Altes Klavier
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Re: Schleifportal..
Hallo Hans,
viel Erfolg erstmal beim Schleifen!
Das was Du beschreibst, klingt allerdings nach Schleifführung, nur ohne Schleifführung ;-) Du ersetzt sozusagen das Rollen auf dem Stein durch die Libelle, die dafür aber (vermittelt durch das Eisen) freihändig geführt werden muß.
Ich glaube, bevor ich sowas machen würde, würde ich eher eine leibhaftige Schleifführung (Veritas, Eclipse, ...) benutzen. Vom Aufwand her scheint mir das die gleiche Größenordnung zu sein. Der Vorteil ist, daß bei der Schleifführung die Winkel wirklich einfach reproduzierbar sind.
Viele Grüße,
Christoph
Re: Schleifportal.. *MIT BILD*
Hallo Christoph,
die Führungslose Schleifführung - ist doch schon ein passabler Werbetext :-)
Ich hab mir das ungefär so vorgestellt wie im angeführten Bild (hoffe der Link funktioniert).
Das Winkelteil wird von einer Wäscheklammerfeder zusammengehalten, in das Loch was man sieht kommt eine Schraube, mit der man den Winkel justieren kann. Unten hat das Teil ein Magnetband eingeklebt, am Rang fehlt noch ein Parallelanschlag.
Wenn mir mal fad is, versuch ich das in echt zu basteln :-)
Eine Schleifführung kann man damit nicht ersetzen, aber als Hilfe fürs freihändig schleifen, könnt ich mir das ganz gut vorstellen. Einzige Bedingung ist halt, daß der Stein waagerecht ausgerichtet werden muß.
Von der Handhabung stell ichs mir deutlich einfacher als eine Schleifführung vor, weil du das Eisen nirgends einspannen musst.
Na mal schaun, ich meld mich mit Ergebnissen :-)
Gruß
Hans

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Re: Schleifportal..
Hallo Hans,
ich finde das sehr interessant,
könnte ich glatt eine Wäschekalmmer dafür opfern...
Nur, was tut die Libelle in der Bewegung...?
Ich denke zum Peilen, bzw. justieren des armeigenen Schleifwinkels eine gute,
weil "auf-"sichtige Lösung.
Gruß, Daniel
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gibts schon...
[In Antwort auf #120910]
Hallo Hans,
sowas hab ich schon mal gebaut, Dieter Schmid ist mein Zeuge, der hats gesehen und den Kopf geschüttelt.
Am Wochenende stell ich ein Foto und Beschreibung rein, jetzt kann ich nicht.
Vorab: Im Prinzip funktioniert es. Aber ich fand es umständlich.
Friedrich
Hallo Hans,
sowas hab ich schon mal gebaut, Dieter Schmid ist mein Zeuge, der hats gesehen und den Kopf geschüttelt.
Am Wochenende stell ich ein Foto und Beschreibung rein, jetzt kann ich nicht.
Vorab: Im Prinzip funktioniert es. Aber ich fand es umständlich.
Friedrich
Re: gibts schon...
Hach Mist :-)
Und ich hab mich schin gewundert daß noch niemand auf die Idee gekommen sein soll :-)
Auf das Bild bin ich gespannt.
Schönen Gruß
Hans
Re: Schleifportal..
Hallo,
stimmt, mit sowas könnte mans natürlich auch machen.
hat halt den Nachteil, daß Du dann von der Seite den Winkel ablesen musst. Mit der Knopflibelle von oben könntest Du deine "natürliche Schleifhaltung" :-) (wenns sowas gi´bt :-) ) beibehalten....
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Schleifwinkeleinstellung
[In Antwort auf #120915]
Hallo,
hier im Bild noch ein Nachtrag, zu den Möglichkeiten,
eine Schleifwinkellehre anzuwenden.
Ich kann den Stein auf den gewünschten Schleifwinkel einstellen
und muß dann das Eisen nur noch waagerecht ausrichten,
bzw. meinen armeigenen Schleifwinkel auf konstant - tja 90°? - waagerecht festrenken ...

Wobei ich gestehen muß, daß ich es nicht wirklich so mache...
Weil aber mein Schleifplatz doch etwas hoch liegt, für das Messerschleifen irgendwie optimal, aber nicht für Stechbeitel oder Hobeleisen,
und weil ich mir nach Friedrichs Vor-Bild den Schleifstein "frei" aufstellen wollte auf einem Brett, habe ich es so versucht, die etwas ungünstige Höhe auszugleichen. Bisher scheint es, daß mit der schrägen Auf-/ Abwärtsbewegung der Schleifwinkel besser zu halten ist, als wenn ich in der Höhe waagerecht arbeite...
Dieser Beitrag ist gedacht im Sinne von: haste nich gesehn, gibt es schon...
Viele Grüße, Daniel
Hallo,
hier im Bild noch ein Nachtrag, zu den Möglichkeiten,
eine Schleifwinkellehre anzuwenden.
Ich kann den Stein auf den gewünschten Schleifwinkel einstellen
und muß dann das Eisen nur noch waagerecht ausrichten,
bzw. meinen armeigenen Schleifwinkel auf konstant - tja 90°? - waagerecht festrenken ...

