Nut und Feder - Laienfrage
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Re: Nut- und Federhobel
Hallo Marc,
den Schriftzug "Album" haben wir hier schon mal vor Jahren diskutiert. Nach meiner Erfahrung (wenig) deutet das auf den Hersteller Lachappelle. Ist da nicht irgendwo die Kapelle zu sehen?
@ Andreas: Ist das Dein Nut- und Federhobel? Der Keil wirkt eher englisch als französisch.
@ Hans: Auch von mir "Herzlich willkommen!" Reine Federhobel oder auch die angesprochenen kombinierten Nut- und Federhobel sind nicht gerade häufig zu finden. Ich würde eher nur einen Nuthobel kaufen und die Feder mit dem Falzhobel oder sogar nur mit dem Simshobel machen. Die braucht man sowieso relativ häufig.
Gruß, Wolfgang
Re: Nut und Feder - Laienfrage
[In Antwort auf #120765]
Hallo Marc,
danke für die Auskünfte.
Hab mir grad die Schärfanleitung von Friedrich Kollenroth "reingezogen" und bin zu dem Schluss gekommen, daß ich wohl doch eher mal von unten her anfangen solle und mich erst mal mit dem Hobeln an sich noch bekannter machen. Hobelbank hab ich eine recht nette (Hofmann&Hammer Medior 3, wenn die Werbung gestattet ist - günstig, aber man sieht den Preis in der Leistung, vor allem in Detaillösungen. Aber für den Preis echt Klasse, mehr brauch ich nicht (derweil :-))... eigentlich erstmal so allgemein als Holzwerkbank, weil mit Hobeln bin ich noch eindeutig unterbestückt. Derweil ein 08/15 Metallhobel ausm Baumarkt, und ein von Vattern geschenkt bekommenen Rali 220 (aber erst seit März), mit dem man, wie ich nach und nach hier im Forum feststelle, aber auch nicht der King ist :-). Zumindest nicht überall.
Werd mich daher mal an meinem Billigteil mit Hobelmesserschleifen versuchen - mal schaun obs was wird - und dann nach und nach wie Du beschrieben hast mein Sortiment erweitern... Derweil wird die wöchentliche #####-Durchforstung um das Thema "Hobel" erweitert :-)
A propos. Gibts hier im Forum eigentlich noch mehr Österreicher? Ich bin nämlich einer, und als solcher, noch dazu bei Wien lebender, hab ich das Problem, keine gscheiden Werkzeugläden an der Hand zu haben. Das nächste gscheide ist noch der Dick, aber erstens trotzdem ganz schön weit weg, und zweitens nicht der billigste. Also gibts "Leidensgenossen", und wenn ja, woher kriegt ihr euer Werkzeug????
Schönen Gruß
Hans
Hallo Marc,
danke für die Auskünfte.
Hab mir grad die Schärfanleitung von Friedrich Kollenroth "reingezogen" und bin zu dem Schluss gekommen, daß ich wohl doch eher mal von unten her anfangen solle und mich erst mal mit dem Hobeln an sich noch bekannter machen. Hobelbank hab ich eine recht nette (Hofmann&Hammer Medior 3, wenn die Werbung gestattet ist - günstig, aber man sieht den Preis in der Leistung, vor allem in Detaillösungen. Aber für den Preis echt Klasse, mehr brauch ich nicht (derweil :-))... eigentlich erstmal so allgemein als Holzwerkbank, weil mit Hobeln bin ich noch eindeutig unterbestückt. Derweil ein 08/15 Metallhobel ausm Baumarkt, und ein von Vattern geschenkt bekommenen Rali 220 (aber erst seit März), mit dem man, wie ich nach und nach hier im Forum feststelle, aber auch nicht der King ist :-). Zumindest nicht überall.
