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In Antwort auf #122258]
Hallo Pedder, Hallo Friedrich,
danke für euer Lob. Friedrich, die Bohrungen für den hinteren Griff habe ich wie beim Original angebracht. Zwei parallele Bohrungen für zwei Bolzen. Ich glaube nicht, dass ein Bolzen ausreichen würde, ohne dass der Griff wackelt.
Das Holz ist europ. Kirschbaum. Leider hatte ich in den benötigten Grössen keine 2 passenden Rohlinge aus einem Stamm, weswegen ein leichter Farbunterschied zwischen den 2 Griffen besteht. Aus diesem Grund möchte ich einen weiteren Knopf aus hellerem Kirschbaum drechseln (geht schneller, als den Hintergriff nochmals zu machen).
Lieber Pedder, ohne deine Unterstützung wäre kein Bild online, nochmals vielen Dank. Das lange Griffhorn ist ein kleiner Spleen, den ich schon länger pflege. Auch meine beiden Stanleys müssen ein solches tragen... Damit will ich sagen, dass ich mit diesen Griffen schon länger arbeite und das Horn nicht stört. Zumindest bei meiner Hobelbank (Höhe 93 cm) bleibt zwischen Horn und Hand mindestens 1,5 cm Luft. Wenn er runter fallen sollte, ist das Horn garantiert hin, aber ich glaube, das wäre der kleinste Schaden...Zu deiner mail: Die Löcher im Hintergriff sind relativ einfach zu machen. Du legst den Originalgriff auf den Rohling, zeichnest dessen Umrisse und schiebst 2 lange Bolzen durch die Löcher des Originals, die auf beiden Seiten überstehen. Dann überträgst du entsprechend den rausschauenden Bolzen Ein- und Austritt auf deinen Rohling und verbindest die Markierungen mit einer Linie. Auf dem Rohling befinden sich nun zwei parallele schräg verlaufende Linien. Nun markierst du auf der oberen Seite (über dem Horn) eine weiter Linie, die rechtwinklig zu den Bolzelinien ist und sägst diesen Zeil des Rohlings ab. Das halte ich für wichtig, damit du beim Bohren keine schräge Eintrittsfläche hast.
Danach spannst du den Rohling in einen Maschinenschraubstock so ein, dass die Bohrlinien genau senkrecht verlaufen (am besten spannst du in die TBM einen langen Bohrer ein und richtest die Linien danach aus). Beim Bohren unbedingt die 11,5 mm Löcher für die Messingköpfe zuerst bohren, weil sonst kein sauberes Zentrieren mehr möglich ist. Danach das Bolzenloch selbst bohren (Veritas 7 mm, Stanley 6 mm). Meine TBM hat nur den Hub von 50 mm, weswegen ich die Löcher auf zwei Mal bohre (von oben und von unten). Das klappt prima, wenn der Rohling sauber ausgerichtet wird. Wenn sich die beiden Löcher nicht 100 % treffen, arbeitet man mit einer 6 mm-Rundfeile nach. Kein Problem.
Herzliche Grüsse Klaus