Stechbeitel schleifen lassen
Re: Stechbeitel schleifen lassen
[In Antwort auf #116462]
Hallo Friedrich,
Sicherlich ist es erstrebenswert für die Zukunft, dass die Schüler selbst das Werkzeug schleifen, weil es einfach dazu gehört. Allerdings möchte ich die Schüler nicht die verhunzte Arbeit von jemand anderem aufarbeiten lassen - mal abgesehen davon, dass ich in diesem Schuljahr die Zeit nicht mehr dazu habe. Bei Schülern ist es nämlich so, wenn sie anfangs sehen, dass etwas in einem Top-Zustand ist, dann versuchen sie danach zu streben das auch so zu hinterlassen (naja, zumindest die Mehrzahl). Sehen sie die verhudelten Eisen, dann haben sie zu erst schon mal gar keinen Bock da Arbeit reinzustecken und zweitens ist ihnen dann der Zustand der Beitel am Ende ihrer eigenen Arbeit auch wurscht. Also möchte ich ihnen die Teile erstmal perfekt vorlegen.
So sehr verhudelt sind sie auch wieder noch nicht. Sie sind "erst" zwei Jahre alt (das ist für Schulwerkzeug jung!). Allerdings war ich das erste Schuljahr (=Anschaffungsjahr der Eisen) wegen Mutterschutz nicht anwesend und mein Vertreter (ohne Ausbildung in Werken) hat innerhalb dieses Jahres sehr viel von dem Werkzeug unsachgemäß benutzen lassen. Mit dem Ergebnis, dass alle Stechbeitel nun Scharten drin haben.
Hallo Friedrich,
Sicherlich ist es erstrebenswert für die Zukunft, dass die Schüler selbst das Werkzeug schleifen, weil es einfach dazu gehört. Allerdings möchte ich die Schüler nicht die verhunzte Arbeit von jemand anderem aufarbeiten lassen - mal abgesehen davon, dass ich in diesem Schuljahr die Zeit nicht mehr dazu habe. Bei Schülern ist es nämlich so, wenn sie anfangs sehen, dass etwas in einem Top-Zustand ist, dann versuchen sie danach zu streben das auch so zu hinterlassen (naja, zumindest die Mehrzahl). Sehen sie die verhudelten Eisen, dann haben sie zu erst schon mal gar keinen Bock da Arbeit reinzustecken und zweitens ist ihnen dann der Zustand der Beitel am Ende ihrer eigenen Arbeit auch wurscht. Also möchte ich ihnen die Teile erstmal perfekt vorlegen.
So sehr verhudelt sind sie auch wieder noch nicht. Sie sind "erst" zwei Jahre alt (das ist für Schulwerkzeug jung!). Allerdings war ich das erste Schuljahr (=Anschaffungsjahr der Eisen) wegen Mutterschutz nicht anwesend und mein Vertreter (ohne Ausbildung in Werken) hat innerhalb dieses Jahres sehr viel von dem Werkzeug unsachgemäß benutzen lassen. Mit dem Ergebnis, dass alle Stechbeitel nun Scharten drin haben.
Re: Stechbeitel schleifen lassen
[In Antwort auf #116471]
Hallo Justus,
also an Maschinen dürfen die Schüler nur, wenn sie a) darin eingewiesen wurden und b) diese Maschine auch im Lehrplan steht. Zumindest wenn man es genau nimmt. Und in solch einem Fall muss ich sagen, wäre ich sehr vorsichtig, ob ich das den Schülern zutrauen könnte (7. Jahrgangsstufe = Alter 13 bis 14). Für die Zukunft könnte ich mir schon vorstellen, dass ich als Lehrkraft während des Unterrichtes, wenn grade der Bedarf ist, die Eisen schärfe und die Schüler sie noch abziehen. Allerdings will ich die Teile ja erst mal perfekt bekommen, damit ich nicht die (sorry) dumme Arbeit habe, 160 solche Dinger zu schleifen. Mein Vertreter (als ich in Mutterschutz war) hat leider die Schüler letztes Jahr total unsachgemäß damit arbeiten lassen und ich sehe es auch nicht ein, dessen verhunzte Arbeit auf mein Zeitkonto gehen zu lassen.
>>einen guten schärfservice bietet Dir die firma "Leitz", werkzeuge, oder ein gut geführtes eisen- und stahlwarengeschäft. Du kannst auch metzger, schuhmacher, sattler oder köche nach adressen fragen.