Werd mich daher mal an meinem Billigteil mit Hobelmesserschleifen versuchen - mal schaun obs was wird - und dann nach und nach wie Du beschrieben hast mein Sortiment erweitern... Derweil wird die wöchentliche #####-Durchforstung um das Thema "Hobel" erweitert :-)
A propos. Gibts hier im Forum eigentlich noch mehr Österreicher? Ich bin nämlich einer, und als solcher, noch dazu bei Wien lebender, hab ich das Problem, keine gscheiden Werkzeugläden an der Hand zu haben. Das nächste gscheide ist noch der Dick, aber erstens trotzdem ganz schön weit weg, und zweitens nicht der billigste. Also gibts "Leidensgenossen", und wenn ja, woher kriegt ihr euer Werkzeug????
Schönen Gruß
Hans
Einkaufen beim Hausherrn
Hallo Hans,
ich muß mal kurz einspringen und unserem Forumsbetreiber Dieter Schmid den Rücken stärken --- es wird hier nicht gerade gerne gesehen andere Anbieter von Handwerkzeugen zu nennen und zu bewerben. Wir kaufen in der Regel auch bei Dieter (siehe Kopfzeile) die meisten unserer Sachen ein. Er liefert extrem schnell und seine Sachen taugen schon was - außerdem stimmt der Preis - das manche Sachen etwas teuer sind, dazu kann er auch nichts - die kosten auch wo anderster ihr Geld. Er läßt uns hier extrem viele Freiheiten und somit beachten, wenigstens die meisten von uns, seine Forumsregeln.
Das heißt kurz: Zurückhaltung beim Nennen von Mitbewerbern und keine Hinweis auf Internetaktionen.
Die Bereitstellung dieser guten Forumsplattform kostet auch einiges an Zeit und Geld und viele von uns hätten sich nie kennengelernt bzw. ziehen große Wissensvorteile aus diesem Forum. Vielleicht gibt dir ja der ein oder andere auf einem Forumstreffen in deiner Nähe mehr Tipps über Einkaufsplattforen.
Also nichs für Ungut, viele Grüße aus der Kurpfalz bei Heidelberg, Helle
Re: Einkaufen beim Hausherrn
Hallo Helle,
danke für den Hinweis. Normalerweise bin ich eh eigentlich ein Qualitätswerkzeugkäufer, und dann ist mir ein seriöser Laden - damit schliesse ich unseren Hausherrn kategorisch ein - bedeutend lieber als ####. Allerdings geb ich auch viel zu viel Kohle für Zeugs aus, was mir nichts bringt und ich gar nicht brauch - meine Frau weiss ein Lied davon zu singen :-). Ich hoffe es wird mir nachgesehen, wenn ich für die ersten, anzunehmenderweise mehr oder weniger dilletantischen Versuche mal zur Preiswertfraktion kucke. Wenn ich dann weiss was ich will, ist Dieter sicher eine der ersten Adressen, keine Frage!
Nichtsdestotrotz kauf ich auch gern wo ein, wo ich zuerst mal hingehn kann und das Objekt der Begierde mit eigenen Fingern - äh - Augen :-) anschaun kann. Daher die Frage nach gscheiden Werkzeugläden im Österreichischen / Wiener Raum, die mir laut Internetrecherche quasi nicht existent zu sein scheinen.
Grüße aus dem Wienerwald :-)
Hans
Das wird schwer!
Hallo Hans,
erstmal billig kaufen und später teuer? Das funktioniert nur da, wo Du für weniger Geld die gleiche Funktion erhälst. Das ist selten. Ein Beispiel wären die William Greave Sägen vom Hausherren.
