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In Antwort auf #116850]
Ich schreibe zwar etwas spät, aber ich habe den LAJ und bin absolut begeistert! Ich habe vorher schon andere Hobel probiert (Ulmia Doppelhobel und Rauhbank, Stanley Nr. 5), aber von keinem Bankhobel war ich bisher so begeistert wie vom LAJ. Es ist bisher mein einziger Veritas-Bankhobel; ich habe mir noch den Low Angle Blockplane und den Large Shoulderplane dazu gekauft. Mit dieser Kombination kann man meiner Meinung nach den größten Teil der Arbeiten beim Möbelbau erledigen. Daher kann ich den LAJ nur jedem empfehlen.
Ich muss aber zugeben, dass meine Begeisterung für den LAJ auch damit zu tun hat, dass ich mir mit ihm den japanischen 6000er Wasserstein gekauft habe. Man (oder zumindest ich) tut sich ja anfangs doch etwas schwer, 40 Euro für einen Schleifstein auszugeben. Mittlerweile bin ich aber der Meinung, dass zwei Schleifsteine die erste Anschaffung überhaupt sein sollten: ein grober (ich habe einen chinesischen 600er) und ein feiner! Ich schärfe nach der Charlesworth-Methode und war nach kurzem Üben in der Lage, rasiermesserscharfe Schneiden zu erzeugen.Ich würde auch gern freihändig schärfen können, wie Friedrich es beschreibt, aber bisher fehlte mir die Zeit, seine Methode zu üben. Und außerdem: "Never change a running system!" ;-)
In puncto Schnittwinkel: Ich habe mir das 25°-Eisen gekauft und schleife immer eine Mikrofase an. Auch diese Methode kann ich nur wärmstens empfehlen. Das Schleifen geht schnell und man kann auf jede Hobelaufgabe leicht reagieren.
Viel Spaß mit dem LAJ!
Schöne Grüße,
Roland
P.S.: Vielleicht sollten wir mal einen Thread über einen "Basiswerkzeugsatz" beginnen. Das gibt bestimmt heiße Diskussionen!