Hallo noch mal,
in meinem letzten Beitrag hatte ich noch Bilder von den weiteren Neuzugängen versprochen:
Hier zwei Schweifsägen, vom Eigentümer heißgeliebt und repariert. (Ich musste auch schon ein Hörnchen nachbauen.) Nach kleinem Nachschärfen sägen sie fantastisch.

Die Feilkluppe von Reinhold erworben (im Tausch gegen eine tenon-saw). Gereinigt und auf einem Balken montiert, funktioniert sie schon ganz gut. Ein bisschen muss ich noch nachfeilen, weil sie immer noch etwas quietscht. Trotzdem schon viel besser als mein Provisorium.

Und eine kleine Leistensäge, auf ausdrücklichen Wunsch der künftigen Eigentümerin cross-cut gefeilt:

Der sehr kleine Griff (Damenhand) im Detail:

Der Rücken, das Medaillon und die Schraube kommen aus England (von zwei verschiedenen alten Sägen), das Blatt von einer preiswerten Säge aus dem B**m*rkt (wichtig: ungehärtete Zähne). Die alten Zähne kann man auf den Bildern noch erkennen. Holz: Bubinga
Wenn ich Zähne auf Qs* / crosscut* umfeile oder neue Qs- /crosscut-Zähne setze, dann gehe ich in zwei Schritten vor. Zuerst werden alle Zähne auf die gleiche Schrägung* (fleam)* gebracht die Neigung* (rake)* ist dabei 0°. Grund: Man kann alle Zähne auf einmal feilen, ohne die Säge in der Kluppe umzudrehen. Außerdem kann ich das Ergebnis besser kontrollieren. In einem weiteren Schritt füge ich dann den rake "hinzu". Wenn ich beide Schritte auf einmal mache, kommen die abenteuerlichsten Gebirgslandschaften dabei raus.
Das Bohren der Löcher ins Sägeblatt hat diesmal problemlos funktioniert, Michaels Tipp mit den Universalbohrern sei Dank!
Viele Grüße
Pedder
* zu den Begriffen siehe Friedrichs Anleitung:
http://www.woodworking.de/schaerfprojekt/saegenschaerfen1.html