Liebe Holzwerkergemeinde,
Aufgabenstellung war der Bau eines Sideboards für den Fernseher und ein dazu passendes Musikmöbel. Bekannterweise tendiere ich momentan zum Shakerstil. Ergo wurde Kirsche besorgt und es ging los.
Hier die Zwillinge nach der Fertigstellung:

Die Rückwand (extra für Marc :-))

Schubladen, die großen mit 12 und die kleinen mit 6 Schwalben - also total 96.

Hier wird eine kleine Schublade gerade fertig:

Der Rohbau. Die Böden sind eingegratet. Leider habe ich keine Fotos gemacht.

Beim Abrichten mit dem LN 5,5

Hier wird der obere Teil des Korpus gezinkt. Die Säge ist gerade frisch von Friedrich geschärft worden und geht sehr gut.

Das Zusammenfügen des Korpus:

und nochmals. Da hier CD untergebracht werden müssen, konnte ich leider nicht die traditionell nach oben kleiner werdenden Schubladenaufteilung nehmen.

Wir wechseln zu dem anderen Zwilling, das Sideboard. Hier die Eckverbindung mit Tür:

und die Rahmenkonstruktion für die Schubladen. Hier konnte ich traditionell von unten nach oben kleiner werden. Dafür dann in jeder Reihe eine Schublade mehr.

nochmals die eingepaßte Tür

Eine Detailaufnahme der Konstruktion:

Hier wird eine Schublade traditionell passend gemacht (mit dem 4,5 LN):

Anreissen der Zinken:

Es folgt die Rückwand, mit gezapftem Rahmen, gesichert durch 6 er Holzdübel und einer Füllung mit beidseitiger Abschrägung von 25 Grad.

Die Schubladenstopper mit Lederbesatz zur Dämpfung. Sieht nicht schön aus, da muß ich nochmals mit Beat reden :-). Aber das sieht Gott sei Dank keiner.

Ein gedrechselter Knopf. Nein nicht selbst gemacht, mußte ich zukaufen, da ich beim Drechseln völlig versagt habe.

Behandelt wurden die Möbel mit einfachem Leinöl - 3 maliger Auftrag. Man erkennt bereits, daß das zuerst fertig gestellte Sideboard kräftig gedunkelt ist. Lediglich für die Schubladenböden habe ich Sperrholz gewählt, ansonsten ist alles massiv Kirsche. Die seitlichen Zierleisten habe ich zwecks besserer Haltbarkeit mit einer eingegrateten Leiste fixiert.
Fragen beantworte ich - wie immer - gerne. Kritik ist natürlich willkommen.
Beste Grüße
Bernhard