schon seit längerem, einen Anant-Hobel #8 (also ein Stanley-Imitat) zu einem Infill-Hobel umzubauen. Wozu Stahlplatten aneinander schwalbenschwänzeln, wenn es doch bereits fertige Metallkästen gibt? Nur müßte man dazu den Gußkörper innen ausfräsen und von allen Erhebungen usw. befreien sowie rechtwinklige Innenkanten erzeugen.
Daher meine Frage: wer kann einem so ein Hobelgußteil ausfräsen? Oder gibt es andere Möglichkeiten, die auch einem "Heimwerker" offenstehen (Flex?)?
Hat hier jemand im Forum bereits einmal diese Idee umgesetzt?
Freue mich über Antworten und grüße in die Runde
Philipp
Re: Gefüllter Stanley/Anant
Hallo Philipp
Dein Vorhaben scheint ja eine gute Idee, aber wer sich nicht so genau mit Hobeln auskennt, kann da nichts verstehen. Ich als Metaller könnte zwar Fräsen, aber ob ich die Sachen machen könnte??? Googeln hat einige Bilder gebracht:
Anant-Hobel = Metallhobel
Infil-Hobel = Holzhobel
Ich glaube nicht, dass du einen Metallhobel zu einem Holzhobel umbauen willst.
Bilder und eine etwas genauere Beschreibung würden da deutlich weiter helfen.
Gruß Wolfgang
Re: Gefüllter Stanley/Anant
Hallo Phillip,
hört sich prinzipiell mal spannend an. Aber warum einen Hobel zerlegen, du koenntest doch auch ein U-Stahl nehmen. Wäre allerdings innen auch nicht rechtwinklig, muss es ja aber vielleicht auch gar nicht sein, kann man ja mit dem Holz ausgleichen!? Für einen klassischen Infill wirst du ja den Frosch eh nicht verwenden wollen, da soll das Eisen ja auf Holz gelagert sein!?
Warum planst du eigentlich mit einem so großen Hobel (#8), wegen der Breite?
Gruss Axel
Stanley/Anant zum Infill umbauen
Hallo Wolfgang und Axel,
meine Idee war, die mir vorliegende #8 von Anant komplett auszuschlachten und zu einem Infill-Hobel umzubauen. Also die Gußverstrebungen raus, Frosch raus. Hobeleisenbett soll wie die gesamte Ausfüllung des Gußkastens aus Holz werden. Bei der Gelegenheit soll das Hobelbett auch etwas steiler als 45° gebaut werden, sofern die Konfiguration des Hobelkastens dies zuläßt.
Warum das Ganze?
1. aus ästhetischen Gründen
2. aus reinem Interesse
3. um ein steileres Hobelbett zu verwirklichen
4. um die schlampige, eigentlich nicht funktionierende Eiseneinstellung in die Tonne zu treten.
Die # 8 deswegen, weil ich sie eben habe, aufgrund des Einstellmechanismus, der alles, nur keine ordentliche Einstellung erlaubt, aber nicht richtig einsetzen kann.
Auch eine # 4 von Anant würde ich gerne so umbauen.
Stahlschiene ginge auch, habe ich aber leider nicht zu Hand, die Hobel hingegen schon. Und wie schon gesagt wurde, auch Stahlschienen bedürfen einer winkligen Nacharbeitung.
Viele Grüße
Philipp
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Re: Stanley/Anant zum Infill umbauen
Wenn du "Blankgezogenes" Material besorgst, ist das winklig. Man bekommt das auch in geschliffener Ausführung, was noch genauer ist.
Hatte ich auch schon überlegt, aber es ist ja immer noch ein großer Aufwand. Wenn auch weniger als mit deinem Umbau. Wenn das Holz feucht wird, sprengt es vielleicht deinen Hobelkörper.
Re: Stanley/Anant zum Infill umbauen
Hallo,
so langsam verstehe ich dein Vorhaben:
Du willst einen Hobel, der im Grund aus Metall besteht, aber innen aus Holz ist. Der Vorteil ist dann, dass du eine sehr verschleißfeste Sohle hast, aber das Hobeleisen in Holz gehalten wird, weil dadurch eine weichere, elastische Befestigung gegeben ist.
Hab ich das so richtig verstanden?
Warum nimmst du dann nicht einen Holzhobel und machst da Metall drumrum?
Oder verstehe ich das noch nicht so richtig?
Gruß Wolfgang
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Re: Stanley/Anant zum Infill umbauen
Hallo Hobelbauer
Deinen Hobelumbau hat Derek Cohen schon 2006 mit einem 3er Stanley umgesetzt
http://www.inthewoodshop.com/ShopMadeTools/A_Galoots_infill_smoother.html
Grüsse aus dem sonnigen Luxemburg
Marc Z
Re: Stanley/Anant zum Infill umbauen
Hallo Marc,
die Seiten von Derek kenne ich, auch seinen Hobelumbau. Leider beschreibt er dort nicht, wie er den Kasten innen passend gemacht und das Holz eingepaßt hat.
Grüße, Philipp