Hobelbank
Re: Hobelbank
[In Antwort auf #123189]
Hallo zusammen,
um den Problemen der Stabilität/ der Verleimung entgegenzuwirken würde
ich mehrere Gewindestangen als Dauerzwingen (verdeckt) einsetzen.
mfg. Ulrich
Hallo zusammen,
um den Problemen der Stabilität/ der Verleimung entgegenzuwirken würde
ich mehrere Gewindestangen als Dauerzwingen (verdeckt) einsetzen.
mfg. Ulrich
-
- Beiträge: 478
- Registriert: Fr 11. Jan 2019, 10:43
Re: Hobelbank
[In Antwort auf #123171]
Hallo Bernhard,
ich habe mir vor einiger zeit auch aus eichenkanteln, die eigentlich mal eine haustür werden sollten, eine bankplatte verleimt. leider arbeitet meine felder doch nicht so genau, so daß ich in der mitte der platte (schmale seite gemeint) ca 1,5 mm luft unter dem richtscheit habe. ich hab auch noch keine tischlerei hier gefunden, die noch eine 63er abrichte stehen hat. da wird wohl diese abrichtarbeit auch an einem handhobel hängen bleiben. berichte mal, wie das bei dir gegangen ist.
wegen der bohlen und dem verleimen würde ich mir gar nicht so große gedanken machen, bei den dimensionen reicht doch schon hochkant aufeinanderlegen, wenn leim dazwischen ist. auch denke ich, gibt es sägerauh und sägerauh. wenn ich manchmal mit sägen fertig bin, ist die schnittkante fast wie gehobelt, kommt immer drauf an. als leimfläche allemal geeignet. na dann gutes gelingen!
gruß uli
Hallo Bernhard,
ich habe mir vor einiger zeit auch aus eichenkanteln, die eigentlich mal eine haustür werden sollten, eine bankplatte verleimt. leider arbeitet meine felder doch nicht so genau, so daß ich in der mitte der platte (schmale seite gemeint) ca 1,5 mm luft unter dem richtscheit habe. ich hab auch noch keine tischlerei hier gefunden, die noch eine 63er abrichte stehen hat. da wird wohl diese abrichtarbeit auch an einem handhobel hängen bleiben. berichte mal, wie das bei dir gegangen ist.
wegen der bohlen und dem verleimen würde ich mir gar nicht so große gedanken machen, bei den dimensionen reicht doch schon hochkant aufeinanderlegen, wenn leim dazwischen ist. auch denke ich, gibt es sägerauh und sägerauh. wenn ich manchmal mit sägen fertig bin, ist die schnittkante fast wie gehobelt, kommt immer drauf an. als leimfläche allemal geeignet. na dann gutes gelingen!
gruß uli
Re: Hobelbank
Hallo Ulrich
Gewindestangen (M8) hätte ich sowieso als dauerhafte Zwingen genommen.
Die Bohrlöcher werden aber erst nach einen Jahr mit Buchenscheiben verleimt. Falls das Holz noch schwindet möchte ich die Muttern schon noch nachziehen.
Mir wahr vom Anfang an klar dass ich mit Zwingen oder Leimknechten niemals die nötige
Presskraft aufbringen kann. Was mir noch Unklar ist reichen die Gewindestangen aus oder soll ich als zusätzliche
Stabilisierung beim Verleimen noch Leimknechte nehmen.
Zwecks Unterbau.
Ebenso aus Buchenschwellern und mit Ladenunterbau.
Vorderzange und Zangenschlüssel vom Hausherrn.
Die Oberfläche wird wahrscheinlich mit Leinöl eingelassen aber vielleicht kennt jemand was besseres.
LG
Bernhard
-
- Beiträge: 528
- Registriert: Mo 3. Jun 2019, 15:49
- Kontaktdaten:
Re: Hobelbank
Hallo Bernhard,
mir erscheinen die Gewindestangen als viel zu gering dimensioniert. Die Bohlen ausschließlich damit zu verleimen als ausgeschlossen. Ich hoffe, Du lässt Dich überzeugen die Bohlen vorher noch abzurichten.