Oder Du bist bereit, viel Zeit in ein Werkzeug zu investieren. Das lkann lustig sein, wenn es Dir Spaß macht. Nimm Heikos Anants oder vielleicht meine Sägen. Wenn Du Zeit und Geld in Sekundär-Werkzeug investierst, kommst Du mit ursprünglich billigen Werkzeug auch zu ganz guten Ergebnissen. Aber die Zeit fehlt Dir zum eigentlichen Holzwerken. (In meinem Fall hat das auch nicht wirklich zu Ersparnissen geführt, eher einem eigenen neuen Hobby :o) )
Im schlimmsten Fall hast Du Schrott gekauft, der Dir die Lust am Arbeiten nimmt und nicht wieder veräußerbar ist. Wenn Du gute Sachen kaufst, findest Du immer jemanden, der Sie Dir für 70-90% des Anschaffungspreises wieder abnimmt.
Gebraucht kaufen geht, setzt aber einiges an Vertrauen voraus.
Liebe Grüße
Pedder
Re: Das wird schwer!
Ja, da hast wohl recht... Wobei allerdings die Sache mit der Zeit fürs Holzwerken in meinem Fall auch relativ ist, so einen Haufen Projekte hab ich auch wieder nicht am Laufen. Ich möcht eher quasi "um des Hobelns willen" mich mit dem Hobeln von Hand beschäftigen, auch aus Gründen, die schon Haufenweise hier im Forum genannt wurden - Leise, nicht so staubig, wirkliche Handarbeit usw. Deswegen möcht ich auch zunächst mal versuchen, wie blöd ich mich beim Hobelmesser schleifen anstelle - wobei wahrschienlich mein Billighobel da auch nicht der beste Start sein wird, aber das ist halt das Problem beim Anfangen: Man will nicht viel Geld für Sachen ausgeben, von denen man noch keine Ahnung hat, aber wenn man billig kauft, wirds nix, und man verliert den Spass daran.
Aber keine Angst - wenns mal soweit ist, daß ich weiss, was ich will, werd ich euch hier sicher wieder auf die Nerven gehn :-)
Ich versprech auch, nicht die Lust am Arbeiten zu verlieren - dazu bin ich zu sehr Techniker und Werkzeugfreak und einer der immer alles selber machen will.
Wobei die Kombination aus letzerem beidem sich äusserst verheerend aufs Budget auswirkt :-)
In diesem Sinne schöne Grüße
Hans
Re: Das wird schwer!
Hallo Hans
Deswegen möchte ich auch zunächst mal versuchen, wie blöd ich mich beim Hobelmesser schleifen anstelle - wobei wahrscheinlich mein Billighobel da auch nicht der beste Start sein wird...
Ja, das Eisen des Veritas LAJP konnte ich als blutiger Anfänger (der ich auch immer noch bin!) so schärfen, das der Span 3 Sekunden von der Hobelbank zum Boden braucht.
Liebe Grüße
Pedder
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- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
Re: Das wird schwer!
Hallo Hans,
zunächt einmal was zum Rali Hobel:
Das ist ein sehr gutes Werkzeug und gerade für Anfänger halte ich ihn für Sinnvoll, da du dich erstmal nur aufs Hobeln konzentrieren mußt und dir ums Schärfen erst mal keinen Kopf zu machen brauchst.
Wenn du preisgünstig in das Thema Handhobel einsteigen möchtest gibt es meiner Meinung nach zwei ganz gute Möglichkeiten:
1. Gebrauchte Holzhobel.
Gut erhaltene, gebrauchte Hobel aus Holz von Steiner, ECE oder Ulmia gibt es im bekannten Marktplatz oder dem örtlchen Flohmarkt für einige Euro. Wenn das Eisen nichts mehr ist, kannst du problemlos ein passendes für um die 20 Euro nachkaufen. Neben dem optischen Herrichten brauchst du da oft nur die Sohle plan zu schleifen und das Eisen zu schärfen.
2. Metallhobel von Anant:
Mit diesen Hobeln habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Allerdings mußt du ca. 4 Stunden Arbeit und Schleifpapier für 10 Euro einkalkulieren. Eine Anleitung über das Herrichten findest du auf meiner Internetseite (heiko-rech.de ->Werkstattt) Schau sie dir an und du kannst in etwa abschätzen, ob du dir das zutraust. Sollte dein Baumarkthobel einen ähnlichen Aufbau haben, wie die Anant Hobel, kannst du damit rumexperimentieren. Wenn er allerdings aus Blech ist, vergiss es.
