Eichenholz

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Rolf Richard
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Re: Keine Platten!

Beitrag von Rolf Richard »


Hallo Johannes!

Platten sollen daraus nicht entstehen. Der Tisch wird massiv ausgeführt.

Gruss

Rolf


Edi Kottmair
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Re: Eichenholz

Beitrag von Edi Kottmair »

[In Antwort auf #116251]
Hallo Rolf,

wie man besäumt bzw. den Splint weg sägt, hängt davon ab, wie lang die Bretter werden sollen. Wenn du nur kurze brauchst, kannst du stückweise besäumen oder auch vorher grob ablängen und dann besäumen. Bei langen hat man eben mehr Verschnitt oder man nimmt ein gleichmäßigeres Brett.

Viele Grüße von
Edi



Rolf Richard
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Re: Markstrahlen im Bild *MIT BILD*

Beitrag von Rolf Richard »

[In Antwort auf #116265]
Hallo Marcus,

Wenn man so ein Stück sucht, dann findet man auf die Schnelle keines. Aber jetzt ist doch ein Bild entstanden!

Auf der oben liegenden Fläche des Stücks sieht man die Markstrahlen als kleine kurze, dunkle Striche, so wie man das eben von Buche kennt. Die Markstrahlen wurden auf dieser Ebene mehr oder weniger diametral durchtrennt.

Auf der Vorderseite laufden die Markstrahlen hingegen fast genau parallel zur Holzoberfläche, werden somit ihrer Länge nach aufgeschnitten. dadurch entstehen diese länglichen dunklen Streifen.

Genau in diesem Bereich neigt das Holz zum Ausbrechen. Es platzen kleine Holzchips ab, zumeist 1-2 mm breit und 2-4mm lang. Dicke im unteren Zehntelmillimeter-Bereich. Betroffen sind am ehesten die helleren Bereiche zwischen den Strahlen, als ob da das Holz zwischen Ringen und Strahlen kein recht haltbares Gefüge hat.

Andererseits ist das nicht immer so - das Musterstück zeigt keine Ausbrüche.

Vermeiden kann man das kaum, höchstens dadurch dass man versucht, aus die Hirnholzbild den Markstrahlenverlauf = rechtwinklig zu den Jahresringen zu lesen und eine Fläche in dieser Linie zu vermeiden. Meiner Meinung nach ziemlich unrealistisch

Gruss

Rolf



Franz Kessler
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Re: Eichenholz

Beitrag von Franz Kessler »


Hallo Rolf

Könnte es sein, dass Du den Vorschlag von Johannes nicht richtig registriert hast, denn ich gehe auch immer so vor, ich strebe bei den einzelnen Bohlen keine Rechtecke an, sondern richte mich lediglich nach dem Splint, was meistens zur Folge hat, dass die besäumten Bretter auf der einen Seite etwas breiter sind als auf der anderen, bedingt durch die Verjüngung des Stammes.
Lege ich dann die Bretter zur Platte zusammen um das Leimen vorzubereiten, ordne ich unter anderem auch so, dass ich wieder möglichst nahe an ein Rechteck komme.
Ich kann mich erinnern, dass ich aber diese Art verworfen habe, wenn die Schrägen in der neuen Platte optisch stören, das kommt bei mir ganz auf das Bild an, das beim zusammenlegen entsteht.

Gruß Franz



Rolf Richard
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Re: Eichenholz

Beitrag von Rolf Richard »


Hallo Franz!

Ja, wenn man es so sieht, dann geht das! :-) Danke für die Erklärung!

Mein Projekt ist allerdings eher so etwas wie ein reiner Rahmen. 4 Füsse und darauf ein Rahmen zum Einlegen der Steinplatte. Alle Teile sind maximal 10 cm breit. Das kann man ja direkt aus den Brettern schneiden, somit ist Fügen nicht gegeben.

Gruss

Rolf



Rolf Richard
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Re: Eichenholz besäumen

Beitrag von Rolf Richard »

[In Antwort auf #116236]
Weiter gehts!

Heute wurden 3 Bretter a 2,7 Meter, 32 mm stark und zwei kürzere a 1,6 Meter, 56 mm stark, besäumt, Mit der Bandsäge. Ging gut und schnell.

Meine Erlebnisse dabei:
- beim Besäumen roch es zeitweise wie nach sauren Gurken.
- meine Hände brennen nach der Arbeit mit der Eiche
- die Stanley Eisenhobel hinterlassen immer wieder schwarze Spuren auf dem Holz. Mit Holzhobeln ist alles ok.

Der Säuregehalt des Materials ist wohl wirklich kräftig.

Ein Vorteil: es hobelt sich leichter als gedämfte Rotbuche, ist scheinbar weniger spröde, hart?

Gruss

Rolf



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