Auch die Stangen dauerhaft in der Bankplatte zu lassen halte ich nicht für eine so gute Idee. Holzkräfte werden im allgemeinen doch sehr unterschätzt.
Dies nur als meine Meinung
Gruß aus Cronenberg
Thomas
Re: Hobelbank
Hallo Thomas
Die Zugfestigkeit einer M8 Gewindestange ist höher als die des Holzes, bevor die Stange nachgibt zerquetsche ich das Holz. Was die Holzbiegung anbelangt.
Damit eine M8 Gewindestange abgeschert wird muß sich das Holz schon so weit verbiegen das eher die Leimfläche abgeschert wird.
Mir Persönlich währe ja eine M14 oder M16 Gewindestange lieber gewesen aber
leider hat mein längster Holzbohrer (280mm) nur 10mm Durchmesser.
Es müssen ja 250mm Buche durchbohrt werden.
lg
Bernhard
-
- Beiträge: 157
- Registriert: So 21. Jun 2015, 10:18
Re: Hobelbank Bohrlochdurchmesser
Hallo Bernhard,
auch für mich ein überaus interessantes Projekt, bitte berichte weiter...
Die 8mm Gewindestange scheint mir zu schwach bemessen,
wenn Du nur mit Deinem 10mm Bohrer eine durchgehende Bohrung anlegen kannst,
hast Du vielleicht ja einen dickeren, um dann dem 10er Loch zu folgen und von zwei Seiten nachzubohren?
Ich denke, daß hier keine allzu perfekte Bohrung erwartet wird...
Viel Erfolg und viel Kraft,
Daniel
Re: Hobelbank
Hallo Bernhard,
die Zugfestigkeit der Stange ist ja nur ein Aspekt. Wenn ich Dich richtig
verstanden habe, willst Du nur mit Gewindestangen spannen, richtig? Dabei geht
es ja darum, möglichst viel Kraft von der Gewindestange bzw. der Mutter auf das
Holz zu übertragen. Damit Du das schaffst, brauchst Du eine große Auflagefläche,
sonst zerquetscht Du das Holz in der Tat. Wenn Du mit M8 Gewindestangen arbeiten
willst, musst einige, sich vergrößernde extrem stabile Unterlegscheiben
verwenden. Sonst schraubst Du die Mutter einfach nur ins Holz und hast noch
keinen Druck auf die Leimfuge aufgebaut.
Das nächste P: Hält die Mutter den nötigen Druck aus? Bei kleineren Stangen also
kleineren Muttern ist die Gefahr größer, eine Mutter rund zu drehen. Und wenn
die Mutter hält, reißt Du dann nicht das Gewinde aus? Na, Du wirst es trocken
testen und dann abschätzen können, ob der Druck reicht.
Es gibt übrigens auch andere preiswerte Spannmethoden, ich würde das hier bzw.
im lauten Forum mal nachlesen. Von Gurten über Keile bis hin zu Wagenhebern ist
da vieles denkbar.
Weshalb es besser sein soll, die Stangen nach dem Leimen im Holz zu lassen,
verstehe ich nicht. Wenn die Leimfuge hält, hält sie. Wenn nicht werden
auch die Stangen sie nicht am Aufgehen hindern. (Ich kenne das von meiner
gebraucht gekauften Hobelbank.) Am Verzug hindern können die Stangen die Platte
auch nicht. Schon gar keine M8er.
Und wenn Du nun mit zwei Deiner Schwellen arbeiten würdest und zwischen ihnen eine Lücke lässt, ähnlich Dirks oder Rolfs Bank? Kein Verleimen, simples
Abrichten. ggf einen Balken austauschen.
Auf der anderen Seite, was verlierst Du? 75 EUR, da kann man auch gern mal
experimentieren. :o)
Als Gedankenanstoß.
Liebe Grüße
Pedder
Re: Hobelbank
Hallo den Diskutierenden,
klingt nach einem interessantem Projekt!
Es gibt allerdings einiges zu bedenken, was bei richtiger Umsetzung auch ins Geld gehen kann.
Eine Platte von 15cm Stärke und 70cm Breite hat auf 2m Länge schon 160kg, wie soll die Platte nach der Verleimung bewegt werden? (Laufkatze an der Werkstattdecke?)
