Ad blocker detected: Our website is made possible by displaying online advertisements to our visitors. Please consider supporting us by disabling your ad blocker on our website.
Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
eingedenk deiner Prognose bleiben Pedder und ich lieber unserer Branche erhalten :-). Da Pedder den neuen Bubinga-Griff für die kleine Säge ansprach, hier die Bilder (er muss noch poliert werden):
und 15 tpi (1,7 mm Teilung) sind auch keine Hexenwerk, aber ganz so perfekt gleichmäßig siehts bei mir normalerweise nicht aus. Das ist wirklich schon bemerkenswert präzise, was Du da hingelegt hast, Pedder.
[In Antwort auf #123837] Das sieht gut aus ihr Beiden! Schöne Sägen, an denen Du bestimmt lange Freude hast, Klaus.
Eine Frage: die Schrauben sind bei beiden Sägen an unterschiedlichen Stellen. Ist das bewusst so gebohrt - hat das etwas mit der Art der Griffe zu tun oder sind das einfach die Stellen, an denen halt schon Löcher in den Sägeblättern waren?
... sowohl als auch. Zunächst hatte ich nicht die leiseste Absicht, Löcher in die Blätter zu bohren, da beide schon mit Bohrungen versehen waren. Bei der längeren Säge mit dem geschlossenen Griff passten die vorhandenen Bohrungen gut. Sie sitzen in etwa auf der Achse zwischen den Spitzen der Wange. Ich finde, dass das auch optisch nicht schlecht ist.
Bei der kürzeren kam ich mit den vorhandenen Bohrungen nicht zurecht. Die Wangen hätten dann ein Stück grösser gemacht werden müssen, was ich bei der zierlichen Säge nicht wollte. Bei der habe ich daher eine neue Bohrung angebracht. Viel Platz war nicht, weil ich nicht mit den vorhandenen Bohrungen überschneiden wollte. Die wurde daher so ausgerichtet, dass die Schrauben in etwa parallel zur Maserung des Holzes verlaufen. Den neuen Bubinga-Griff habe ich mit der Maserung auch hiernach ausgerichtet. Bei dem konnten die Wangen dann relativ schmal ausfallen, was zur Säge ganz gut passt.
tolle Griffe, die Du da produzierst (Spitzenlob auch an Pedder, klar)!
Verrätst Du uns einmal, wie du Deine Griffe in Form und so schön glatt bringst? Ich finde den Bau von in sich geschlossenen Werkzeuggriffen immer sehr mühselig. Die grobe Form wird ja meist mit der Raspel gegeben, deren Spuren dann so unendlich langsam zu bereinigen sind, weil das Griffinnere so schlecht zugänglich ist (zumindest mit Handwerkszeugen). Wie machst Du das? Schleifst und glättest Du maschinell, und wenn ja, mit welchem Gerät?
Viele Grüße, Philipp
...der z.Zt. auch einen Griff baut und ihn wegen der erwähnten lästigen Schleifarbeit immer wieder zur Seite legt...
3 Maschinen kommen bei mir zum Einsatz, nämlich die Stichsäge zum Aussägen der Rohform, die Bohrmaschine für die Schraubenlöcher und die Ausbohrung der Innenrundungen des Griffes mit Forstnerbohrern und zum Schluss die Poliermaschine. Das Formen des Griffes erfolgt ausschliesslich von Hand. Ich wüsste nicht, welche Maschine hier hilfreich sein könnte.
Das Formen ist aber nicht so kompliziert. Bei hartem und zähen Holz (z. B. Bubinga) wird zuerst mit der ganz groben Raspel die ungefähre Form gegeben. Dann mit Feilen mit unterschiedlichen Hieben die Form verfeinert. Bei leicht zu bearbeitendem Holz (z. B. Kirschbaum oder Birnbaum) benutze ich keine Raspel, da fange ich gleich mit einer groben Feile an.
Zeitaufwendig ist das Schleifen. Das erfolgt mit den Körnungen 120, 240 320, 400, 600, 800 und 1200. Ich weiss zwar, dass bei Massivholz alles über K 400 von vielen Holzwerkern als überflüssig angesehen wird. Meine Versuche (zunächst mit Hobelgriffen) ergaben jedoch eine spürbar bessere Oberfläche, wenn vor dem Polieren tatsächlich bis K 1200 durchgeschliffen wurde.
Der gesamte Zeitaufwand für einen Griff beträgt aber schon mind. 3 Stunden (da muss dann aber alles flutschen).