Shapton Keramik Schleifsteine

[Marc Waldbillig]

[In Antwort auf #123142]
Hallo Martin,

Ich habe einen 500er Shapton auf Glas. Leider habe ich in der Körnung keine direkte Vergleichsmöglichkeit.

Der Stein ist sehr dünn, weil er sehr hart ist. Er höhlt sich deutlich langsamer aus, als etwa ein 800er King oder gar ein 1000er Norton, der über dem King rangiert. Diese Härte ist auch ein Nachteil: Du arbeitest lange daran den Stein wieder plan zu bekommen.

Die Schleifleistung erachte ich als sehr gut, weil der 500er schnell Material abträgt und eine bessere Fläche hinterlässt, wie die oben genannten.

Allerdings konnte der Stein sich bei mir nicht durchsetzen, ich habe mir keine weiteren zugelegt, aufgrund der hohen Anforderungen beim Einebnen.

Gruß ;-)

Marc

[Martin D.]

Hallo Marc,

die hohe Schleifleistung würde mir zusagen, der Pflegeaufwand eher nicht!

Als alternative klingt als grober Stein der 120er Shapton hier aus dem Shop nicht schlecht, der ja auch noch recht hart sein soll. Ich brauche endlich mal einen Stein mit dem man auch mal Material wegbekommt, bisher arbeite ich mit sehr billigen und auch krummen Diamantplatten.

Der 8000er Nanwia scheint ja auch sehr beliebt zu sein, nur habe ich schon die 6000er Hobbyversion und bekomme auch im Idealfall das letzte bisschen Schärfe nicht hin(Rasieren ja, aber noch nicht so richtig gut). Deshalb die unsicherheit ob der Teurere 800er wirklich noch so viel besser sein kann.

Gruß,

Martin

[Martin D.]

Danke noch für die Antwort!

[Marcus Nohr]

Hallo Martin,

der 120er Shapton ist gut aber der Pflegeaufwand ist auch nicht zu unterschätzen. Ich bin inzwischen dazu übergegangen, vor dem Abrichten die hohen Stellen zu nutzen um die Spiegelseite alter Stemmeisen mit deutlichem Bauch näher an eine gebrauchsfähige Form zu bringen. Damit ist die Arbeit beim Abrichten deutlich leichter, der Stein wird besser genutzt und ab und zu wird auch mal wieder eines der schönen englichen Stemmeisen wieder Gebrauchsfähig.

Viele Grüße

Marcus

P.S. den Schapton richte ich mit Schleifgitter auf einer Glasplatte ab. Auf den Klinker darf er höchstens mal zwischendurch um die zugesetzte Oberfläche zu öffnen. Beim ersten Abrichtversuch hat sich nämlich die Standzeit des Shapton der des Klinkers überlegen gezeigt.

[Roland]

[In Antwort auf #123167]
Hallo Marc!

Ich bin auch an den Keramiksteinen interessiert. Wie richtest Du denn Deine Steine ab? Mit der Klinkermethode? Ich benutze zur Zeit Schleifgitter. Das funktioniert für normale Wassersteine gut und schnell, aber auf Dauer ist es doch recht teuer...

Ist der Aufwand beim Abrichten auch so groß, wenn man nach jedem Schleifen abrichtet, so wie man es mit normalen Wassersteinen auch macht?

Hat noch jemand (außer Marcus) Erfahrungen mit dem Abrichten der Shaptonsteine (keramik oder Professional)? Welche Methode ist empfehlenswert?

Roland

[TorstenKüpper]

Hallo Roland,

ich habe einen Shapton, den 120er professional.

Ich ziehe den Stein auf einem Klinkerstein ab, wobei der Shapton sich dabei rot verfärbt. Bis jetzt funktioniert das ganz gut und nach meinem Empfinden ist der Aufwand genauso hoch wie bei anderen Wassersteinen, evtl. sogar etwas geringer, da die Spaptons sich nicht so schnell hohl schleifen.

Grüße
Torsten

[Marc Waldbillig]

Hallo Roland,

Die Wassersteine (King, Norton, Naniwa) richte ich mit Friedrichs Kanalklinkern ab. Der Shapton auf Glas braucht mehr. Da lege ich ein Blatt 80er Scheifpapier auf. Irgendein anderer meiner Steine geht schneller ohne Schleifpapier auf den Kanalklinkern.

Der Aufwand ist bei etwas Disziplin nicht so groß, bleibt aber immer größer als bei einem der anderen Steine.

Gruß ;-)

Marc

[Martin D.]

[In Antwort auf #123142]
Hallo zusammen,

erstmal Danke an alle Tips!
Meine Messer und Stemmeisen sind jetzt endlich so scharf wie ich wollte.

Das hat zwei Gründe:

- erstens hat die Verbesserung meiner Schleiftechnik durch die vielen Tips schon sehr viel gebracht
- zweitens ich habe mir den Nanwia 8000 gegönnt. Der Unterschied ist deutlich, mit dem 6000er kann ich mich zwar rasieren, aber nur schlecht. Ein paar Züge mit dem 8000er auf jeder Seite und die Haare fliegen!

begeisterten Gruß,

Martin