Bei entsprechendem Untergestell und 2,5m länge wird die Bank die nie da gewesene 300kg Marke knacken. Untergestell aus 10x14cm Buchenkanthölzer bspw. würde das verkraften. Wo lässt Du die Schwellen auftrennen für das Untergestell?
Dort könntest Du auch die Schwellen für die Platte auftrennen lassen um sie "hobelgängig" zu bekommen.
Ohne saubere Hobelarbeit ist es nicht möglich eine brauchbare Platte zu fertigen.
Es stellt sich die Frage, ob man die "Leisten" in Nut und Feder ausführt, oder mit loser Feder bestückt, hier wären Federn aus 18mm MPX das Richtige.
Wenn sich keine Schreiner findet der die Schwellen auf der Bandsäge auftrennt könnte man beim Zimmerer fragen, dort verfügt man über Handkreissägen mit über 100mm Schnitthöhe.
Berichte uns bitte weiter über Dein Projekt und mach genug Bilder!
Meine Hobelbank ist zwar mit Maschinen gefertigt, da die Bank ansich ja eher zur Nutzung mit Handwerkzeugen gedacht ist poste ich mal den Link zur Bau-Doku:
Gruß Dietrich
-
- Beiträge: 1457
- Registriert: Sa 21. Nov 2020, 23:13
Re: Hobelbank
[In Antwort auf #123209]
Hallo Bernhard,
deine Frage, ob ausser den Zugstangen beim Verleimen noch zusätzliche Spannelemente verwendet werden sollten, möchte ich unbedingt bejahen. Meiner Meinung nach bekommst du die Verschraubungen der Zugastangen nicht so schnell hin, wie es zum Verleimen notwendig ist. Zuerst sollten schnell zu schliessende Spannknechte (schau mal beim Hausherrn unter Pipe Clamps 3/4 Zoll) gespannt werden, dann alles, was du an Zwingen hast und zum Schluss die Zugstangen (die wirst du ohnehin mit einer Rätsche anziehen, sodass die Knechte und Zwingen beim Verschrauben nicht hindern).
Hast du die Bohlen zwischenzeitlich abgeholt? Wenn ja, kannst du ja vielleicht ein, zwei Fotos einstellen. Würde mich freuen.
Viele Grüsse
Klaus
Hallo Bernhard,
deine Frage, ob ausser den Zugstangen beim Verleimen noch zusätzliche Spannelemente verwendet werden sollten, möchte ich unbedingt bejahen. Meiner Meinung nach bekommst du die Verschraubungen der Zugastangen nicht so schnell hin, wie es zum Verleimen notwendig ist. Zuerst sollten schnell zu schliessende Spannknechte (schau mal beim Hausherrn unter Pipe Clamps 3/4 Zoll) gespannt werden, dann alles, was du an Zwingen hast und zum Schluss die Zugstangen (die wirst du ohnehin mit einer Rätsche anziehen, sodass die Knechte und Zwingen beim Verschrauben nicht hindern).
Hast du die Bohlen zwischenzeitlich abgeholt? Wenn ja, kannst du ja vielleicht ein, zwei Fotos einstellen. Würde mich freuen.
Viele Grüsse
Klaus
Re: Hobelbank
Ich glaube inzwischen auch dass es besser währe mit einen größeren Bohrer von zwei Seiten zu Bohren.
Die Bohrung würde ich 2mm größer als die Stange Bohren damit ich etwas Spielraum habe.
Dann nochmals aufbohren damit ich erstens mit der Nuß reinpasse und zweitens wird eine Beilagscheibe unterlegt damit sich der Anpressdruck verteilt, ansonsten kann (wird) die Mutter ins Holz gequetscht.
Ich wahr mit der M8 Gewindestange nie recht glücklich, M14 oder M16 würden mir besser zusagen.
Die Hobelbank wird an dem Platz zusammengeleimt an dem sie nachher steht da ich eine "etwas" unorthodoxe Bauweise vorhabe.
Nächste Woche Freitag werden die Schwellen abgeholt und dann lege ich los.
Keine Ahnung wie lange ich zum Bau benötige aber ich werde Fotos machen und sie nachher ins Forum stellen.
lg
Bernhard