Mit den Holzhobeln und den Anants kann man sehr gute Ergebnisse erzielen. Der Fetisch- Faktor ist alerdings gleich null. Zum Angeben taugen sie nicht. Bei den günstigen Metallhobeln darfst du keine Meisterwerke der Feinmechanik erwarten. Das Finish ist auch nicht so faszinierend schön. Da muss man einfach ehrlich sein und einsehen, dass ein Veritas einfach besser verarbeitet ist. Bei gebrauchten Holzhobeln hast du meist eine Keilverstellung, an die du dich gewöhnen mußt. Holzhobel mit Feineinstellung wie der Primus von ECE, werden auch gebraucht recht hoch gehandelt.
Dann gibt es noch im allseits bekannten Marktplatz die Möglichkeit gebrauchte Hobel von Stanley und Record zu bekommen. Damit habe ich allerdings gar keine Erfahrung. Vielleicht kann jemand anderer was dazu schreiben.
Worauf du am Ende Wert legst, mußt du halt selbst entscheiden. Fakt ist aber, dass man auch mit weniger finanziellem Aufwand gute Hobel bekommen kann. Auspacken und Loshobeln kostet allerdings wieder wesentlich mehr.
Gruß
Heiko
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Re: Das wird schwer!
Hallo Hans,
auch ich kann Dir den Anant, am besten den Nr.4, nur ans Herz legen.
Dazu noch einen 1000/6000 Kombistein. Gibt's alles hier beim Chef.
So habe ich auch angefangen und es nicht bereut. Der Einstieg in
diese Thematik ist dadurch relativ günstig und Du kannst mit Friedrichs
Anleitung recht flott gute Ergebnisse erzielen.
Und sich erstmal ein wenig mit dem Planen und Überarbeiten des Anants
zu beschäftigen, macht Dich auch nicht dümmer.
--
Dirk
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Re: Das wird schwer!
Hallo Hans, hallo Heiko,
zum Thema gebrauchte Stanleys kaufen (wo auch immer) kann ich nur anmerken - das ist und bleibt Glückssache oder Risiko. Ich hatte unwahrscheinliches Glück, keine Risse, alle Teile beisammen, keine Schrauben angerostet - musste aber auch ähnlich wie bei den Anants erst einmal erhebliche Zeit ins Tuning investieren.
Bei gebrauchten Stanley sind die häufigsten Probleme:
- Risse (zum Beispiel durch einen Sturz)
- festgerostete Schrauben
- vollkommen ruinierte Eisen (okay, die kann man nachbestellen, aber lohnt es sich dann noch)
- schiefer Frosch, bzw. bei neueren Modellen schlechte Eisenauflage
- vollkommener Verzug des Grundkörpers
- gerissene oder gebrochene Griffe
Und und und. Daneben gibt es noch das Problem, dass so einige Stanleys nicht gerade technische Meisterwerke sind. (z.B. der 110, wird recht häufig angeboten)
Ich habe mit einem ECE-Putzhobel angefangen und muß sagen - das war ein guter Anfang. Mit ihm hobele ich trotz zweier Stanleys (5 1/2 und 8) immer noch sehr sehr gerne. Ich finde, wenn man nicht gerade wie ein Holzfäller an den Keil rangeht, kann man sich ein gutes Gefühl für den richtigen Span anklopfen. Das ist für mich weiterhin der Hobel, den ich jedem Einsteiger empfehlen würde. Mit dem kommt man in Kombination mit einer Richtlatte auch schon sehr sehr weit.
Vielleicht konnte das helfen.
Viel Erfolg und beste Grüße
Thomas