Hallo Justus,
also an Maschinen dürfen die Schüler nur, wenn sie a) darin eingewiesen wurden und b) diese Maschine auch im Lehrplan steht. Zumindest wenn man es genau nimmt. Und in solch einem Fall muss ich sagen, wäre ich sehr vorsichtig, ob ich das den Schülern zutrauen könnte (7. Jahrgangsstufe = Alter 13 bis 14). Für die Zukunft könnte ich mir schon vorstellen, dass ich als Lehrkraft während des Unterrichtes, wenn grade der Bedarf ist, die Eisen schärfe und die Schüler sie noch abziehen. Allerdings will ich die Teile ja erst mal perfekt bekommen, damit ich nicht die (sorry) dumme Arbeit habe, 160 solche Dinger zu schleifen. Mein Vertreter (als ich in Mutterschutz war) hat leider die Schüler letztes Jahr total unsachgemäß damit arbeiten lassen und ich sehe es auch nicht ein, dessen verhunzte Arbeit auf mein Zeitkonto gehen zu lassen.
>>einen guten schärfservice bietet Dir die firma "Leitz", werkzeuge, oder ein gut geführtes eisen- und stahlwarengeschäft. Du kannst auch metzger, schuhmacher, sattler oder köche nach adressen fragen.
Re: Stechbeitel schleifen lassen
Ja, das sehe ich genauso. Allerdings möchte ich den Schülern als erste Begegnung perfekte Werkzeuge präsentieren. Denn nur dann legen sie selbst auch Wert darauf, diese wieder so zu hinterlassen (zumindest die meisten von ihnen). Die Stecheisen sind deshalb überholungsbedürftig, weil mein Vertreter (ohne Werk-Ausbildung) als ich in Mutterschutz war, die Schüler damit unsachgemäß hat arbeiten lassen. Und ich habe echt keine Lust, dessen Fehltritt auszubügeln. Für die Zukunft ist es unbestritten, dass die Stecheisen in der Schule geschärft werden müssen. Nicht umsonst habe ich das in der Ausbildung gelernt.
Re: Stechbeitel schleifen lassen
Ähm, schwierige Frage. Auf www.ineichen.ch habe ich einen Preis von 1850 CHF gefunden, das entspricht ungefähr 1120 Euro. Also 7 Euro pro Stemmeisen und die Möglichkeit, immer wieder sehr schnell und präzise nachzuschleifen. Dazu dann noch einen Arkansas (funktioniert mit Wasser auch wunderbar) zum Abziehen einer feinen Mikrofase an der Schneide und du kannst, denn der nutzt sich kaum ab udn brauhct daher an sich keinen Pflege. Kostenpunkt etwas 30 Euro.
Ich würde diese Lösung favorisieren, aber muss natürlich auch ganz klar sagen, dass der Preis nicht von schlechten Eltern ist. Es kommt halt jetzt darauf an, was eine Schleiferei verlangt. Je nach dem hast du vielleicht sogar eine sehr günstige Ausgangsposition für die Anschaffung einer Schleifmaschine.
Herzliche Grüße,
Max
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- Beiträge: 2715
- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
Re: Stechbeitel schleifen lassen
Hallo,
im aktuellen Katalog von Eumacop kostet die Iseli ca. 2.300,-- Euro. Scheinbar gibt es verschiedene Maschinen, denn soviel billiger kann ja die gleiche Maschine auch nicht sein.
Gruß
Heiko
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- Registriert: Mi 13. Aug 2014, 08:03
Re: Stechbeitel schleifen lassen
[In Antwort auf #116458]
Hallo Kathin,
Also ich finde es muss keine so teure Maschine (Iseli) sein. Vermutlich galt der Vorschlag nur dafür falls du alle 160 Stück selbst und auf einmal nachschleifen willst. Das wollte ich auf meiner Tormek auch nicht machen müssen. (Habe gerechnet dass ich damit fast 2 Arbeitstage brauchen würde)
Aber: Für die laufende Instandhaltung bei dir in der Schule ist eine Tormek allemal leistungfähig genung (finde ich). Zudem gehört eine langsam laufende Nassschleifmaschine zu den sichersten Maschinen die ich kenne - meiner Meinung nach auf jeden Fall ungefährlicher als der Umgang mit einem Stechbeitel. Sogar ein Küchenrührgerät/Mixer ist IMO gefährlicher weil da kann man nicht ohne leichte Verletzung "reinlangen" bei der Tormek kann man eigentlich überall hingreifen - auch an den Schleifstein ohne das man sich weh tut oder gar verletzt - es besteht höchstens eine minimale Einklemmgefahr aber dazu muss man schon bewusst versuchen den Finger irgendwo reinzufädeln. (Vielleicht widersprechen mir jetzt aber auch hunderte Mitleser die sich mit der Tormek ganze Hautpartien abgeschliffen haben :o)
Und für die Schule tut es vielleicht sogar die billige Kopie. Ich hänge dir mal den link des Hausherrn zur Tormek dran.
