Hallo allerseits,
hier noch ein paar Infos zu den Sägeschnitten aus meinem Shoji-Beitrag:
Bild 1
Eine große Hilfe beim Anreißen waren mir dieser Winkel und das Anreißmesser von Veritas. Wie auf dem Bild zu sehen ist, kann man mit diesem Winkel bequem um die Ecke anreißen. Soll der Riß rundum oder auf drei Seiten kommen, setzt man das Anreißmesser in einen bereits vorhandenen Riß und schiebt den Winkel gegen das Messer - dann den neuen Anriß machen:

Bild 2
Hier sieht man die mit dem Beitel vertieften und gekerbten Anrisse, diese dienen als Sägeführung:

Bild 3
Der fertige Brüstungsschnitt:
Mit den Schnitttiefen war ich generell vorsichtig - ich habe nie bis auf den Anriss herunter gesägt, sonst sägt man sich die Anrisse, einen nach dem anderen weg. Erst wenn alle Schnitte eines Zapfens gesägt sind, säge ich die letzten Millimeter der Längsschnitte; dabei bewege ich das wegfallende Holz und breche es aus, sobald dies möglich ist. Stehengebliebene Reste entferne ich mit dem Beitel. So sägt man weder in den Zapfen, noch in die Brüstung (besonders fatal). Ich habe alle Zapfen mit reichlicher Zugabe gesägt, weil sie noch gehobelt wurden; beim Hobeln darauf achten, diesen gerade zu halten, sonst hobelt man sich schiefe Zapfen.

Gruß, Bernhard