Wobei ich gestehen muß, daß ich es nicht wirklich so mache...
Weil aber mein Schleifplatz doch etwas hoch liegt, für das Messerschleifen irgendwie optimal, aber nicht für Stechbeitel oder Hobeleisen,
und weil ich mir nach Friedrichs Vor-Bild den Schleifstein "frei" aufstellen wollte auf einem Brett, habe ich es so versucht, die etwas ungünstige Höhe auszugleichen. Bisher scheint es, daß mit der schrägen Auf-/ Abwärtsbewegung der Schleifwinkel besser zu halten ist, als wenn ich in der Höhe waagerecht arbeite...
Dieser Beitrag ist gedacht im Sinne von: haste nich gesehn, gibt es schon...
Viele Grüße, Daniel
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hier isses: Schleifhilfe mit Libelle
[In Antwort auf #120917]
hoffentlich habt Ihr nichts Durchgestyltes erwartet...
Ich hab mir die Vorichtung gebaut, um während des Schleifens sehen zu können wie gut ich den Winkel halte bzw. in welche Richtung ich abweiche. Eine Trainingshilfe, sozusagen :-). Aber sie wird nicht benutzt, war nur ein hingebastelter Versuch.
Also: Stein liegt auf der Auflage, mehr oder weniger waagerecht. Auf den Stein setze ich einen Holzwinkel, der dem zu schleifenden Keilwinkel entspricht, z. B. 25°. Darauf setze ich mein Gerät: Zwei gegeneinander verdrehbare Stücke Alu- Winkelprofil. Das Gelenk zwischen den beiden Profilen so fest zusammengeschraubt, dass es sich verstellen lässt aber einen eingestellten Winkel durch Reibung hält. Auf dem einen Aluwinkel sitzt die Libelle, mit einer Drahtklammer befestigt. Der andere wird auf den Holzwinkel gesetzt. Und dann werden beide gegeneinander gedreht, bis die Libelle anzeigt, dass sie waagerecht liegt:

Dann nehme ich das Ding ab und setze es auf die Spiegelseite des zu schärfenden Werkzeuges. Damit es dort hält, ist ein Magnet aus einer verblichenen Festplatte auf das Alu geklebt.

Beim Schleifen zeigt dann die Libelle an, ob der Winkel korrekt ist (Blase muss in der Mitte stehen, man kennt das). Man muss aber kurz anhalten, solange man hin und her beschleunigt und verzögert kommt die Blase nicht zur Ruhe.
Es hilft, die Genauigkeit zu verbessern, ja. Mir war es letztlich zu umständlich. Wer will, kann es nachbauen.
Friedrich
hoffentlich habt Ihr nichts Durchgestyltes erwartet...
Ich hab mir die Vorichtung gebaut, um während des Schleifens sehen zu können wie gut ich den Winkel halte bzw. in welche Richtung ich abweiche. Eine Trainingshilfe, sozusagen :-). Aber sie wird nicht benutzt, war nur ein hingebastelter Versuch.
Also: Stein liegt auf der Auflage, mehr oder weniger waagerecht. Auf den Stein setze ich einen Holzwinkel, der dem zu schleifenden Keilwinkel entspricht, z. B. 25°. Darauf setze ich mein Gerät: Zwei gegeneinander verdrehbare Stücke Alu- Winkelprofil. Das Gelenk zwischen den beiden Profilen so fest zusammengeschraubt, dass es sich verstellen lässt aber einen eingestellten Winkel durch Reibung hält. Auf dem einen Aluwinkel sitzt die Libelle, mit einer Drahtklammer befestigt. Der andere wird auf den Holzwinkel gesetzt. Und dann werden beide gegeneinander gedreht, bis die Libelle anzeigt, dass sie waagerecht liegt:

Dann nehme ich das Ding ab und setze es auf die Spiegelseite des zu schärfenden Werkzeuges. Damit es dort hält, ist ein Magnet aus einer verblichenen Festplatte auf das Alu geklebt.

Beim Schleifen zeigt dann die Libelle an, ob der Winkel korrekt ist (Blase muss in der Mitte stehen, man kennt das). Man muss aber kurz anhalten, solange man hin und her beschleunigt und verzögert kommt die Blase nicht zur Ruhe.
Es hilft, die Genauigkeit zu verbessern, ja. Mir war es letztlich zu umständlich. Wer will, kann es nachbauen.
Friedrich