Nussbaumholz richtig verwerten und bearbeiten

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
U. Leimer

Re: Nussbaumholz richtig verwerten und bearbeiten

Beitrag von U. Leimer »


hallo peter,
auf den bildern von den furnierwerken, in denen sie knollen vom nussbaum aufarbeiten, d.h. aufmessern, wird, bevor irgend ein holzwerkzeug in die nähe des holzes kommt, erstmal mit dem hochdruckreiniger das letzte sandkorn aus dem holz geblasen. sonst ist nicht nur die freude über das brennholz da sondern auch noch die freude über eine versaute säge oder dergleichen.
zum lagern von holz: früher hat man die stämme auch gefleckt, will heißen, an einigen stellen wurde mit dem dechsel o.ä. fleckartig die rinde abgeschlagen. da konnte das holz dann auch auf der langseite schön langsam trocknen. ob man damit die tiere vermehrt, weiß ich aber nicht, das will man ja auch wieder nicht so gern.
ulrich


Peter Michaelis

Re: Nussbaumholz richtig verwerten und bearbeiten

Beitrag von Peter Michaelis »


Moin Ulrich,

ich bin mir ehrlich gesagt noch nicht ganz schlüssig, wie man bei der Wurelknolle vorgehen sollte, da diese von ihren Dimensionen einfach riesig ist!
Mit einem Hochdruckreiniger habe ich zwar bereits vorgewaschen, aber ich denke ich muß auf jeden Fall nochmals gründlich waschen.
Den Stamm wollen wir evtl. noch diese Woche einschneiden; mal schaun ob es klappt:-)
Ich glaube die Rinde sollte ich, auch auf Grund der Tatsache das der Stamm bereits 1. Jahr gelegen hat, komplett abschälen?!
Danke für deine Hilfe.

Gruß,
Peter



Andreas Winkler
Beiträge: 1137
Registriert: Di 30. Nov 2021, 19:21

Re: Nussbaumholz richtig verwerten und bearbeiten

Beitrag von Andreas Winkler »


Hallo Peter,

habe schon erlebt, daß bei Lauholz (Eiche und Buche), das länger in der Rinde gelegen hat, sich Insekten einnisten. Diese leben anfangs zwischen Rinde und Holz und bohren sich dann teilweise über 5 cm ins (Eichen)splintholz und Buchenholz hinein. Herauskommen tun dann imposante und auch sehr ansehnliche Bockkäfer. Der Bestimmung nach sind das aber nur Frischholzinsekten, die in getrocknetem Holz nicht überleben können. Schau Deinen Stamm mal danach durch, es gibt bestimmt auch Böcke, die Nußbaum mögen.

Zur Verwertung Deiner Wurzel : auf der Seite von Cropp-Timber gibt es eine Fotodoku über den Einschnitt von Maserknollen (dürften ähnliche Dimensionen haben, wie Deine Wurzel) mit einem mobilen Bandsägewerk.

http://www.cropp-timber.com/nussbaum.htm

Vieleicht ist diese Seite noch interessant für Dich :

http://www.katzenmeier.net/

Gruß, Andreas



Peter Michaelis

Re: Nussbaumholz richtig verwerten und bearbeiten

Beitrag von Peter Michaelis »


Hallo Andreas,

danke für Beitrag!
Den Linkverweisen bin ich bereits nachgegangen; da sind ja wirklich imposante "Knollen" dabei!
Die Rinde nehme ich sofort nach dem Schneiden vom Stamm, aber vermutlich haben dann schon einige "Fraßinsekten" ihren Dienst getan?!
Ich hoffe nur, dass nicht alles unter der Kategorie Brennholz nach dem gattern/ schneiden einzuordnen ist.

Gruß,
Peter



Andreas N.
Beiträge: 652
Registriert: Do 20. Feb 2014, 19:13

Re: Nussbaumholz richtig verwerten und bearbeiten

Beitrag von Andreas N. »


Wenn die Stücke zu klein zu Gewehrschäften sind, reicht es sicher noch für Messergriffe. Wie ich hörte suchen einige Firmen nach schönem Nussholz, weil es eher an die Waffenhersteller verkauft wird.


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