Esien für alten Stanley
-
- Beiträge: 128
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17
Esien für alten Stanley
Hallo,
ich habe bei den üblichen Verdächtigen einen alten Stanley #4 ersteigert. An sich ist er noch gut in Schuss. Der Einstellmechanismus funktioniert sauber und ohne großes Spiel, Sohle und Seiten sind Plan und im rechten Winkel. Nur das Eisen ist wohl hin. Es ist zum einen schon sehr kurz, nur noch ca 1cm vor dem Schlitz sind übrig. Was es aber unbrauchbar macht, sind zahlreiche bis zu 1mm tiefe Rostnarben auf der Spiegelseite. Das Eisen ist wie ein Käse durchlöchert. Wenn ich nun die Phase schleife, komme ich nach kurzer Zeit zu einem dieser Löcher auf der Spiegelseite, es nutzt auch nichts weiter zu schleifen, denn dann bin ich schnell bei der nächsten Narbe.
Das heißt also ich brauche ein neues Eisen. Daher auch meine Frage: Was für ein Eisen sollte ich verwenden? Da der Einstellmechanismus ja in den Spanbrecher greift, habe ich Bedenken, ein sehr dickes Eisen zu verwenden. Ich habe probehalber mal ein Ulmia-Eisen eingelegt. Das Eisen lässt sich nicht weit genug verstellen, weil zum einen die längere und größere Schraube in der Aussparung des Frosches nicht genügend Platz hat (dies liese sich zwar noch durch eine andere Schraube beheben), zum anderen weil der Einstellhebel nur schlecht in die Klappe greifen kann.
Was taugen die aktuellen Eisen von Stanley und vergleichbarem? Oder sollte ich in ein Hock-Eisen investieren?
Mit feundlichen Grüßen
Tobias
-
- Beiträge: 128
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17
Re: Esien für alten Stanley
[In Antwort auf #121116]
Hallo Tobias,
Möglich hast du Glück wenn es ein richtig altes vorkriegs Modell betrifft. Guck mal vorne am Frosch wie spitzig der ist. Davon ist hier im Forum rezent schon viel geschrieben. Friedrich hat solche und berichtet dass damit dass Rattern weitgehend verringert wird. Sieh bitte auch die Hobelherrichthinweise im Forum.
Ersatzeisen für Stanleys (von Ron Hock) findet man beim Hausherrn. Selber verwende ich ein LieNielsen Eisen in meinem No 5 weil der dicker und derhalb stabiler ist als der standard Stanley. Die Verstellung funktioniert dabei tadellos.
Viel Spass mit der alte Dame :-) wünscht dir,
Hans Bos
Hallo Tobias,
Möglich hast du Glück wenn es ein richtig altes vorkriegs Modell betrifft. Guck mal vorne am Frosch wie spitzig der ist. Davon ist hier im Forum rezent schon viel geschrieben. Friedrich hat solche und berichtet dass damit dass Rattern weitgehend verringert wird. Sieh bitte auch die Hobelherrichthinweise im Forum.
Ersatzeisen für Stanleys (von Ron Hock) findet man beim Hausherrn. Selber verwende ich ein LieNielsen Eisen in meinem No 5 weil der dicker und derhalb stabiler ist als der standard Stanley. Die Verstellung funktioniert dabei tadellos.
Viel Spass mit der alte Dame :-) wünscht dir,
Hans Bos
-
- Beiträge: 128
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17
Re: Esien für alten Stanley
Hallo,
erstmal Danke für den Hinweis
Ich habe mal beim Hausherrn nachgefragt, wie dick die Eisen von Hock sind. Dann werde ich weitersehen.
Ich habe mal etwas im Netz recherchiert nach dem Alter meines neuen Hobels: Ich bin mir ziemlich sicher, dass er aus der Zeit zwischen 1902 und 1907 stammt. Ich werde ihn auf jeden Fall respektvoll behandeln und in Ehren halten.
Schöne Grüße
Tobias
-
- Beiträge: 257
- Registriert: Di 23. Feb 2016, 17:41
Re: Esien für alten Stanley
Hallo Tobias,
Hock gibt 3/32 inch für die Dicke an, das sind etwa 2,4mm (www.hocktools.com).
Gruß Alexander
-
- Beiträge: 128
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17
Re: Esien für alten Stanley
[In Antwort auf #121116]
Hallo nocheinmal,
die Sache ist zwar schon eine Weile her, doch ich möchte doch noch eine kurze Rückmeldung geben.
Ich habe ein Hock-Eisen beim Hausherrn erworben, es geschärft und den alten Spanbrecher angepasst. Soweit alles Klasse. Doch als ich anfing mit meinem neuen Liebling zu hobeln, war es erst recht die helle Freude. So feine, lange Späne konnte ich mit meinen Holzhobeln noch nicht erzeugen. Bis jetzt hatte ich nur hölzerne Hobel verwendet, mit lediglich einer etwas vernachlässigte No. 6 von Anant als Ausnahme. Das Ergebnis hat mich echt überzeugt.
Vor allem für feinere Arbeiten sagen mir Metallhobel mehr zu. Ich bekomme zwar auch bei Holzhobeln feine Späne eingestellt, allerdings fehlt mir das Gewicht. Bei den Holzhobeln nutze ich aber weiterhin vor allem Schrupp- und Schlichthobel zum groben vorarbeiten, sowie eine Raubank um Flächen plan zu bekommen.
In Zukunft werde ich der No. 6 auch ein Hock Eisen spendieren und mich mal ans feine "Tuning" ranmachen.
Mit freundlichen Grüßen
Tobias
Hallo nocheinmal,
die Sache ist zwar schon eine Weile her, doch ich möchte doch noch eine kurze Rückmeldung geben.
Ich habe ein Hock-Eisen beim Hausherrn erworben, es geschärft und den alten Spanbrecher angepasst. Soweit alles Klasse. Doch als ich anfing mit meinem neuen Liebling zu hobeln, war es erst recht die helle Freude. So feine, lange Späne konnte ich mit meinen Holzhobeln noch nicht erzeugen. Bis jetzt hatte ich nur hölzerne Hobel verwendet, mit lediglich einer etwas vernachlässigte No. 6 von Anant als Ausnahme. Das Ergebnis hat mich echt überzeugt.
Vor allem für feinere Arbeiten sagen mir Metallhobel mehr zu. Ich bekomme zwar auch bei Holzhobeln feine Späne eingestellt, allerdings fehlt mir das Gewicht. Bei den Holzhobeln nutze ich aber weiterhin vor allem Schrupp- und Schlichthobel zum groben vorarbeiten, sowie eine Raubank um Flächen plan zu bekommen.
In Zukunft werde ich der No. 6 auch ein Hock Eisen spendieren und mich mal ans feine "Tuning" ranmachen.
Mit freundlichen Grüßen
Tobias
-
- Beiträge: 3390
- Registriert: Do 16. Mär 2017, 07:44
- Kontaktdaten:
Re: Eisen für alten Stanley
Hallo Tobias!
Interessante Nachrichten!
Hier bei mir liegt auch noch ein Stanley No. 6 arbeitslos herum. Weil er furchtbar rattert! Aber auch, weil die Klappe gebrochen ist. Zwar gäbe es die wohl in einem Service-Pack bei Stanley, aber bisher sah ich keine Veranlassung, weil mein neuer ECE 8er (Holz) weitaus besser ist.
Was wäre wenn ich solch ein Hock-Eisen evtl. sogar mit Hock-Spanbrecher einbauen würde? Das ist schon eine reizvolle Überlegung!.
Gruss
Rolf