Ist Esche furchtbar zu Hobeln?

[Lugi]

Hallo,
ich lese schon einige Zeit sehr interessant mit.
Bin gerade dabei mir eine Hobelbank selbst zu bauen. Das Untergestell mache ich aus Esche, da ich einiges an Brennholzvorrat zuhause liegen haben. Esche ist ja wunderschön, aber dies zu hobeln? Ich habe einen Anant Nr. 4 und Nr. 6.
Komme mit der Einstellung irgendwie nicht klar. Bei Buche fliegt der Hobel, aber an dieser abgetrockneten Esche.
Evtl. habt Ihr ja Tipps, oder nur ein Trost, dass Esche mit das übelste Holz zum hobeln ist.

Ludwig Raich

[Marc Waldbillig]

Hallo Lugi,

Ich habe hier ein Brett amerikanische Esche. Glaub mir, sie ist schwierig. In meinen Holzbüchern wird sie als mittelmäßig schwierig für Handwerkzeuge ausgewiesen. Wenn das stimmt, möchte ich keine schwierigen Hölzer unter dem Hobel haben.

Tipps? Hm, öle die Sohle, schärfe das Eisen oft und gut Holz! Esche ist gut für Griffe, nimm sie also lieber auf die Drechselbank!

Gruß ;-)

Marc

[Michael Hoffmann]

Hallo Luigi,

ich habe ein Veritas Flachwinkel Hobel und damit keinerlei Probleme beim Esche Hobeln. In dem Stück war sogar ein Astrest und hatte damit im letzten Drittel gegenläufige Faser auch das klappte. Ich fand das geht wie Buche oder Ahron, mir war gar nicht bewusst das Esche ein Problemholz sein soll? (Bin aber auch nicht der Maraton-Handhobler - bestimmt schreibt einer der Gurus was)

Grüße Michael

[Pedder]

Hallo Michael,

viel besser kann die Werbung für einen Hobel nicht sein! Welcher hobel genau war es danneund welcher Fasenwinkel?

Liebe Grüße
Pedder

[Bernhard Loos]

[In Antwort auf #119122]
Hallo Ludwig,

ich glaube eher, Du hast da einen schwierigen Baum erwischt. Ich hab' etwas Esche bei mir rumliegen, die sich gut hobeln lässt.

Gruß, Bernhard

[Lugi]

[In Antwort auf #119124]
Hallo Michael,

ich kann doch nicht am Anfang für eine Minimalausrüstung von Handhobeln 500 Steine ausgeben, wenn ich nicht weiß, ob es mir liegt.
Das Holz was ich hier habe ist über 4 Jahre trocken gelagert, ist Brennholz, also kein gerades Möbelholz erster Qualität.
Ich bin ja halbwegs mit dem Ergebnis zufrieden, die Stellen, die mir nicht gefallen werde ich halt schleifen.
Eine Hobelfläche ist schon schöner als eine geschliefene, aber für den Zweck reicht es alle mal. Ist für mich ein Test, was geht, und was nicht.
Eine Hobelbank halb aus Esche habe ich noch nicht gesehen, jetzt weiß ich auch warum.

Morgen noch einen guten Rutsch und danke an das Forum.
Ludwig

[Heiko Rech]

Hallo,

kannst du mal ein Bild vom Holz und den Problemstellen hier veröffentlichen?

Gruß

Heiko

[justus]

[In Antwort auf #119126]
guude,

esche ist nicht gleich esche, schon garnicht europäische und amerikanische. letzere ist bis zu "glasartig", da ist selbst mit besten maschinenwerkzeugen kein arbeitsspaß mehr zu finden. für reine handarbeit sollte froh gewachsene esche europäischer provinienz bevorzugt werden.

gut holz, justus.

[Lugi]

Hallo,

danke für eure Hilfe, bin noch Hobelneuling, erst vor 4 Wochen das erste Mal gehobelt, ist gar nicht so leicht so ohne einen Menschen ders einem praktisch zeigt. Lesen hilft zwar, aber bringt einen auch Durcheinander. Aber jetzt klappt es an einem "schönen" Holz zu meiner Zufriedenheit. Die Späne mit der Raubank sind richtig dünn, eine Fummelei um einzustellen, da kommt es sarauf an, das richtige Gefühl zu bekommen. Ich muss mir noch jemand suchen, der es mir richtig beibringt.

[Johannes Müllerheim]

Hallo Lugi,
wenn Du verraten würdest wo Du herkommst, läßt sich ja vielleicht was machen.

Es grüßt Johannes