Altes Klavier

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Dirk Boehmer
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Re: Schleifportal..

Beitrag von Dirk Boehmer »


Hallo Hans,

nachdem ich mir das Ganze von Friedrich einmal habe zeigen lassen, habe
ich schnell den Gedanken an irgendwelche Führungen fallen lassen. Es ist
wirklich nicht schwer, ohne Führung zu schleifen. Wichtig beim Hobelmesser
ist eigentlich nur, dass Du diese Verlängerung aus Holz und diese netten kleinen
selbst gebauten "Geodreiecke" verwendest. Damit kann eigentlich gar nichts
mehr schiefgehen.

Friedrich, wie wäre es, wenn wir mal ein "Schärfvideo" drehen? :-)

--
Dirk



Thomas Schuermann
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Re: Schleifportal..

Beitrag von Thomas Schuermann »


Hallo,
ja - für die Dreiecke bin ich auch sehr dankbar. Ich hab mich mit dem Winkel schleifen immer an dem vorhandenen des Eisens orientiert. Aber das mußte einmal schief gehen. Was war passiert? Der Winkel war viel zu groß geraten. 38° oder mehr Grad. Also rutschte das Eisen nur über das Holz.

Auf die schnelle habe ich mir zwei kleine Dreiecke aus Pappe geschnitten. Als Einweg-Orientierung. Mit diesen klappt die Winkeleinstellung super einfach und simpel. Und die Genauigkeit ist auch mehr als ausreichend. Wenn ich auf 25° schruppe und es werden 23° oder 27° - wenn im Endeffekt das Ergebnis stimmt ist ja alles in Ordnung!

Für mich heißt es also demnächst - zum Acryl greifen und ein paar Dreiecke schnitzen ... Als nächstes kommt dann ein zusätzlicher hölzerner Führungsarm dran. Siehe Schärfanleitung.

Gruß Thomas

P.S: Ich bin jetzt 3 Jahr Mitleser und Schreiber hier im Forum. Es ist unglaublich wie der Blick geschärft wird (Nicht nur das Eisen). Wenn mir Freunde ein Stemmeisen in die Hand drücken fällt mein erster Blick immer auf die Spiegelseite. Da wird immer am meisten Murks gemacht. Es ist gut hier zu sein!


Friedrich Kollenrott
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Wenn Du kommst und filmst...

Beitrag von Friedrich Kollenrott »


warum nicht? Ich fang damit nicht mehr an.

Friedrich


Heinz Roesch
Beiträge: 1268
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
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Superidee!

Beitrag von Heinz Roesch »

[In Antwort auf #120807]
Hallo zusammen,

jawoll, ein (gutes!) Video mit dem Meister
persönlich, das wär's!

Viele Grüße

Heinz



Dirk Boehmer
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Re: Wenn Du kommst und filmst...

Beitrag von Dirk Boehmer »


Hallo Friedrich,

was bringe ich aber auch immer für Kommentare auf den Weg...? :-)

Naja, spaßig wäre das auf jeden Fall. Und ein Besuch bei Dir ist
immer sehr angenehm. Mit meiner nagelneuen Digitalkamera könnte ich
auch entsprechende Videos aufnehmen. Nicht so ein Komplettfilm
wie "der Letzte seines Standes - der Wasserschleifer aus dem Extertal",
sondern eher in einzelne Sequenzen (Abrichten des Steins, Ausrichten
des Hobeleisens im entspr. Winkel, Haltung beim Schärfen, Kontrolle
der Schneide, usw.) unterteilt.

Also, von mir aus können wir das gern einmal angehen...

P.S.: Hast Du ein Foto-Stativ?
--
Dirk



Gero Meyhoefer
Beiträge: 983
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Warum...

Beitrag von Gero Meyhoefer »


...eigentlich nicht das ganze live vor Publikum aufnehmen?

Ende August z. B. herrscht in Darmstadt ganz wunderbares Licht für Filmaufnahmen ;-)

Beste Grüße

Gero



Friedrich Kollenrott
Beiträge: 3208
Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09

Ihr wisst natürlich,

Beitrag von Friedrich Kollenrott »

[In Antwort auf #120811]
dass sowas nicht geht. Vor Filmaufnahmen brauche ich Schönheitsschlaf und Wellness, nicht Pogorausch.

Aber auch bei ernsthafter Berachtung geht das nicht. Es wäre ziemlich undenkbar, im Rahmen eines solchen Treffens brauchbare Aufnahmen zu machen. Und drittens und vor allem, ich werde Ende August gar nicht in Darmstadt sein können. Ein Familientreffen geht leider vor. Und viertens -schluchz- ich muss derzeit ohne Alkohol und Fleisch leben, ich weiss nicht wie lange noch. Doch, doch, das geht, da stirbt man nicht dran. Aber mit diesem Handicap bei Gero... Puh! Ist dann wohl besser so.

