Hallo Werkzeugfreunde,
wie ihr vielleicht mit verfolgt habt, stehen Pedder und ich in regem Kontakt. Es geht dabei -natürlich :-)- um Rückensägen. Es hat sich eine gewisse Arbeitsteilung eingespielt: Pedders Part sind die Blätter und alles, was mit Metallbearbeitung zusammenhängt, meine Aufgabe sind die Griffe.
Neulich erhielt Pedder eine Lieferung besten Werkzeugstahls für Sägeblätter mit der Stärke von 0,5 mm. Der Vorrat reicht für etliche Sägen :-). Als Premiere feilte er ein 2-Stufen-Blatt. Das ist auf den vorderen 5 cm fein bezahnt (14 tpi), der Rest etwas grober mit 11 tpi. Damit soll die Säge besser starten und trotzdem kraftvoll durchziehen.

Man kann die unterschiedliche Bezahnung ganz gut erkennen. Das Blatt steckt in einem alten Tyzack, Sons and Turner-Messingrücken.
Pedder schickte mir das Blatt zur Neubegriffung. Das habe ich gerne gemacht. Zunächst einen Griff aus Nussbaum.


Danach machte ich -weil ich noch Lust und schönes Holz hatte- einen weiteren aus Zebrano.




Natürlich musste ich die Säge gleich ordentlich ausprobieren. Das Blatt ist spitzenklasse! Sie startet viel weicher, als meine übrigen Rückensägen, fast so leicht, wie eine Japan-Säge. Und sie schneidet mit enormem Vorschub. Bei Weichholz 18 mm mit einem Zug mehr als 1 cm. Es macht Spass, die Säge zu benutzen. Einzig der Rücken macht etwas Probleme. Er zieht das Blatt etwas schräg. Aber wir sind dran, künftig die Rücken selbst zu machen oder neue Rücken anfertigen zu lassen. Dann möchte ich die Säge sehen, die Pedders "2-Pitch" schlägt.
Wir halten euch auf dem laufenden.
Viele Grüsse
Klaus