Neue Bilder von Dietrichs Hobelbankprojekt

[Gerhard]

Hallo zusammen,

Dietrich hat nochmal ein paar Bilder von seinem Hobelbankprojekt gemacht.

Folgende Arbeitsschritte sind bebildert:

Besonderheit ist der Einsatz des Vorschubapparates der Tischfräse auf
der Abrichthobelmaschine, letzte 3 Bilder.













So, hoffentlich kann man die Bilder auch sehen,
i.A.,
Gerhard

[Dietrich]

Hallo Maschinenfreunde,

vorweg einen großen Dank an Gerhard, fürs Bilder einstellen!

Zur Geschichte der Verwendung des Vorschubes beim Abrichten: als ich mir das Teil vor 3 Jahren zu TF gekauft habe, las ich in der Betriebsanleitung, "auch der Einsatz am Feinhobel ist möglich", also dachte ich "Feinhobel passt" (:-) und lies eine Aufnahme für den Vorschub an der ADH bauen.
Mein Freund Erhard hat dies, mit ein wenig Unterstützung meinerseits, in einem Tag gebaut.
Hierzu wurde eine 10mm starke Stahlblechplatte, unter das Gestell der ADH geschraubt, als Befestigung dienten die 4x8mm Maschinenschrauben, mit denen die ADH auf dem Gestell befestigt ist. 2 Winkeleisen wurden auf die Platte geschweißt, darauf eine 100 U-Schiene, die unterm Gestell herausragt. Auf die flach-liegend befestigte U-Schiene wurde ein dickwandiges 100mm Stahlrohr geschweißt, die Wellenaufnahme für den Vorschub wurde aus Vollmaterial gedreht und gebohrt. Die Aufnahme wurde vor dem Festschweißen auf dem 100mm Rohr auf der Metallfräse aufgetrennt, mit einem Querloch versehen, in welches einseitig ein M10 Gewinde geschnitten wurde. Die so entstandene Spannvorrichtung nimmt sehr sicher und stabil die 40mm Tragwelle des Vorschubes auf.
Wie auf den Bilder zu sehen, hatte ich heute Abend eine Menge sägerauher Buchenkanthölzer von 65x82mm abzurichten, deshalb hatte der Vorschub an der ADH seine Premiere!
Fazit: wegen 3 Leisten die abzurichten sind, lohnt der Einsatz nicht, aber gerade beim Hobelbankbau mit seinen großen Abmessungen und entsprechenden Stückzahlen, ist der Vorschub eine echte Erleichterung!

Gruß Dietrich

[Bernd Stegen]

Dietrich ohne Gehörschutz an der HKS. :-)
Aber deswegen wollte ich nicht schreiben, mich interresiert der Vorschubapparat auf der Abrichte. Drei oder vier Rollen, und machen sich die vier Rollen bemerkbar oder geht es genau so mit drei Rollen? Bekomme nähmlich schon Bauchschmerzen wenn ich nur in die Nähe der Maschine komme.

Mit freundlichem Gruß

Bernd Stegen

[Christoph Nowag]

[In Antwort auf #12438]
Hallo Dietrich,

die Idee mit dem Vorschub an der ADH finde ich hervorragend und ist wohl ein riesen Beitrag zur Arbeitssicherheit.

Viele Grüße
Christoph

[Gerhard]

Hallo,

ich habe gelesen, man solle am Anfang Druck auf den Aufgabetisch ausüben. Sobald das Brett (oder was immer) auf dem Abgabetisch sicher aufliegt sollte der Druck hauptsächlich auf der Abgabeseite ausgeübt werden. Lag diese Überlegung der Positionierung des Vorschubs zugrunde? Kurz hinter der Messerwelle?

Wenn das am Samstag bei mir schief läuft - also das Hobeln an sich, Vorschub habe ich keinen - bin ich in zwei Stunden im Taunus ;-]

Viele Grüße,
Gerhard

[Rolf Hertenstein]

[In Antwort auf #12448]
Das mit den Bauchschmerzen mache ich auch gerade durch. Bin deshalb ganz begeistert von dem Apparat.

Rolf

[Uwe Behle]

Hallo Gerhard,

ja, Deine Referenzebene ist der abnehmende Tisch. Deshalb schiebe ich immer mit kräftigem Druck auf der abnehmenden Seite, sobald genug Holz unter dem Hobelschutz zum Vorschein kommt.
Mit einem Vorschub sollten stets alle Rollen auf der abnehmenden Seite sein.

Ich habe auch schon mit dem Vorschub abgerichtet, aber Du mußt jedesmal den Apparat entsprechend niedriger justieren. Die Rollen sollten ja normalerweise 3-4mm unter der Oberfläche des Holzes sein. Wenn Du bei jedem Durchgang 1mm abnimmst mußt Du aufpassen, sonst ist nicht genug Druck da.
Außerdem würde ich den Vorschub auch erst verwenden, wenn die Fläche schon ziemlich eben ist. Sonst drückt Dir der Apparat evtl. das Brett an der falschen Stelle auf den Tisch (na ja, passiert nur bei relativ dünnen Brettern).

Ein mulmiges Gefühl habe ich eintlich nur, wenn ich den Schutz ganz weglassen muß (wegen Höhe oder Breite). Das kommt allerdings nur sehr selten vor.
Ansonsten ist die Hobelwelle ja verdeckt.

Gruß,

Uwe

[Dietrich]

[In Antwort auf #12453]
Hallo,

vielen dank für Eure positiven Bemerkungen zu der Arbeitsweise!

Der Vorschub hat 3 Rollen (Hersteller E-B/relativ preiswert), die alle 3 über dem Abnahmetisch positioniert sind. Man führt das Werkstück bis zur ersten Rolle und kann dann loslassen, es ist dabei nicht nötig nahe an der Hobelwelle zu hantieren!

Die Rollen vom Vorschub haben einen recht großen Federweg, ich schätze 12-15mm, teilweise habe ich 3 Hobeldurchgänge ohne Höhenverstellung machen können, bei 2 von 20 Kanthölzern mußte ich etwas nachstellen.

Bei starke gebogenen Hölzern, 2 davon waren so, konnte ich mit der Spanabnahme so "spielen" das ich vorne und hinten 3mm abgenommen habe, in der Mitte das Holzes aber nur 1mm, bei einem 2. Durchgang mit 1mm Spanabnahme waren die Hölzer auf der gehobelten Seite i.O.

Die Vorschubgeschwindigkeit habe ich auf 4m/min eingestellt, möglich sind aber auch 8, 12, und 18m/min, aber hier ist Vorsicht angesagt!

Gruß Dietrich

[david leimeister]

[In Antwort auf #12438]
Warum schiebt ihr die hölzer beim hobeln nicht durch den dicken hobel da braucht ihr dann auch kein vorschubaberat

[Heiko Rech]

Hallo,

der Vorschub wurde soweit ich mich erinnere beim Abrichten benutzt.

Gruß

Heiko