@ Dirk: Wenn Du tatsächlich eine solche Schandtat planst, warum nicht? Du darfst auch den Vertrieb machen und den Gewinn behalten :-) Ein Stativ mit Neigekopf habe ich, ja. Relativ leicht, aber für eine Digitale müsst es reichen. Meld Dich mal.

Friedrich


uli schiekofer
Beiträge: 176
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:17

Re: Schleifportal..

Beitrag von uli schiekofer »

[In Antwort auf #120807]
super idee, aber vielleicht waere es, wenn man friedrich mit einem extra glaeschen bier dopen wuerde, moeglich, gleich noch ein saegenschaerfvideo zu drehen.
voller hoffnung gruesse herzliche
uli


Thomas Schuermann
Beiträge: 528
Registriert: Mo 3. Jun 2019, 15:49
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Re: Schleifportal..

Beitrag von Thomas Schuermann »


Hallo Uli,
das wird dann das Sequel. Wenn man dann der Film-Dramaturgie Hollywoods folgen würde gäbe es noch ein Prequel: Was vorher passierte - Erfahrungen mit Schmirgelpapier und Schleifvorrichtungen! Und natürlich sind Spinn-offs noch interessant: Steine planen mit Dirk! Sägegriffe erstellen mit Pedder. Hobeleisen härten mit ...

Hier wird wohl bald eine Filmgesellschaft gegründet. ;-)
Wenns dazu einen Designer braucht - ich stehe zur Verfügung!

Beste Grüße aus Cronenberg

Thomas


Hans
Beiträge: 156
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: Schleifportal..

Beitrag von Hans »


Na, ist das Video schon gediehen :-) ?
Friedrich hat mich zwar schon eingeladen ihm mal zuzusehen, aber er wohnt doch recht weit weg :-) zumindest von mir aus...
Mal was andreas.
Hab mich in der Zwischenzeit über meine beiden Stubai Stemmeisen hergemacht, von dem ich das eine mal (vor ein paar Wochen, da hatte ich das Forum und Friedrichs Schleifanleitung noch nicht gefunden...) - nicht ohnmächtig werden jetzt - auf dem umgedrehten Bandschleifer "geschärft" habe. Noch dazu war ich so inteeligent, auch die Spiegelseite über den Bandschleifer zu ziehen, aber nicht flach, sondern quasi vorn an der Schneide eine 2. Fase gebastelt. Schande über mich :-). Naja, nach schlappen 2 Stunden hatte ich mit meinem 1000/6000er Kombistein 95% meiner Schandtat beseitigen können, bis auf eine Ecke auf der Spiegelseite, dazu müsste ich noch ca. 5mm der Schneide wegschleifen, und das ist mir von Hand dann doch zu viel :-). Ich war aber trotzdem sehr erstaunt, was von Hand machbar ist - und das beim ersten Versuch! Den Handrückenrasiertest hat das Beitel nachher bestanden.
Wo ich mir am schwersten tat, war beim Schneide schleifen nicht den Fasenwinkel zu halten (der is ja relativ wurscht, wenn man vorhat mit Microfase zu arbeiten, muss halt mindestens ein paar grad flacher sein als der Fasenwinkel), sondern das Eisen so anzudrücken, daß es Winkelig wird. Wenn ich die ersten Versuche durchgezogen hätte, hätte die Schneide vorne 60 statt 90 grad gehabt :-). Wie macht Ihr das denn so, daß das schön wird? Bei einem 20er Beitel oder Hobelmesser funktionierts ja recht gut mit links oder rechts weniger drücken und so, aber mein 10er Beitel hat mich recht stark genervt...
Zwei lustige Ideen hätt ich noch, sind mir während des Schleifens gekommen. Selbst Friedrich verwendet ja - trotz eingebautem Schleifwinkel im Arm :-) - anscheinend zum Winkelausrichten so kleine Keilchen zum drunterhalten, oder? Hab ich natürlich gleich nachgemacht, aber als Anfänger tat ich mir schwer, den Winkel dann auch zu halten (zittrig wie die Jugend heut so is :-) ). Da hab ich den Winkel einfach oben aufs Eisen gelegt, mit je einem Finger der das Beitel bewegenden Hände gehalten, Spitze des Winkels richtung Heft, so daß der obere Schenkel beim richtigen Winkel waagerecht war. Mir hats echt geholfen, ich tat mir deutlich leichter.
Die zweite Idee kam mir dann in Folge: Wie wärs mit einem Winkelkeil, etwas breitere Bauart (15-20mm), mit kleinen Magnetchen unten dran, und oben drauf eine Dosenlibelle? Damit könnte man das Eisen theoretisch sowohl im richtigen Schneidenwinkel als auch in der Waagerechten kontrollieren.
Ideen dazu?
Ich würds ja gleich ausprobieren, hab aber keine Libelle da, und morgen ist Feiertag :-)
Schönen Gruß
Hans



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