Grüße aus Heidelberg Michael
Hallo Kathin,
Also ich finde es muss keine so teure Maschine (Iseli) sein. Vermutlich galt der Vorschlag nur dafür falls du alle 160 Stück selbst und auf einmal nachschleifen willst. Das wollte ich auf meiner Tormek auch nicht machen müssen. (Habe gerechnet dass ich damit fast 2 Arbeitstage brauchen würde)
Aber: Für die laufende Instandhaltung bei dir in der Schule ist eine Tormek allemal leistungfähig genung (finde ich). Zudem gehört eine langsam laufende Nassschleifmaschine zu den sichersten Maschinen die ich kenne - meiner Meinung nach auf jeden Fall ungefährlicher als der Umgang mit einem Stechbeitel. Sogar ein Küchenrührgerät/Mixer ist IMO gefährlicher weil da kann man nicht ohne leichte Verletzung "reinlangen" bei der Tormek kann man eigentlich überall hingreifen - auch an den Schleifstein ohne das man sich weh tut oder gar verletzt - es besteht höchstens eine minimale Einklemmgefahr aber dazu muss man schon bewusst versuchen den Finger irgendwo reinzufädeln. (Vielleicht widersprechen mir jetzt aber auch hunderte Mitleser die sich mit der Tormek ganze Hautpartien abgeschliffen haben :o)
Und für die Schule tut es vielleicht sogar die billige Kopie. Ich hänge dir mal den link des Hausherrn zur Tormek dran.
Grüße aus Heidelberg Michael
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- Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09
Langzeiterfahrungen mit einer Tormek?
Hallo Michael,
ich fürchte, dass eine Tormek gerade für den Schulbetrieb nicht gut geeignet ist. Ich hab mal unter das klotzig wirkende Blech geschaut, es sah so aus, als ob da ein ganz bescheidener Reibradantrieb seinen Dienst tut (wenn ich mich da geirrt habe, bitte ich um Korrektur, es war nur ein kurzer Blick). Wenn es so ist: Für einen gelegentlichen Freizeitschärfer mag der das viele Jahre tun. Aber in einer Schule, wo viele Eisen zu schärfen sind... Es wäre interessant, mal einan Tormek- Benutzer, der das Ding seit Jahren wirklich intensiv nutzt, zu hören.
Friedrich
Re: Langzeiterfahrungen mit einer Tormek?
Hallo,
die große Tormek ist ausdrücklich für den professionellen dauerhaften Einsatz ausgewiesen. Die Maschine steht in vielen Drechslereien. Vielleicht wäre es geschickt, dort nach den Erfahrungen zu fragen. Drechsler schleifen sehr viel.
Tschüß Jürgen
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- Beiträge: 652
- Registriert: Do 20. Feb 2014, 19:13
Re: Stechbeitel schleifen lassen
[In Antwort auf #116460]
Da binn ich nun erstaunt. Wie soll eine Vernichtung der Währmebehandlung, des Stahls, auf einer trocken laufenden Maschiene verhindert werden? Seht mal zu den dazu passenden Texten im Messerforum. Man kann auch mit einer Feile 900°C erreichen, beim Trockenschliff wird man kaum unter 2000°C kommen, außer man bewegt Wekzeug und Stein von Hand, das dürfte dann so warm, wie mit einer Feile werden. Eine Scharfe Feile lag so bei 350°C, wenn ich mich recht erinner.
Es geht ja immer um die außersten Mikrometer einer Schneide, was viele vergessen. (Und da sind mehr als 100°C, bei den Meisten Stählen, schon zuviel)
Gruß
Andreas N.
Da binn ich nun erstaunt. Wie soll eine Vernichtung der Währmebehandlung, des Stahls, auf einer trocken laufenden Maschiene verhindert werden? Seht mal zu den dazu passenden Texten im Messerforum. Man kann auch mit einer Feile 900°C erreichen, beim Trockenschliff wird man kaum unter 2000°C kommen, außer man bewegt Wekzeug und Stein von Hand, das dürfte dann so warm, wie mit einer Feile werden. Eine Scharfe Feile lag so bei 350°C, wenn ich mich recht erinner.
Es geht ja immer um die außersten Mikrometer einer Schneide, was viele vergessen. (Und da sind mehr als 100°C, bei den Meisten Stählen, schon zuviel)
Gruß
Andreas N.
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- Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16
Re: Stechbeitel schleifen lassen
[In Antwort auf #116485]
Hallo Michael und Katrin
als Ergänzung zur Tormek wäre dann noch ein Doppelschleifer von Dewalt mit Schleifvorrichtung interessant.
Gruß
Heiko
Hallo Michael und Katrin
als Ergänzung zur Tormek wäre dann noch ein Doppelschleifer von Dewalt mit Schleifvorrichtung interessant.
Gruß
Heiko