französische Gestellsägen

Hier werden Holzprojekte diskutiert, die vorwiegend mit Handwerkzeugen und nicht mit Maschinen realisiert werden. Hier ist auch ein Platz für traditionelle Oberflächenbehandlung von Holz. Ebenso geht es hier um klassische Handwerkzeuge zur Holzbearbeiteng, deren Bedeutung, Pflege und Gebrauch.
Antworten
martin

französische Gestellsägen

Beitrag von martin »


Hallo,
bei meinem letzten Frankreichbesuch habe ich bei einem „brocante“ eine ganze Sammlung verschiedener Gestellsägen gesehen.



Diese Säge hat einen gebogenen Steg, der wohl tiefere Schnitte ermöglichen soll, und eien verlängerten Arm, sodaß man unterhalb des Sägeblattes greifen kann. Von diesen Einarmigen gab es eine ganze Reihe



Eine weitere hat mich irgendwie an eine alte Unterarm Gehstütze erinnert



Die Funktion dieses Teils kann ich mir am wenigsten erklären. Vielleicht kennt jemand diese Art von Sägen und hat eine passende Erklärung. Oder wir starten ein munteres Ratespiel, das uns dann Ideen zur Entwicklung unserer eigenen Gestellsägen liefert.
Gruß
martin
Wo ich das letzte Bild gerade noch mal betrachte: obenauf liegt wirklich eine Unterarm Gehstütze, vielleicht wirklich der gleiche Besitzer ;-)



Ingrid
Beiträge: 193
Registriert: Sa 28. Jul 2012, 21:16

Re: französische Gestellsägen

Beitrag von Ingrid »


Hallo Martin,
danke für die Bilder aus Frankreich. (Sonst gibt es ja eher Bilder von über dem Teich...).
Nur als kleiner Hinweis: in den ersten Selbst Ist der Mann Heften (ab 1951) gibt es Anleitungen, Werkzeug mit Hilfskonstruktionen für Invalide nutzbar zu machen.
Gruß,
Ingrid


Friedrich Kollenrott
Beiträge: 3208
Registriert: Fr 19. Mär 2021, 17:09

Re: französische Gestellsägen

Beitrag von Friedrich Kollenrott »


Hallo Martin,

sehr interessant!

Ich bin auch aufs Raten angewiesen. Die beiden Sägen auf dem ersten Bild sind offenbar für Querschnitte in grünem Holz (Zahnform!) Vielleicht zum Ablängen von Brennholz, die Form des Steges würde dazupassen. Den Griff unterhalb des Blattes gibt es bei amerikanischen "bowsaws" übrigens auch.

Auf dem mittleren Bild: Sehr merkwürdig. Wenn man genau hinsieht, scheint es, als sei die Bezahnung "auf Zug" eingebaut, Der tief angeordnete Griff würde dazu passen, eine auf Stoß arbeitende Säge muss den Griff eigentlich über der Zahnspitzenlinie haben.

Und das dritte Bild? Weiß ich auch nicht.

Friedrich



Andreas N.
Beiträge: 652
Registriert: Do 20. Feb 2014, 19:13

Re: französische Gestellsägen

Beitrag von Andreas N. »

[In Antwort auf #115669]
Beim dritten Bild würde ich annehmen, dass man den Handballen dahin Legt wo auf dem Bild unten ist, und den Zeigefinger in die Mulde darüber. Ich kann mir vorstellen das das einiges bequemer ist als andere Grifformen, wenn man den Rahmen senkrecht benutzt, worauf mich das Schweifsägeblatt gebracht hat.
Sägen wie in dem obersten Bild, sieht man auch manchmal auf mittelalterlichen Darstellungen.
Gruß
Andreas N.



Antworten