Frage zum Schärfen

[Michael Fürst]

Ich habe noch verschiede Hobel und auch zwei stark abgenutze Stemmeisen bei mir rumliegen, die ich gerne schärfen würde.

Die Hobeleisen sind in einem guten Zustand und sollten eigentlich keine größeren Probleme machen. Es sind aber zwei dabei, mit einem Doppeleisen.

Die Stemmeisen haben scharten und der Winkel dürfte auch nicht mehr stimmen.

Die Seite feine-werkzeuge.de habe ich schon besucht und mich dort eingelesen. Ich frage mich aber, ob ich eventuell eine Schärfhilfe benötige, da die ja schon wieder ganz schön ins Geld geht. Unabhängig davon, dass dich gar nicht weiß welche für mich geeignet wäre.
Ich hab mich zwar eingelesen in die Materie, kenne mich aber nicht wirklich damit aus. Könnte ich denn für den Anfang nicht einfach nasses Schleifpapier benutzen?

Gruß Micha

[justus]

guude,

mit schleifpapier wist Du kaum einen nennenswerten abtrag erreichen, es benötigt schon einen schleifbock. bei denen lassen sich die auflagen auf den gewünschten winkel einstellen. besserer ausführungen erleichtern insbesondere dem unkundigen natürlich das erzielen eines guten erfolgs, spätestens beim abziehen.

gut holz, justus.

[Dirk Boehmer]

Hallo Micha,

am besten, Du lernst die Schärfanleitung von Friedrich erstmal
auswendig. Dann bleiben an sich keine Fragen mehr übrig. :-)

Ansonsten kann man auch an einem Schleifbock vorsichtig das Werkzeug
in den richtigen Winkel bringen. Und den Rest dann mit nassem Scheifpapier.
Da man aber doch öfter nachschärfen muss, lohnt sich auf jeden Fall
die Investition in einen Wasserstein. Der 1000/6000er King ist da ein
günstiger Einstieg.

--
Dirk

[Michael Fürst]

[In Antwort auf #121220]
Danke für die Tipps!

Zwei Fragen wären noch offen.

1. Welche Schleifhilfe eignet sich Hobelmesser und für Stemmeisen?

2. Wie oft muss ein Schleifstein wieder Plan geschliffen werden?

Gruß Micha

[Bernhard Loos]

Hallo Micha,

mach doch erstmal Deine Erfahrungen ohne Schleifhilfe - Du wirst dann sehen, ob Du das überhaupt brauchst!

Wie lange Dein Schleifstein hält, ist davon abhängig wie Du ihn ausnutzt und ob der Stein hart oder weich ist.
Hin und wieder mit einem normalen Stahllineal (kein Haarlineal) eine Lichtspaltprüfung vornehmen; dazu den Stein sauber und trocken reiben und das Lineal vorsichtig aufsetzen.

Den Keilwinkel des Eisens, mit einem Winkelmesser oder einer dafür angefertigten Lehre überprüfen.
Schlanke Keile (dringen leichter in den Werkstoff ein) unter 25° würde ich nur für handgeführte Werkzeuge (Stemmeisen) und keinesfalls für schlagende Beanspruchung empfehlen. Auch zum Hirnholzhobeln nicht unter 25° gehen.

[Pedder]

[In Antwort auf #121220]
Hallo Michael,

doch, man kann für den Anfang nasses Schleifpapier nehmen. Dazu eine Platte Feinsteinzeug aus dem Baumarkt und ein erstes Schleifsystem steht für unter 10 EUR. Irgendwann wird das Papier aber teuer un Du möchtest Steine haben.

Liebe Grüße
Pedder

[Harald Wetzel]

[In Antwort auf #121223]
Hallo Michael,
also ich bin ein bisschen hibbelig und hab nicht die ruhige Hand fürs Freihandschleifen;-), deshalb hab ich mir die Veritas MK.II-Schleifführung vom Hausherrn gegönnt und komme gut damit zurecht. Ansonsten kann ich mich nur Dirks Ausführungen anschliessen. Den Stein ziehe ich vor dem Schleifen/Abziehen noch mal kurz über den Abrichtklinker (Danke Dirk, fürs besorgen, hat gedauert, bis sie plan waren).

Gruß
Harald

[Wolfgang Jordan]

Hallo Michael,

es geht mit Schleifpapier (für Metall) und es muß auch nicht naß sein. Auch grobe Scharten gehen damit raus, dauert halt etwas. Bevor Du Dir jetzt einen Schleifbock anschaffst, würde ich es erst mal mit Papier probieren.

Gruß, Wolfgang

[Pedder]

Hallo Harald,

es wurde schon beschrieben, dass das Einplanen schneller geht, wenn man anfängt, auf einer Gehwegplatte zu schleifen. Die hat den Vorteil, schon plan zu sein. Als Schleifmittel hat sich bei mir Aluminium-Korund (von Friedrich geschenkt) bewährt. Ich hatte es aber auch leicht, denn Alex hat mir seine bereits geschlitzten und vorgeschliffenen Klinker überlassen. :o)

Liebe Grüße
Pedder

[TorstenKüpper]