Ad blocker detected: Our website is made possible by displaying online advertisements to our visitors. Please consider supporting us by disabling your ad blocker on our website.
Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Heute habe ich den Aufsatz erstmals auf meinen Hobel montiert und habe gemerkt, dass dieser dünner als das Sohlenvorderstück ist. Wie auf dem Bild zu sehen ist, ergibt sich eine kleine Stufe zwischen der Sohle des Aufsatzes und der Hobelsohle. Das erschwert das Hobeln ziemlich viel...
Mache ich etwas falsch oder passt der Aufsatz tatsächlich nicht auf meinen Hobel?
Da anscheinend alle anderen Fußball schauen, antworte ich mal. Ich hab zwar kein so ein Teil, kann mir aber vorstellen, dass du probeweise mit Unterlegscheiben zwischen Hobel und Aufsatz die Niveaudifferenz ausgleichen kannst. Mit der linken Hand gibst du nur Druck auf seitlich auf den Anschlag und mit der rechten drückst du den Hobel nach vorne. Dabei achtest du darauf nur Druck auf den hinteren Teil der Sohle zu geben.
Obwohl ich den Aufsatz auch nicht besitze und alles andere als ein Hobelfachmann bin, glaube ich, dass die Dicke (der Bodenplatte) des Fasenführungsaufsatzes eigentlich keine Rolle spielt.Sie kommt nie mit Deinem Werkstück in Berührung und "führt" somit auch nicht. Im Bild hast Du eine sehr breite Fase eingestellt. Wenn Du nun eine spitze Kante mit dieser Einstellung hobelst, dann musst Du eine geraume Weile nur die eine der beiden in 90-Grad zueinander stehenden Flügel als Führung benutzen, bis die angepeilte Fasenbreite erreicht wird. Der Hobel liegt nur auf diesem Flügel und dem Hinterteil (hinter dem Eisen ) auf. Versuch es doch einmal mit einer schmaleren Fase.
Was Ihr vorschlägt, hatte ich bereits probiert: Druck nur im hinteren Bereich zu geben und den Flügel nur als Führung zu benutzen. Es ging ein bisschen besser, aber nicht wirklich gut...
Dazu bleibt das Problem des Fasenanfangs: Beim Beginn, am Anfang des Brettes, wenn nur die vordere Seite des Hobels das Holz berührt, hat man keine Referenzfläche.
Ich werde nochmals in den Keller gehen und üben, üben, üben... Das ist wahrscheinlich die Lösung!
Vielleicht liegt ein Problem bei der Beherrschung des Hobels mit Aufsatz darin begründet, daß Sie den Hobel am Anfang des Brettes/ der Leiste ansetzen und versuchen, gleich die ganze Fase abzunehmen. Bei Profil- und Kombinationshobeln (ich arbeite z.B. gerne mit meinem Stanley 55) fängt man gegen Ende der Kante an zu hobeln, setzt beim zweiten Mal ein bißchen weiter vorne an, geht dann noch eimal etwas zurück, bis man dann über die ganze Länge der zu profilierenden Kante hinweggeht. Dabei liegt das Gewicht, wie auch in den Beiträgen zuvor beschrieben, auf dem hinteren Teil des Hobels, der Anschlag wird nur als Führung benutzt. Das Problem mit der Referenz ist damit auch gelöst, und der eingestellte Anschlag ist gleichsam auch auch ein Tiefenanschlag, denn nach Erreichen der eingestellten Fasenbreite sollte auch nichts mehr gehen.
Zum Verdeutlichen möchte ich den folgenden Link von ALF's (Alice Frampton's) Webseite weitergeben. Bei diesem kleinen YouTube-Video wird zwar das Hobeln einer Nut mit einem 44er Profilhobel gezeigt, aber es zeigt den Ablauf recht deutlich:
[In Antwort auf #121123] Bei meiner Kombination beträgt der Versatz zwischen Hobelsohle und Fasenhobelaufsatz 0,5 mm. Nach dem problemlosen Hobeln der Fase (ca 4 mm)ist zwischen Fase und Sohle des Fasenhobelaufsatzes ca 1mm Abstand.
[In Antwort auf #121123] Hallo erstmal, ich war bis jetzt nur sporadischer Mitleser, möchte aber bei diesem schon etwas älteren Beitrag kurz einhaken:
Da ich an meinem ersten größeren Werkstück (eine Kommode) ebenfalls eine Fase anbringen möchte, spiele ich ebenfalls mit dem Gedanken, mir besagten Veritas mit Fasenhobelaufsatz zu kaufen und bin dabei bei meiner Suche nach Erfahrungsberichten auf diesen Beitrag gestossen.
Im Manual zu dem Fasenhobelaufsatz (sh. Link) wird explizit von sogenannten mitgelieferten bunten "Shims" gesprochen, von welchen man, frei übersetzt, soviele zwischen Fasenhobelaufsatz und Hobelkörper installieren soll, bis der Fasenhobelaufsatz mit der Hobelsohle in einer Linie ist.
Waren diese Shims (Distanzstücke) denn bei Deinem Aufsatz nicht dabei? Konntest Du mittlerweile eine ordentliche Fase anbringen?
Generell wäre anzumerken, dass das anhobeln einer Fase wohl zu den allerleichtesten Übungen des Holzwerkers zählt. So sehr ich manche Veritas-Produkte schätze, findet sich doch Manches darunter, was die Welt (eigentlich) nicht braucht. Darunter zähle ich etwa auch diese Zinkenschablonen, mit denen man sicher ad hoc ziemlich hübsche Zinken zustandebringt, eines jedoch sicher nicht lernt; und zwar Zinken zu schneiden. - Ich vergleiche das gern mit den beliebten Stützrädern, die an Kinderfahrräder montiert werden: Damit ist es den lieben Kleinen zwar möglich auf einem Fahrrad zu sitzen und dieses wie ein Dreirad zu bewegen; Fahrradfahren lernen sie damit allerdings mit Sicherheit nicht ...
Zurück zum Fasenaufsatz. - Wie gesagt: So etwas braucht man nicht. Abgesehen davon, dass unnötige Zeit vertan wird, aus einem Blockhobel einen Fasenhobel und dann wieder einen Blockhobel (den man doch ständig zur Hand haben möchte) zu machen, hält einen das Ding davon ab, den Hobel schräg zu Fase zu halten, was neben einem ziehenden Schnitt und zumeist auch eine wesentlich angenehmere Handhaltung ergibt.
vielen Dank für Deinen Beitrag. Nur als Ergänzung: Lie-Nielsen stellt schon eine ganze Weile (Sommer 2007) auf Messen einen Hobel in Größe einer #4 vor, der nur zum Hobeln von Fasen gebaut ist. Jetzt ahne ich, weshalb er noch nicht im Verkauf ist.
Auf dem Bild sieht man den Hobel am rechten Bildrand.